Schimmel durch kalte Luft?

3 Antworten

Du hast es doch selbst schon geschrieben. Kalte Luft kann Feuchtigkeit nicht binden. In der Folge schlägt sich diese an Wänden nieder, was ein hervorragender Nährboden für Schimmel ist.

Die Temperatur entscheidet über die relative Raumluftfeuchte.

Feuchte Luft mit 15 Grad gleich Schimmelrisiko. Feuchte Luft bei 23 Grad gleich vernünftiges Wohnklima.

Wenn du zwischen 40-55% Luftfeuchtigkeit im Raum hast, ist das genau richtig. Kühlt der Raum aus, werden daraus ganz schnell 70-80% relativer Feuchte.

Kurzzeitig ist das kein Problem. Wer bei Regen lüftet, holt sich hohe Luftfeuchtigkeit ins Haus.

Durch kalte Luft direkt entsteht noch kein Schimmel. Der entsteht (u.a.) wenn warme Luft (mit viel Feuchtigkeit im Gepäck) abkühlt und somit Feuchtigkeit ausfällt.


toomuchmoon5  08.09.2023, 20:48

Meine Mutter will immer lüften wenn es warm ist also mittag und nicht wenn es kühl ist (in der früh). Weil sonst Feuchtigkeit reinkommt. Hat sie recht?

Die kalte Luft hat ja weniger Feuchtigkeit.

Es kommt auf die relative Feuchtigkeit an. Bei gleicher absoluter Feuchtigkeit hat kalte Luft höhere relative Feuchtigkeit, dh es bilden sich eher Tropfen.