Schreckliches Auslandssemester?
Hallo 😊
Ich habe mal eine Frage an alle Studenten hier:
Ich bin zurzeit mit ERASMUS in Schottland und muss sagen, dass ich die Aussage "Beste Zeit meines Lebens" keinesfalls unterschreiben kann. Im Gegenteil: Ich bin sogar froh, wenn es endlich vorbei ist und ich wieder an meiner Heimatuni studieren darf.
Das liegt nicht daran, dass ich Heimweh oder zu wenige soziale Kontakte hier habe, sondern dass die Uni unglaublich anspruchsvoll ist und wir jede Woche irgendwelche Essays abgeben müssen und Präsentationen halten sollen - neben den ganzen Vorlesungen, Seminaren und Selbststudium. Mir ist und war auch schon im Vorhinein bewusst, dass ein Auslandssemester kein Urlaub wird, aber dass man tagtäglich von 8 bis 20 Uhr in der Bib sitzt und ich sogar am Wochenende geplante Ausflüge absagen muss, weil ich sonst nicht mehr mit der Uni hinterherkomme, hätte ich auch nicht erwartet. 🤔
Hat vielleicht ähnliche Erfahrungen (evtl. auch in UK) gemacht? Sonst hört man ja nur, dass Erasmus-Semester ein Partysemester sein soll. 😆
2 Antworten
naja der unterschied ist dass man im auslandssemester schlicht kein vollwertiges semester studiert. also zumindest kenne ich keinen der das so gemacht hat. es werden ein paar module gewählt die einen interessieren und das wars. Für die war eben die Regelstudienzeit nicht wichtig.
Sonst ist es natürlich immens schwerer weil ja zusätzlich noch die Fremdsprache dazu kommt.
joa das ist natürlich blöd. gut du kannst auch schlicht sagen du belegst das modul aber gehst halt nicht hin oder machst einfach die übungen etc nicht mit. die note kann dir dann ja egal sein.
Aber am Ende ist doch egal, wie du da abschließt, oder? Unsere Erasmus Studenten gehen meist nicht zu den Vorlesungen bzw Prüfungen und feiern lieber ordentlich. Am Ende entscheidest du, wieviel Stress du dir machst.
PS: lese gerade, dass du ein Stipendium hast. Da können die Noten relevant sein. Dann musst du zumindest versuchen, zu bestehen.
Ja, das natürlich schon. Ich arbeite auch nur auf das Ziel hin irgendwie über die Bestehensgrenze zu kommen - fühle mich aber selbst mit dieser Einstellung komplett überfordert mit der Situation.
Ja, das bekomme ich von Kommilitonen in anderen Ländern/an anderen Universitäten auch mit. Jedoch ist hier Anwesenheitspflicht und falls man mal nicht zu einem Seminar kommen kann - aus welchen Gründen auch immer - muss man den Dozenten Bescheid geben und meistens auch die Seminardiskussionsfragen ausarbeiten und per Mail schicken. Deswegen ist es sogar noch weniger Arbeit - meiner Meinung nach - einfach nur 200 von den 300 Seiten Pflichtlektüre zu lesen und dann persönlich ins Seminar zu gehen anstatt alles genau lesen zu müssen, weil man das ja einreichen soll.
Wird das Ganze denn überhaupt bewertet, oder besser gesagt: Hat das Auswirkungen auf dein eigentliches Studium?
Eigentlich kenne ich es so, daß man zwar einige Kurse belegt, aber die nicht unbedingt zum Studium zugerechnet werden.
Ruf doch mal bei deiner heimischen Studentenberatung an.
Ja, ich bekomme zwar nur 1 Note (zusammengesetzt aus 2 Modulen) angerechnet, muss aber trotzdem alle Klausuren bestehen, da sich das ansonsten scheinbar auf das Stipendium auswirken könnte.
Das ist schade, und widerspricht dem Sinn des Erasmus-Programms. Wer derart im Studium eingespannt ist, wie soll der denn LAnd und Leute kennenlernen?
Hi, ja, das habe ich auch schon gehört, aber an der Uni, an der ich momentan studiere, war das leider nicht möglich. Die Uni hat vorgegeben, dass wir "full course load" belegen MÜSSEN. :/