Rohertrag vs Deckungsbetrag / Rohertrag als Kennziffer sinnlos?

2 Antworten

Der Rohertrag sagt aus, wie hoch die fixen Kosten sein dürfen, so dass letztendlich noch Gewinn entsteht. Prinzipiell ist er sogar sehr wichtig. Besonders im Handel kann man so die einzelnen Margen für verschiedene Produkte berechnen, damit man kostendeckend wirtschaften kann. Jede dieser Kennzahlen ist für Preiskalkulationen enorm wichtig.

Deine "entweder oder Haltung" ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Für die Produktion von Jägermeister, wo die reinen Produktionskosten evtl. bei 6-8 % liegen, oder bei der Produktion teurer Kosmetika, mag das stimmen, aber z. B. in der Autoproduktion, mit einem hohen Anteil von Komponentenzukäufen, sehe ich das anders.

Und im Handel ist der Rohgewinn die klassische Zahl.


Micha661988 
Beitragsersteller
 18.03.2015, 08:01

Stimmt im Handel ist es die klassische Zahl.... Das heißt aber nicht zwingend, dass das so gut ist...

Bezugnehmend auf deine Antwort würde es meiner Meinung nach in der Endkonsequenzbfolgendes bedeuten:

"Umsatz - alle irgendwie relevanten \ erheblichen Produktionskosten"

Eine Differenzierung / Unterschied zwischen Rohertrag und Deckungsbeitrag existiert de facto nicht mehr...

Zur Automobilindustrie:

Dein Argument schlägt nur durch, wenn die Komponenten das absolute Gros der Kosten stellen... Personalkosten etc. müssten grundsätzlich marginal sein, sodass es zu keiner “Verzerrung“ kommt....

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