Schöpfungsgeschichte und Evolutionstheorie?
Hey,
kann mir jemand einige Beispiele nennen zu den Unterschieden zwischen der biblischen Schöpfungsgeschichte und der Evolutionstheorie
10 Antworten
Die Evolutionstheorie ist eine Wissenschaftliche Theorie, wohl mit die am besten überprüfte und belegte und die beste Erklärung die Menschen heute für die Fakten die wir Evolution nennen haben. Sie erklärt wie aus den Anfängen des Lebens die heutige Vielfalt entstand.
Die biblische Schöpfungsgeschichte ist einer von vielen Schöpfungsmythen, eine Bonzezeitliche Erklärung dafür wie die Welt entstanden ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Sch%C3%B6pfungsmythos Damals gab es noch keine Wissenschaftliche Methodik und es wurde nie überprüft und darf nicht in Frage gestellt werden. Mit fortschreitender wissenschatlicher Erkenntniss über die Welt sehen das aber immer mehr Anhänger der damit verbundenen Religion als "bildlich", denn wer es wörtlich nimmt macht sich ziemlich lächerlich.
Es sind also völlig unterschiedliche Dinge auf einer unterschiedlichen Grundlage mit ganz unterschiedlicher Beweislage.
Da gibt es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Die ,,Schöpfungs"geschichte ist Stammesgeschichte. Toledot (Gen 2.4) ist der hebräische Inbegriff für Abstammung und Verwandtschaft, es bezeichnet in der Bibel immer wieder Abstammungsverzeichnisse sowie die damit verbundene Familiengeschichte. Der hebräische Artbegriff fügt sich perfekt in diesen Kontext ein. Traditionell wird er im separaten Sinne interpretiert, bedeutet aber geradezu das Gegenteil. ,,Min" (Abkunft, Abspaltung) wird im modernen Hebräisch gern für ,,Ketzer" verwendet und beinhaltet damals wie heute drei Aspekte:
- Gemeinsamer Ursprung
- Darauffolgende Trennung, Unterscheidung
- Daraus resultierende Verschiedenartigkeit, Unvereinbarkeit
Heute bezeichnet es vor allem die messianischen Christen, die sich vom Judentum abgespalten haben. Als Präposition wird es in englischen Übersetzungen meist mit ,,from" oder auch ,,out of" wiedergegeben, z. B. in Gen. 2.7.
Das Konzept der Artenkonstanz stammt also keineswegs aus der Bibel. Die Auslegungsgelehrten haben es wie so vieles von griechischen Philosophen übernommen, vor allem Aristoteles.
,,Erschaffen" hat im Hebräischen eine andere Bedeutung als in der deutschen Umgangssprache. Nur völlig neuartige und einzigartige Dinge werden mit dem mächtigen Wort ,,bara" bedacht. In der Schöpfungsgeschichte sind das nur folgende drei Entitäten:
- Das Universum (Raum, Zeit und Materie; Gen. 1.1)
- ,,Höheres" Leben (Seelen, Gen. 1.21)
- Die spezifischen geistigen Fähigkeiten des Menschen (Gottebenbildlichkeit, Gen. 1.27)
Es sind zeitgeschichtliche ,,Quantensprünge", die auch auf Seiten der Naturwissenschaften ,,explosive" Namen haben, wie Urknall und kambrische Explosion. ,,Asah", was u. A. den ersten Schritt der Menschwerdung sowie die Entwicklung der bereits vorhandenen Landtiere beschreibt, ist hingegen ist ein Allerweltswort. In der Schöpfungsgeschichte ist es aber weichenstellend, weil es allgemein die Zubereitung bestehenden Materials bezeichnet. Ein weiteres wichtiges Verb ist jatzar, was das zum Vorschein kommen bereits vorhandener Dinge beschreibt. Dieses Wort kommt z. B. im Zusammenhang mit den Landtieren noch vor asah vor. Dies steht im krassen Widerspruch zur tradierten Interpretation, die fälschlicherweise alle Entstehungsvorgänge als funkensprühende Schöpfungswunder im Sinne von bara behandelt.
Bemerkenswert ist auch, dass obiger Vers das ganze Geschehen zu einem einzigen ,,Tag" zusammenfasst, was die Interpretation der Schöpfungs,,tage" als Kalendertage ad absurdum führt. Unbestimmte Zeitabschnitte lassen sich problemlos zu einem zusammenfassen, bei Kalendertagen geht das beim besten Willen nicht. Mehr noch, der siebte ,,Tag", welcher kurz vor Adams Erscheinen mitten in der Jungsteinzeit begonnen hatte (Gen. 1.31-2.3), dauert sogar bis heute an; Und ein ,,Abend" ist nicht in Sicht (Hebr. 3-4).
Buchtipp: ,,Die Bibel bestätigt das Weltbild der Naturwissenschaft" von Karel Claeys
Auch das wieder der klassische Zirkelschluss: die Bibel mit der Bibel zu "beweisen" versuchen.
Gar nichts mit "weiter".
Wie sollte ich mit einem Nachweis der Nicht-Existenz Gottes etwas "beweisen" wollen, das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht existiert?
DU wärest beweispflichtig, nicht ich.
Die zufällige Entstehung von Materie und Leben ist nicht existent.
Ich werd der Sache langsam müde.
Vorschlag zur Güte: Wir einigen uns auf eine Schöpferin vom Aldebaran. Wenn du möchtest, auch vom Pluto.
Nicht ganz, wir einigen uns auf einen Schöpfer. Und dieser erschuf alles.
PS: Weil das Sechstagewerk unmittelbarer und grundlegender Teil des biblischen Handlungsfadens ist, geht es weit über den Bereich des Artenwandels hinaus. Auch die Beschreibung der Menschwerdung würde da weiß Gott nicht ausreichen, auch die Entstehungen von Kosmos und Erde sowie Aspekte der Umwelt müssen bezeugt werden. Deshalb werden deutlich mehr Gebiete einbezogen, wie Kosmologie/Astronomie, Geologie, Abiogenese usw.. Das ist ein Beispiel für einen gravierenden Unterschied zwischen Schöpfungsgeschichte und Evolutionstheorie.
Aus christlich-biblischer Sicht finden sich hier einige Antworten:
Sie beschreiben in erster Linie vollkommen verschiedene Dinge. Die Schöpfungsgeschichte beschreibt, wie die Lebewesen entstanden sind, nämlich durch den Schöpfer, wohingegen die Evolutionstheorie lediglich die Entwicklung bereits vorhandener Lebewesen beschreibt.
Gott schuf alle Lebewesen ,,nach ihren Arten ". Innerhalb der Arten gibt es Variationen, dadurch werden sie aber keine neue Spezies. Diese Anpassung nennt man Mikroevolution.
Die Schöpfungsgeschichte befasst sich mit der Entehung der Erde, die Evolutionstheorie hingegen nicht.
Entstehung Universum bis Erstes Leben auf der Erde... 10 Milliarden Jahre. 3,65 Billionen Tage. In der Schöpfungsgeschichte 3 Tage.
Nö. Denn es werden nur Zeitabschnitte in der Bibel genannt, keine buchstäblichen Tage.
Du verstehst die Bibel eben nicht. Es werden lediglich Zeitabschnitte genannt, keine buchstäblichen Tage.
Ich vertraue dem, was in Gottes Wort steht. Denn die ganze Schrift ist von Gott eingegeben (inspiriert). 2. Timotheus 3 : 16, 17.