Schreckliche Angst vor Vergiftung?

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Du hast wirklich ein Problem und brauchst Hilfe. Ein Psychologe, der Verhaltenstherapie anbietet oder sowas in der Richtung ist auch nicht richtig für Dich. Du hast die Anfänge einer Psychose und ich weiß nun nicht, ob es einen Unterschied macht, ob die möglichst früh behandelt wird oder ob es egal ist, wenn erst Hilfe naht, wenn Du Nichts mehr essen magst, weil Du eben Angst hast, dass das Essen vergiftet worden sein kann.

Mein Bruder ist 10 Jahre älter als ich und geistig zu 100% behindert. Er hat schon oft erzählt, dass er Stimmen hören würde und meine Mutter hatte damals das auch einfach so abgetan. Dann wurde es schlimmer und er war auch der Meinung, dass er vergiftet werden soll. Er wurde immer dünner und hat dann auch Nichts mehr trinken wollen und nur eben so viel zu sich genommen, dass er nicht zusammenbricht. Man hat ihn dann gegen seinen Willen einweisen lassen und er hat Tabletten bekommen, die seine Gedanken wieder gerade gerückt haben.

Deine Mama nimmt das leider auf die leichte Schulter, doch ist es irgendwie verständlich. Ein gesunder Mensch kann mit Depressionen noch was anfangen, weil er selber mal traurig war, doch mit einem Menschen, der ansonsten normal erscheint und verrückte Gedanken hat, geht man nicht mehr Hand in Hand und es übersteigt das Vorstellungsvermögen.

Du bist in der glücklichen Lage zu erkennen, dass diese Gedanken und Gefühle unbegründet sind, doch Du musst dagegen ankämpfen und sie bleiben ja und machen Dir das Leben schwer. Wenn Deine Mama keinen Handlungsbedarf sieht, dann wenden Dich an einen anderen Menschen oder rufe mal bei Deiner Krankenkasse an, frage nach, was Du tun kannst. Ich meine, dass Du zu einem Neurologen gehen solltest und ihm Deine Gedanken schildern solltest. Keine Angst, Du wirst sicherlich nicht eingewiesen, doch bestimmt erhältst Du Medikamente, die Dir ein normales Leben ermöglichen, ohne die ständige Angst im Nacken, dass man Dich töten möchte und Du eventuell die Dir liebsten Menschen mit Dir selber vergiften könntest, also das Gift weitergibst und sie nicht anstecken möchtest. 

Und keine Sorge, Du bist nicht dumm und auch nicht gagga, doch schon Gedanken, die als nicht normal einzustufen sind und wahrscheinlich auch keinen Grund oder Auslöser haben. 

Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das du ja psychotherapeutische Hilfe brauchst.

Ich habe diese paranoiden Vorstellungen auch, dass ich vergiftet werde, allerdings hat mich meine Mutter als Kind auch gezwungen z.B. Essigessenz zu trinken, also muss diese Angst nicht zwangsläufig auf einen psychoseähnlichen Zustand hinweisen. Es kann auch ein Traumata sein, welches sich nun Manifestiert aus einer zugrundeliegenden Angst.

Theoretisch reicht es für ein Trauma aus, das du etwas gegessen hast, was dir als Kind große Übelkeit und Bauchschmerzen verursacht hat.

Also deinem Schriftbild nach würde ich schätzen, das du dich nicht auf 100% geistige Behinderung plädieren solltest/musst. Eine gute Psychotherapie und eine offene Umgangsweise mit den Therapeuten sollte ausreichen.

Gute Besserung :)

die Ärzte haben alle Schweigepflicht und daran halten sich alle 100%


Lani2003 
Beitragsersteller
 29.04.2017, 20:26

Danke die erste tolle antwor

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Ich rieche auch am Essen und meine Eltern auch beide. Das ist nicht komisch sondern sehr clever, denn es ist besser dran zu riechen, und wenn es komisch riecht es stehen zu lassen, als verdorbenes Zeug in sich rein zu schaufeln.

Du hast zu viele Horrorfilme oder Krimis geschaut. Wer sollte Dich warum vergiften wollen?

Das ist eine rhetorische Frage! Denk bloß nicht drüber nach! Es gibt niemanden.

Du brauchst psychologische Hilfe.