Schlachtpferd oder Pferd in Not Erfahrungen, Tpps?

12 Antworten

Tierschutzfälle/Tierschutzpferde kannst du z.B. bei dem verein "Pferdeklappe" in SH bekommen, aber auch über etliche Tierschutzvereine bundesweit.

Ich bin zu meinem ersten "Schlachpferd" durch Zufall gekommen: erhielt einen Notruf, ob ich nicht wen kennte, der ihn retten könnte.... und hatte gerade selbst Platz - ABER ich hab die Räöntgenaufnahmen bekommen und den Klinikbericht unjd bin das mit meiner TA durchgegangen, die weiß, was ich leiten kann und was für Erfahrungen ich habe. Wir haben 2 alternative behandlungspläne erstellt von denen der zweite geklappt hat und die Entzündung binnen 9 Monaten erfolkgreich bekämpft - jedoch natürlich NICHT die Ursache; daran wird er auch irgendwann sterben müssen...

aber bisher hat er einen Schlachttermin schon über 5 JAhre überlebt, mich viel geld und nerven gekostet.....

und ich bereue nichts.....

habe auch wieder ein weiteres altes Pferd mit behandelbarem Handicap dazu genommen und so ein Dreamteam erhalten: zwei liiebe Wallache, die sehr an einander hängen und uns viel Freude machen, da wir um ihre Probleme wissen und sie danach händeln und nicht überfordern. !!!!

ABER: das ist nix für Einsteiger!

du solltest medizinische vorgebildet ein, mind MTA oder besser VetMTA mit 10-20 Jahren Berufsergfahrung.....

und du mußt
jederzeit mit richtig heftigen TA-Rechungen rechenn

UND
mit dem TOD deines Pferdes.


im Herbst werden z.B. auf den rennbahnen viele Pferde aussortiert, die nicht schnell genug sind - DIE sind ganz passabel, um auf Freizeitpferd ausgebildet zu werden, aber unbedingt IMMER große AKU machen....

rechne mit mind 500€ Schlachtpreis,
wenn du ein älteres Pferd haben willst - als Schutzgebühr. und DAS ist auch sehr sinnvoll!!!

für 3Jährige rennpefrde rechen mit mind 2500€ für ein nahezu rohes Pferd, denn die kennen meist NUR den Renn- bzw Trainigssattel und keine übliche Ausbildung(!)....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Das sind wieder so Wendy Fragen. Wendy rettet ein armes misshandeltes Pferd,das jeden, außer ihr natürlich, umbringen will und startet am Ende siegreich in Aachen.

Gähn.


Wenn du richtig gut bist, also ein Pferd sein Leben lang gut und kenntnisreich halten kannst, es gut reiten kannst, dann ist jedes Pferd, das du kaufst, potentiell gerettet. Es könnte ja auch von schlechten Menschen gekauft werden.


Entweder du hast das Geld für ein Pferd oder nicht. Es gibt genug bezahlbare, gesunde Freizeitpferde, die sich über ein neues Zuhause freuen. Und wenn es ein Turnierpferd sein soll, muss man eben etwas tiefer in die Tasche greifen. Beides wirst du aber beim Schlachter eher nicht finden!

In D landen in der Regel nur Pferde beim Schlachter, die tatsächlich unheilbar krank, etc. sind. Ist ein solches Pferd tatsächlich gerettet, wenn du es kaufst??? Ausgemusterte Renn-, Turnier-, Freizeitpferde, welche noch “verwendbar“ sind, gehen so gut wie immer an Privat, an Reitschulen, Verleihbetriebe. Schon aus finanziellen Gründen - der Schlachtpreis ist der schlechteste. 

Deine guten Absichten in Ehren, du kannst beim Schlachter uU ein Pferd finden, welches als Beistellpferd oder als Spazierpony noch zu gebrauchen ist - aber kein vernünftiges Reitpferd! Die Geschichten von den “vielen Leuten“, welche heroisch ein super Pferd vor dem Schlachter gerettet haben sind genau das - nämlich Geschichten. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Schritt eins, kaufe ein "kaputtes" Pferd zu einem überteuerten Preis. Schritt zwei, verabschiede dich von der Idee ein solches Tier reiterlich nutzen zu können und Schritt dre, halte genügend Kapital vor, um die Tierarztkosten bestreiten zu können.

Ganz praktisch inserierst du eine Kleinanzeige die lautet: "Suche Schlachtpferd, biete doppelten Marktpreis."


friesennarr  20.05.2017, 12:46

Doppelter Marktpreis bei einem normalen Warmblut wären ja schon über 1000 Euro - dafür bekommt man einen normalen Beisteller jederzeit.

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Ich habe mein damaliges Patenpferd von einem Verein für Pferde in Not übernommen. 

Durch Zufall bin ich auf den Hof gestoßen und habe erstmal eine Patenschaft für eine damals 29-jährige Stute (mit Sommereksem) übernommen. Sie wurde damals von kleineren und auch von behinderten Kindern "geritten" und ich bin an meinen Tagen mit ihr spazieren gegangen.

Irgendwann stand sie dann zum Verkauf und weil ich so an ihr hing, haben meine Eltern mich unterstützt und das Pony gekauft, gegen eine Schutzgebür von 300€.

Während der Zeit auf dem Gnadenhof habe ich viele Pferde kommen und gehen sehen. Sie sind durch verschiedenste Umstände auf den Hof gekommen. Einige galten als aggressiv, andere waren krank (blind, asthma) und wieder andere sind wegen Probleme der Besitzer auf den Hof gekommen (Geldsorgen, mangelndes Interesse, Versterben des Besitzers), manche wurden auch vorm Schlachter gerettet.

Die meisten haben neue Besitzer gefunden oder konnten von ihren alten Besitzern doch wieder zurückgenommen werden. 

Pferde auf Gnadenhöfen sind selten junge Spunde und wenn, dann haben sie doch irgendein Handycap, auf das man sich einstellen muss, sowohl finanziell als auch sportlich. Trotzdem kann man in den Gnadenhofpferden Freunde fürs Leben finden, die einen jeden Tag aufs Neue erfreuen und glücklich machen.