Säxit der Austritt Sachsens aus der Bundesrepublik?

5 Antworten

Ich wüsste gar nicht, wie das gehen sollte. Verfassungsrechtlich ist, soweit mir bekannt, kein Austritt von einzelnen Bundesländern aus der BRD vorgesehen. Ich würde hier auch keine wirtschaftliche Perspektive sehen. Ehrlich gesagt, halte ich eine solche Forderung für völlig absurd und realitätsfremd.

Mit Sofortigen EU Austritt sehr schwierig. Sachsen ist ungefähr so groß wie Slowenien, hatt auch ein ähnliches Einkommen nur doppelt soviele Einwohner. Es würde woll zuerst einen Verlust an Infrastruktur geben, DB und DHL zum Beispiel. Der Wirtschaft geht's ohnehin schon schlecht, würde man Anreize Schaffen würde sie schon bleiben oder kommen, dazu brauche Sachsen dann günstige Energie die aus Tschechien, Polen oder der BRD geliefert werden müsste bis selbst ausreichend erzeugt werden kann. In er Deutschen Verfassung ist dies zwar wirklich nicht vorgesehen, könnte eventuell mit einer durch Volksentscheid gegebenen neu Verfassung Geschehen.

Mein Fazit zuerst immer schwierig, da müssen wohl wieder einige Ossi Gewohnheit greifen. Ohne das ein Großteil der Sachsen das auch möchte wird es nicht gehen. Und es braucht Experten und Spezialisten die das Managen geduldige Leute und Zeit. Mit denen die das Gerade vorden wird das nicht möglich sein, oder in einer Katastrophe enden.

Grüße aus Dresden.

Was wäre bei einer sächsischen Abspaltung zu klären:

  • Die Scheidung von der Bundesrepublik (was passiert mit dem bisher gemeinsamen Vermögen)
  • Regelung der Staatsangehörigkeit und des wechselseitigen Umgangs mit Staatsbürgern Deutschlands in Sachsen und anders herum.
  • Regelung von Zoll-, Sozialversicherungs- und anderen Fragen

Das ist alles nicht so trivial.

Tatsächliche Herausforderung:

  • Über Grenzen gewachsene, zwischenmenschliche Beziehungen
  • Wirtschaftlicher Austausch wird Interessant, Sachen wird wohl den Taler wieder einführen (War die letzte eigenständige Währung, wahrscheinlich diesmal im Dezimalsystem), ob Sachsen als Investitionsstandort so interessant bleibt wie bisher bleibt fraglich, eine Abweichung von den Normen der umliegenden Staaten wird wahrscheinlich zu weniger Handel führen.
  • Demographischer Wandel, geänderter Zu- und Wegzug von Personen. Sachsen hat seit der Wende 900.000 Einwohner verloren. In den letzten Jahren stagniert die Einwohnerzahl. Was machen die verbleibenden Sachsen, bleiben sie, gehen sie. Das wird alles mit der wirtschaftlichen Entwicklung zusammenhängen. Ein Land mit ca. 4 Millionen Einwohnern ist Sachsen irgendwo zwischen Moldau und Kroatien angesiedelt und damit auf Platz 28 in Europa.
  • Wie wird die Grenze zwischen Sachsen und seinen Nachbarstaaten geregelt sein (nicht der Grenzverlauf) Es gab ja auch schon Forderungen einen Zaun um Sachsen zu bauen, wenn man es schon nicht um Deutschland herum kann.

Grundsätzlich hängt dann das Wohl und Wehe von der Politik ab, die in Sachsen eingeschlagen wird.

Eine besondere Außenwirkung des Freistaates erwarte ich nicht. Die Frage ist eher, wie Sachsen sich aufstellt um für die eigene Bevölkerung interessant zu bleiben.

Es sind immer die Länder die gute wirtschaftliche Ergebnisse haben, die aussteigen wollen. Als sie noch unterstützt werden mussten, war davon natürlich keine Rede.

Sachsen liegt mitten in Deutschland und würde natürlich ihre EU Mitgliedschaft verlieren. Was man da so hört bei den Demos, wollen sie das sogar.

In meinen Augen ist das aber sehr kurzsichtig. Ohne EU und unmittelbare Handelspartner würden sie eingehn wie eine Primel.

es wär dann ein weiteres armes osteuropäisches land aus denen leute in teile europas mit besseren optionen auswandern würden.

Wird aber halt nicht passieren