Schimmel im Schlafzimmer - falsch geheizt?

5 Antworten

Leider sind viele moderne Wohnungen nach den Richtlinien der EnEV gebaut. Dabei treten fast zwangsläufig Schimmelprobleme auf, ohne dass es sich um Pfusch handeln muss. Bei der Formulierung der EnEV hat die Industrie der Regierung den Griffel geführt. Du hast sicherlich nichts falsch gemacht. Wenn die Wände die Raumfeuchtigkeit nicht puffern können, gibt es Schimmelprobleme. Da wird denn versucht mit teuren Luftentfeuchtern oder maschinellen Zwangsentlüftungen mit Wärmerückgewinnung zu arbeiten. Das kann nicht die Lösung sein. Auch Ausbesserungen helfen nur kurze Zeit. Das Beste ist es, einen Fachmann für ökologisches Bauen hinzuzuziehen.


napoloni  28.12.2014, 01:10

Wieso musst du hier wieder deine abstrusen Verschwörungstheorien auspacken?

Wie wäre es mal, den Leuten einen sinnvollen Rat zu geben und konkrete Tipps zu geben?

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Yorgos  29.12.2014, 22:42
Leider sind viele moderne Wohnungen nach den Richtlinien der EnEV gebaut. Dabei treten fast zwangsläufig Schimmelprobleme auf, ohne dass es sich um Pfusch handeln muss. Bei der Formulierung der EnEV hat die Industrie der Regierung den Griffel geführt.

Ich gebe Dir teilweise sogar Recht; abgesehen von Deiner absolut daneben liegenden Begründung. Wenn sich das Heiz- und Lüftungsverhalten der Bewohner den neuen Raum-klimatischen Gegebenheiten nach einer Sanierung nicht anpasst, fängt es zwangsläufig an zu gammeln. Das liegt aber nach meiner Erfahrung sehr oft an der mangelnden Aufklärung.

Hier ist der Vermieter bzw. der federführende Sanierer gefragt!

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wichtig beim heizen ist eigentlich vor allem, dass in allem räumen, zwischen denen die türen offen stehen, die heizung ähnlich warm eingestellt ist. der schimmel kann natürlich auch andere ursachen wie feuchtes bauwerk oder schlechte außenisolierung haben, da solltest du vielleicht zuallererst mal einen sachverständigen informieren bzw zu dir nach hause bestellen. gar nicht zu heizen ist leider nicht die optimale lösung, auch wenn es euch nicht zu kalt ist...

Die modernen Gebäude sind dermaßen gut isoliert, dass sie auch recht schimmelanfällig sind. Was wahrscheinlicher ist:

Es kann aber durchaus sein, dass der Schimmel schon vor Eurem Einzug da war, aber der Vormieter/-besitzer das Euch verschwiegen hat. Es liegt also ein versteckter Mängel vor, der Euch arglistig verschwiegen wurde. Wenn ihr dem Vorbesitzer beweisen könntet, dass er von dem Schimmel gewusst hat, könntet Ihr eine Kaufpreisminderung erreichen bzw. zumindest die Sanierungskosten erstattet bekommen. Das ist allerdings schwierig, denn es steht dann Aussage gegen Aussage, es sei denn, ihr findet einen Vormieter, der Euch das bezeugen könnte.

Schimmel entsteht an sogenannten Wärme/Kältebrücken. Dort wo Kälte ins Gebäude dringt setzt sich Kondenswasser ab und das führt zu Schimmel. Diese Stellen solltet Ihr finden und isolieren. Solltet Ihr die Absicht haben zu prozessieren, dann lasst zuvor einen Gutachter kommen.


epicsj0k3r 
Beitragsersteller
 23.12.2014, 16:03

den vormieter kenne ich und habe ihn auch gefragt , bei ihm gab es kein schimmelbefall. allerdings habe es bei der Wohnung gegenüber heftiger schimmelbefall . ein Gutachter war dort und schob die schuld auf dem Mieter also denke ich das es wohl meine schuld mit dem Schimmel ist. der befall ist auch sehr winzig vll 8X8cm

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MechthildHuber  01.01.2015, 12:11
@epicsj0k3r

Auch der kleinste Schimmelbefall ist ein Befall, der bekämpft werden sollte. Es sind dann auf alle Fälle Schimmelsporen in der Luft, und die sind halt gesundheitsschädlich. Lüfte so oft wie es geht, damit Du die belastete Luft so oft wie möglich austauschst.

