Scheidungskind?
Hi, ich habe mich einmal gefragt, wie viele Kinder eigentlich geschiedene Eltern haben. Bitte schreibt auch, wie ihr das findet, ein Scheidungskind zu sein und wie ihr damit umgeht. Habt ihr Kontakt mit beiden Elternteilen und seht ihr sie auch regelmäßig? Wenn ihr Geschwister habt, wie gehen diese damit um?
LG Reverso4
24 Stimmen
9 Antworten
Hat Vor- und Nachteile.
Nachteile:
1. Böser Stiefvater
2. Man sieht nur ein Elternteil und grenzt sich von dem nicht anwesenden Elternteil immer weiter ab
3. Gedanken sind zerstreut und sind auch oft bei nicht anwesenden Elternteil
Vorteile:
1. Oft mit zweitem Elternteil coole Aktionen am Wochenende (Kino, Schwimmbad,...)
2. Viele Urlaube im Jahr / Mit jedem Elternteil
3. Eventuell mehr Geschenke/Geld usw.
4. Mein Vater ist extrem nett zu mir und behandelt mich, als wär ich sein Chef. Er will nur dass es mir gut geht und erfüllt nahezu alle Wünsche.
....
gibt sicher noch andere Aspekte
Meine Eltern haben sich geschieden als ich 10 war. Davor haben sie sich immer nur gestritten, wer denkt nach der Scheidung war es besser irrt sich. Sie haben sich zwar nicht mehr direkt angeschrien, aber übers Telefon, Emails oder uns Kinder immer übereinander hergezogen u. ä.
Ich wohne bei meiner Mutter habe aber immer die Möglichkeit zu meinem Vater zu gehen, also wenn er zu Hause ist.
Mittlerweile haben beide einen neuen Partner, was es für mich nicht leichter macht. Mein Vater hat sich mit seiner Partnerin darauf geeinigt nicht in die Beziehung der jeweiligen Kinder einzugreifen, was ich sehr begrüße. Aber mit dem Partner meiner Mutter habe ich größere Differenzen.
Durch den Streit, die Trennung, der ganze Zoff danach und die neuen Partner habe ich deutliche Probleme, vorallem was Bindung und Vertrauen angeht.
Du Arme/Armer! Hoffentlich bessert sich das bald! Ich fühle total mit dir! Alles Gute für die Zukunft!!!!!
Hab es mir aber oft gewünscht, weil meine Eltern ständig gestritten haben und wenn nicht, mein Vater meine Mutter völlig dominiert hat, auf sehr ungesunde Weise.
Irgendwann hat eins meiner Geschwister gesagt das entweder eine Scheidung her muss oder er die Familie verlassen will. Also kam er in ein Internat. Die Familie hat immer sehr darunter gelitten das sie zu blind waren einzusehen das es nicht klappt.
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Ich kenne einige Scheidungskinder. Bei zweien wollte je ein Elternteil nichts mehr mit der Familie zu tun haben. Sie standen darum dem anderen Elternteil umso näher. Natürlich gab es trotzdem oft die Frage "was wäre wenn". Eine hat ihren Vater alle zwei Wochen gesehen und kam sehr schlecht mit der Scheidung zurecht. Sie wollte immer Aufmerksamkeit, stürzte sich extrem in die Religion und war Selbstmordgefährdet. Ein anderer sah den Vater jedes We und kam gut mit der Scheidung zurecht, nur nicht mit der Stiefmutter.
Danke, für deine Antwort. Manche haben es echt schlecht erwischt! Dein armer Bruder und deine Freunde.
Ich habe aus versehen falsch abgestimmt….
Meine Eltern haben sich getrennt als ich 5 war. Habe sehr viele Streite miterleben müssen. Habe meinen Vater dann eine Weile nicht gesehen. Ein Jahr lang habe ich ihn dann relativ regelmäßig gesehen. Danach wieder lange nicht. Das letzte mal wo wir uns gesehen haben hatten wir nichts einander zu sagen. Wir sind uns komplett fremd geworden. Es macht mir an sich nichts aus. Aber ich kann mir nicht vorstellen wie es ist mit einem Vater aufzuwachsen.
Meine Rede! Habe seit 5 Jahren keinen Kontakt zu meinem Vater und er war davor fast nie da!
Meine Eltern sind nicht geschieden, dafür leben sie seit ich mich erinnere aneinander vorbei. Wirklich glückliche Zeit zu zweit von ihnen kenne ich nur von alten Fotos.
Wer weiß, vielleicht wäre eine Scheidung für sie besser gewesen um immerhin die Chance zu haben, jemand neues kennen zu lernen und damit glücklich zu werden.
Sie lieben zwar uns "Kinder", aber ich glaube sich gegenseitig überhaupt nicht mehr.
Vielleicht lieben sie sich doch noch (irgendwie) und brauchen einfach eine Pause, aber wenn du der Ansicht bist, dann wird das bestimmt besser sein.