schleifenimpedanzmessung

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Guten Abend pitbull30,

Die Schleifenimpedanz (engl. loop impedance) ist die Summe aller Impedanzen einer geschlossenen Strombahn, die bei einem Isolationsfehler in einem elektrischen Betriebsmittel (Körperschluss) vom Fehlerstrom durchflossen wird. Die Fehlerstromschleife zur Ermittlung der Schleifenimpedanz besteht aus: Messgerät zur Schleifenimpedanzmessung in Niederspannungsanlagen Einfacheres Messgerät zur Schleifenimpedanzmessung in Niederspannungsanlagen - der Stromquelle (z. B. Transformator) unter Berücksichtigung des Innenwiderstandes. - dem ungeerdeten aktiven Leiter (Außenleiter), in IT-Systemen auch dem Neutralleiter, von der Stromquelle bis zur Fehlerstelle. - dem Rückleiter zur Stromquelle. In TN-Systemen ist der Rückleiter immer der geerdete Schutzleiter, in TN-C Systemen der PEN-Leiter mit seinen Parallelverbindungen über die Erdungsanlage (z. B. Fundamenterder) bzw. über das Potentialausgleichssystem. In TT-Systemen sind die elektrischen Betriebsmittel mittels Schutzerdungsleiter unmittelbar geerdet, oder mit dem Anlagenerder der Verbraucheranlage verbunden.

Im TN-System wird die höchstzulässige Schleifenimpedanz Zs zur Gewährleistung des Schutzes durch automatische Abschaltung der Stromversorgung bei einem Körperschluss wie folgt berechnet:

Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Schleifenimpedanz

Mit freundlichen Gruß

BuddyScout


pitbull30 
Beitragsersteller
 29.08.2011, 20:47

ja kannst du mir das nochmal "einfacher" erklären? danke

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ganz stark vereinfacht wird bei der Schleifenimpedanz-Messung der Widerstand im gesamten Stromkreis (Schleife) von L auf PE (bzw. N) gemessen. Dafür werden spezielle Messgeräte verwendet, die mit einem bestimmten Prüfstrom, der den RCD(FI) noch nicht auslöst (meist 12mA, oft auch mit 6mA oder 9mA) arbeiten. Es wird dabei der ohmsche Widerstand und die Indultivität der Schleife ermittelt und dazu die Impedanz (Z) angezeigt. Zusätzlich wird (meist) der mögliche Kurzschlussstrom angezeigt.

Derartige Geräte gehören zur Standardausrüstung eines Elektrobetriebes und sind für den Privaten eher außerhalb der gängigen Preisvorstellungen. Profigeräte liegen im Preisband EUR 1.700,- bis 2.600,-- (Metrel MA 2067). Das billigste gerade noch VDE taugliche Gerät liegt ab EUR 500,-

einfach ausgedrückt wird hier der widerstand zwischen den enden des stromkreises gemessen. z.b. am sicherungskasten zwischen L und N (bei kurzgeschlossenem Stromkreis)

is aber wie gesagt gaaaaanz einfach ausgedrückt !

jetzt stell dir vor, dass eine schmelzsicherung nichts anderes ist, als ein widerstandsdraht. so zu sagen eine sollbruchstelle. ist der schleifenwiderstand im stromkreis größer als der widerstand des schmelzdrahtes in der Sicherung, dann würde diese im fall eines kurzschlusses nicht durchbrennen... mit automatensicehrungen verhält es sich im prinzip nicht anders...

wie gesagt, das war für dumme ausgedrückt !

lg, anna