Schimmelstopp ist auch keine Dauerlösung, denn Du bekämpfst einen Schadstoff mit einem anderen. Beseitige die Ursache. Schimmel breitet sich aus. aus einer 8x8 cm großen Stelle könnte auch irgendwann eine 80x80 cm große werden.

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Nach dem Lüften sollte auch immer auf Raumtemperatur aufgeheizt werden, da nur warme Luft genügend Feuchtigkeit aufnehmen kann.


Onki73  24.12.2014, 10:32

...auf das dann diese Feuchtigkeit dann an der kalten Wandoberfläche auskondensieren kann.

Die Wandoberflächentemperatur muss zur Kondensatvermeidung angehoben werden! Dabei ist es fast egal, wie kalt der Raum ist, wenn die Temperatur der Wandoberfläche nahe der Raumlufttemperatur liegt und keine feuchtwarme Luft aus anderen Räumen ins Zimmer strömen kann, gibt es keine Feuchteprobleme bei normalen Luftfeuchten im Raum.

Daher zur Schimmelvermeidung mehr Wärmestrahlung in den Raum zur Hebung der Wandoberflächentemperatur oder eine warme Heizrohrschleife oder gleich die (hydraulische) Heizleiste an die Außenwand.

Mehr heizen und mehr lüften ist Energieverschwendung. Nur durch eine bessere Wärmeverteilung vor der inneren Wandoberfläche der Außenwände werden die Heizkosten gesenkt!

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Yorgos  24.12.2014, 17:03
@Onki73

Bei Deiner realitätsfremden Philosophie beist sich der Hund in den Schwanz!

Irgendwann erreicht die Wandoberfläche wieder den Taupunkt; die Wände von Wohnräumen im Bestand auf Raumtemperatur zu bringen ist völlig unrealistisch.

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Onki73  24.12.2014, 18:10
@Yorgos

Man sollte nicht über etwas urteilen, was man nicht kennt. Ich habe in der Realität in meinem Haus Heizleisten und im gesamten Raum annähern gleiche Wandoberflächentemperaturen. Die ganze Wand muss auch nicht aufgeheizt werden, nur die Oberfläche! Über den Heizleisten ist die Wandoberfläche deutlich wärmer (der Bereich sendet Wärmestrahlung aus), der Fußboden und die Zimmerdecke haben in etwa die Raumlufttemperatur (Oberflächen mit Infrarotthermometer gemessen). Bei diesen Werten hat Raumluftkondensat keine Chance. Ich würde empfehlen: Erst schlau lesen, dann sinnvolle Kommentare abgeben!

Das mit dem Taupunkt ist aber ein Witz, oder?

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pharao1961  26.12.2014, 16:57
@Onki73

Ja nee, is klar... ich empfehle allen Schimmelkunden, die Heizkörper rauszureissen und dagegen gegen 1-plattige Körper auszutauschen. Mag sein, dass dann der Wohnzimmerschrank weichen muss, aber was solls...

Mal als Beispiel: Mein Wohnzimmer ist 10,00 m lang, 5,25 m breit und hat ein Pultdach (kleinste Höhe ca. 2.60 m, größte Höhe ca. 3,70 m). Ich versuche mir jetzt mal eine Strahlungsheizung darin vorzustellen...

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Yorgos  27.12.2014, 01:11
@Onki73

@onki73: Sorry, aber Dein inkompetentes Blabla kompensiert nicht Dein Unvermögen, bei geschilderten Problemen hilfreiche Tipps zu geben. Auch solltest Du versuchen, meine kurzen, knappen aber gehaltvollen Anmerkungen zu verstehen, bevor Du wild in der Gegend rum blökst. Ich hatte selbstverständlich bauphysikalische Grundkenntnisse vorrausgesetzt

Deine permanenten Ratschläge, Strahlungsheizungen zu plazieren mögen vielleicht bei einer Totalsanierung oder im Neubau in Verbindung mit anderen Maßnahmen einen diskutablen Ansatz bieten, sind aber im Baubestand nicht zu realisieren und bei Weitem kein Allheilmittel, wenn das Nutzerverhalten nicht stimmt. Des Weiteren schwillt mir der Kamm, wenn ich Deine Ratschläge zur teilweisen Entfernung von Dichtungen aus dichten Fenstern sehe. (Ist die Anleitung zur Sachbeschädigung eigendlich ein Strafbestand?)

Du verunsicherst mit Deiner sinnfreien Aneinanderreihung von ergockelten und mangelhaft interpretierten Fundstücken fragwürdiger Quellen lediglich die hier Ratsuchenden. Pauschalisierte Ratschläge ohne Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten zu haben, nenne ich unseriös. Ich bin ja schon froh, dass Du hier nicht wieder unterstellst, es in diesem Fall mit Ziegelmauerwerk zu tun zu haben.

