Schlechtes Examen (Lehramt), Auswirkungen auf Jobchancen. (Mangelfächer)?
Aus persönlichem Interesse aber auch allgemein stelle ich mir diese Frage...Konkret geht es jetzt um die Fächer Mathematik-Chemie (Gymnasium). Angenommen ich würde ein eher schlechtes Examen machen.. Wäre dann dieses schlechte Examen in 2 Mangelfächern genauso ungünstig für die Jobfindung, wie ein mittelmäßiges Examen in 2 überlaufenen Fächern? Oder hat man mit so Mangelfächern auch mit schlechtem Examen trotzdem eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit auf einen guten Job? (Bundesland zweitrangig)
3 Antworten
Relevant für die tatsächliche Einstellung ist großteils das 2. Staatsexamen.
In NRW auch 50:50 vom 1. und 2. StEx. Allerdings ist es natürlich fraglich, ob ein Schulleiter jemanden einstellt, der z.B. 1,0 im 1. StEx und 3.5 im 2. StEx hat.
In Schleswig-Holstein zählt für die Einstellung nach dem Ref das 1. Examen bzw. jetzt der Master gar nicht mehr. Relevant ist nur die Note des 2. Examens und dann das Einstellungsgespräch. Der Schulleiter oder die Schulleiterin darf alle, die sich auf die konkrete Stelle beworben haben und deren 2. Staatsexamen nicht mehr als eine Note von der Note des besten Bewerbers abweicht, einladen und daraus dann entscheiden.
ok...Macht auch irgendwie Sinn^^ Hatte in meiner Schule schon 2 Referendare, die das 2. Examen nicht geschafft haben..Die waren aber auch so daneben, da hätten wohl die meisten Schüler besseren Unterricht geben können
Soweit ich weiß gibt es Bundesländer (Bayern), in denen die Examensnote eine sehr große Rolle spielt.
Woanders schaut man eher - die Schulleiter entscheiden ja selbst, wen sie nehmen wollen - vor allem auf den Bewerber und seine Qualifikation zu unterrichten.
Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist die Examens-Note in diesen Fächern fast egal, Hauptsache du kommst durch. Ich kenne praktisch keinen, der nach dem Studium langfristig keinen Job bekommen hat, auch als Lehrer mit eher schlechten Noten in Massenfächern.
Mag sein, dass man sich damit dann nach dem Studium nicht sofort in seiner Wunschhule einsteigen kann. Aber gerade in Mathe und Chemie werden meinem Empfinden nach momentan so viele Seiteneinsteiger ohne Lehramtsausbildung eingestellt, dass die Schulen über jeden ausgebildeten Lehrer froh sind.
Ich kenne praktisch keinen, der nach dem Studium langfristig keinen Job bekommen hat,
Ich kenne mindestens zwei. In diesen Fällen ist das aber auch besser so. 3:)
Kleine Anmerkung: In einigen Bundesländern wird die letztendlich für die Einstellung relevante Endnote aus dem Durchschnitt der Noten des 1. und 2. Staatsexamens gebildet, in Hessen z.B. mit der Gewichtung 2/5 zu 3/5, in Bayern sogar 50:50.