Schlimm sich auf Arbeit zu konzentrieren?
Ist es schlimm, wenn man sich voll auf seine Arbeit konzentriert?
Und kein Interesse an Gesprächen hat?
Wenn ja wie kann man das ändern?
7 Antworten
Jein.
Wenn jemand als Informatiker in seinem stillen Kämmerlein vor sich hin arbeitet und niemand ihm abverlangt, dass er Kontakt mit anderen Lebensformen hat, der über Emailverkehr hinausgeht, dann sehe ich keinerlei Problem.
Es ist immer dann Problematisch, wenn man in einem Team mit anderen Menschen zusammenarbeiten muss. Denn Teamarbeit lebt vom Austausch und im Endeffekt auch ein Stück weit von der Athmosphäre und der Stimmung im Team.
Wenn sich da einer vollkommen ausklinkt, dann mag der für sich ggf. gute Ergebnisse erreichen aber das Team in seiner Gesamtheit leidet in aller Regel darunter. Und das ist nicht gut und das macht auch vor den Vorgesetzten keinen guten Eindruck.
Es ist vollkommen okay sich ab und an, wenn man einen schwierigen Fall hat kurz mal auszuklinken und sich wirklich komplett darauf zu konzentrieren. Da hat in der Regel auch 'das Team' wenig gegen einzuwenden. Aber wenn man es dauerhaft macht, ist das nicht gut.
Insofern... vielleicht einfach mal auf andere zugehen, ein bisschen Smalltalk führen, sich für die Kollegen mit denen man unmittelbar zusammenarbeitet interessieren. Auch was kleines Backen und mitbringen ist eigentlich immer mal eine gute Sache, um Bereitschaft zu zeigen mit anderen in Kontakt zu treten :)
Alles Gute
Eigentlich ist das gut, aber man muss dennoch etwas small Talk halten.
Das musste ich leider auch lernen.
Das miteinander im Team ist halt auch wichtig. Wenn auch nicht für dich, dann für die Anderen.
Und Leute die einen mögen, helfen dir auch eher.
Hör zu was die anderen so sagen und dann bringst du dir ein paar Belanglosigkeiten bei, die man sagen kann. Anhand von dem was die so sagen.
Ich mache das immer mit Wissen über diese Bereiche, das ich kann.
Aber mittlerweile hab ich gelernt schmutzge Witze und Andeutungen einzubauen.
Das braucht alles etwas, aber ich hab mittlerweile viele Jahre Übung.
Oder du schaust was dich interessiert und versuchst das ins Gespräch zu bringen.
Nein- ist nicht schlimm! Du setzt die Prioritäten, die Du als richtig erachtest. Freunde werden das verstehen und akzeptieren! Allerdings solltest Du auch versuchen, dabei nicht zu vereinsamen. Ich denke, wenn Du offen darüber redest, kannst Du das vermeiden.
Am Arbeitsplatz ist das sicherlich von Vorteil.
Wir haben zwar manchmal auch etwas "Luft" um nichtbetriebliche Dinge anzusprechen, oder etwas Small Talk zu führen.
Allerdings mag ich das gar nicht, wenn mir bei der Übergabe zusätzlich andere Storys erzählt werden.
Oder, wenn ich ohnehin genug zu tun habe, während andere unter Mitteilungsbedürfnis leiden.
Da wurde mir vereinzelt schon unterstellt, ich sei 'komisch, bzw. widersprüchlich.
Einmal würde ich 'so lieb und nett reden, ein ander Mal sei ich 'distanziert und würde Kommunikationsversuche geradezu abblocken.
Das konnte ich schon erklären:
"Wenn ich vor lauter Arbeit kaum weiß, wie ich diese schaffen soll, konzentriere ich mich auf die Arbeit. Da will ich dann auch nicht gestört werden, oder über private Dinge reden.
Wenn ich auf dem Laufenden bin, schaut es anders aus."
Btw.:
Ich meine jetzt nicht kurze Sätzchen wie z.B.
"Und, konntest du gestern alle Einkäufe erledigen ?"
oder:
"Kind wieder gesund ?"
o.ä.
Aber wenn dann jemand anfängt, umfangreich Bilder vom Urlaub zeigen zu wollen, über Beziehungsdinge reden zu wollen oder von neuen Fahrzeug schwärmen will, verweise ich auf die Pausen.
Außer ich merke, dass jemanden etwas so sehr belastet, dass es jetzt unbedingt 'raus muss, weil sonst die Arbeitsleistung stark darunter leidet.
Ja das meine ich.
Wenn jemand wirklich etwas belastendes loswerden möchte oder jemand kurz fragen ob es besser geht ist ok ( gehört auch eher zur beruflichen Kommunikation).
Aber Klatsch, Serien etc, interessieren mich nicht.
Eigentlich ist das richtig so. Reden kann man in der Pause.
Und wie lernt man am besten Smalltalk?