Aus den Erfahrungen meiner mehrjährigen, unabhängigen Beratungstätigkeit kann ich jedenfalls berichten, dass fast alle durch Fenstertausch und sonstige dichtenden Maßnahmen hervorgerufen Schimmelprobleme nach entsprechender Sanierung durch angepasstes Lüften und Heizen beherschbar wurden.

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Onki73  25.12.2014, 11:40

pharao1961, mir erschließt sich aber der Sinn Deines Ratschlages nicht. Ich kenne keinen, der nach dem Lüften den Raum immer etwas kühler lässt. Wenn man das Spiel so eine Weile machen würde, säße man irgendwann da und friert.

Vielleicht kommen aber von Dir noch hilfreichere Ratschläge. Ich bin gespannt.

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pharao1961  26.12.2014, 16:53
@Onki73

Ujnd ich kenne ganz viele, die den Raum nach dem Lüften kühler lassen oder garnicht aufheizen. Dass nach dem Lüften geheizt werden soll, müßtest du in deinen Büchern gelesen haben.

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Wir lüften täglich 10-15 Minuten (Alle Fenster sind weit geöffnet)

10-15 Minuten insgesamt sind für ein "Wir" das aus mehreren Personen besteht, nicht unbedingt viel. Meine erste Frage: Wie oft lüftet ihr? Wenn ihr das nur einmal am Tag macht, ist das zu wenig.

Richtiges Lüften: Mehrfach am Tag, am besten mit Durchzug, aber jeweils nur mehrere Minuten am Stück. Jetzt bei der Winterkälte und etwas Wind reichen oft schon 3 Minuten, mehr als 5 müssen es wohl auch bei Windstille nicht sein. Vielleicht kämt ihr derzeit wirklich mit 10-15 Minuten aus, wenn es sich jeweils um kurzes Stoßlüften handelte. Die kalte Luft draußen enthält selbst bei hoher Luftfeuchtigkeit kaum Wasser, was das Lüften besonders wirkungsvoll macht.

Mit dem mehrfachen kurzzeitigen Stoß- (+quer-) lüften spart ihr auch Energie. Die feuchte Luft wird schnell durch trockene Frischluft ausgetauscht und die Fenster können bald wieder geschlossen werden. Die kalte Frischluft erwärmt sich schnell an den warmen Wänden und Möbeln und ihr habt es bald wieder mollig warm.

Langes Dauerlüften hingegen kühlt nur die Wohnung aus und ersetzt Frischluft mit Frischluft, ist also nutzlos.

in diesem Schlafzimmer steht ein wasserbett...

Nur für den Fall, dass dieses oder ein anderes Möbelstück direkt vor der Problemecke an der Wand steht: besser etwas abrücken. Keine Möbel direkt vor Außenwände!

und da es dort immer schön warm ist haben wir die Heizung dort immer aus.

Wenn die Heizung eure Problemecke wärmer hält, schlägt sich dort nicht so schnell Feuchtigkeit nieder. Das Heizen ist neben dem Lüften die zweite Schraube, an der gedreht werden kann.

wie spart mann denn am besten heizkosten? lieber alle räume auf 3 stellen oder nur die Schlafzimmer ?

Ich selbt bevorzuge es, die Zimmer meiner Wohnung gleichmässig zu beheizen. So lässt sie sich am einfachsten bewirtschaften. Klassische Ratgeber empfehlen verschiedene Temperaturen ja nach Zimmerart und - nutzung, wobei sie für das Schlafzimmer die kühlste Temperatur ansetzen. Aber gerade das Schlafzimmer ist durch die nächtliche Nutzung und Feuchtebelastung besonders Feuchtegefährdet - man kann sich ja nichtt den Wecker stellen und nachts lüften^^ - weshalb ich jenen Ratgebern nicht Recht geben würde.

Also alle Räume gleich warm, dann könnt ihr auch die Türen offen lassen und die Feuchtigkeit kann sich auf die komplette Wohnungsluft verteilen, bevor ihr sie herauslüftet.

Wie entfernen wir am besten den Schimmel ?

Mit Alkohol (Brennspiritus, Isopropanol, 3:1 mit Wasser verdünnt, heißt es. Bei meiner Wohnung hab ich die Schimmelschäden der Vormieter mit einem Fungizigmittel behandelt, bevor neu gestrichen wurde. Das Wichtigste ist, danach die Wände trocken zu halten, dann hatSchimmel keine Chance.

Viel Erfolg!^^