Ringelstechen - Was ist das genau?

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Das Ringreiten ist verwandt mit dem mittelalterlichen "Ringstechen", das teils als Knappenübung neben dem gefährlichen Tjosten der Ritter genutzt wurde. Die Knappenübung des Ringstechen konnte dabei auch ohne Pferd erfolgen, bei der auf Drehscheibe sitzend ein handtellergroßer Ring mit der Lanze anvisiert wurde. Beim Ringreiten muß der Reiter vom gallopierenden Pferd aus versuchen, mit der Lanzenspitze einen hochhängenden Ring oder Kranz zu treffen und mitzuführen. Diese Sportart wird heute vorzugsweise in Schleswig-Holstein und Dänemark durchgeführt. Nachstehender Link beinhaltet mittelalterliche Sportspiele und anliegendes Foto demonstriert das Ringreiten!

http://www.hoerster-net.de/MittelalterSpiele.pdf

Ringreiten - (Schule, Geschichte)

Ursprung des Ringelstechens sind Übungen im Mittelalter. Es gab Geschicklichkeitsspiele, auf einem galoppierenden Pferd mit der Lanzenspitze einen hochhängenden Ring aufzuspießen. Ringelstechen wurde auf Turnieren durchgeführt. Es konnte dabei auch ein Schauspiel sein. Das Wort „Schauspiel“ bezeichnet nicht nur ein Theaterstück, sondern auch ein Spektakel (ein sehenswertes, aufsehenerregendes Ereignis). Sportveranstaltungen können auch ein Schauspiel im Sinn von Spektakel sein. Ohne nähere Angaben zu dem Text und dem Zusammenhang, in dem dort das Wort „Schauspiel“ steht, ist aber eine weiterführende Erläuterung kaum möglich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ringreiten: „Das Ringreiten ist verwandt mit dem mittelalterlichen Ringstechen, das teils als Knappenübung neben dem gefährlichen Tjosten der Ritter genutzt wurde. Die Knappenübung des Ringstechen konnte dabei auch ohne Pferd erfolgen, bei der auf Drehscheibe sitzend ein handtellergroßer Ring mit der Lanze anvisiert wurde. In vielen Sprachen wird das Ringstechen zu Pferd daher als Karussell bezeichnet, während die Bezeichnung deutsch nur für die Fahrgeschäft erhalten blieb – die traditionelle Form des Caroussel mit hölzernen Pferden weist dabei auf dem Ursprung hin.

Andererseits kamen Abwandlungen des mittelalterlichen Lanzenstechens zu Pferd auch eigenständig bei Volksfesten in vielen Variationen vor, etwa die heute noch durchgeführte Quintana von Ascoli Piceno. Diese Abwandlungen haben das Mittelalter überlebt, für den Barock etwa fanden auch Turniere im Ringelstechen zu Pferd statt, das in seinen Regeln dem heutigen Ringreiten ähnelt (beispielsweise Duell mit je zehn Lanzenproben auf einen handtellergroßen Ring).“