War Jesus wirklich betrunken als er sagte, dass er wiederkommen würde?
Ein Sprecher des Vatikans (römisch-katholisch) hat offiziell angekündigt, dass das zweite Kommen von Jesus möglicherweise nicht jetzt geschieht, aber die Anhänger sollten nachdrücklich aufgefordert werden, ihren Glauben unabhängig von den Neuigkeiten fortzusetzen. Kardinal Giorgio Salvadore sagte gegenüber WWN, dass der diesjährige Jubiläum der Vatikan der letzte sein wird, der darauf wartet, dass der Herr auf die Erde zurückkehrt. Der Vatikan verteidigte das gebrochene Versprechen Jesu und behauptete, "er trank wahrscheinlich Wein" zu der Zeit, als er die Kommentare machte.
„Wir geben alle Versprechen, die wir nicht halten können, wenn wir betrunken sind. Jesus war nicht anders. “
https://www.realtimenews.info/2016/07/jesus-is-not-coming-back-he-was-drunk.html
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
18 Antworten
wenn (falls) das Zitat stimmt, dann würd ich sagen, die Katholen sollen ihren Laden zumachen und ihre ganzen dicken, alten Hierarchen in die Wüste, in die wohlverdiente Vergessenheit schicken.
Jesus als historische Figur ist für uns ein für alle mal nicht mehr greifbar. Was und ob er überhaupt was gesagt hat und ob und wieviel Weinschläuche er sich hat schmecken lassen, weiß niemand.
Alle Schriften der ersten 3 Jahrhunderte, also das arabischsprachige Diatesseron des syrischen Kirchenvaters Tatian, die Evangelienharmonie des Markion ebenso wie die späteren 4 Evangelien sprechen von einer eschatologischen Jesus-Botschaft "Sehet, das Königreich Gottes ist nahe." Königreich Gottes war die imaginierte Gesellschaftsordnung, die auf den Zusammenbruch der römischen Sklavenhalterordnung folgen sollte, ein Königreich ohne Könige, ohne Gewaltherrscher, ohne Sklavenhaltung, mit einer natürlichen Rechtsordnung, die die von JHWH Elohim ursprünglich gut geschaffene Lebenswelt wiederherstellen sollte.
Wir können aus den Qmran-Schriften lesen, dass die Urgemeinde nicht nur betend und hoffend wartete, sondern sich aktiv vorbereitete, und zumindest ein Heerlager in der Wüste unterhielt, das auf den Tag X wartete. Dass die Jünger des Herrn Waffen trugen, ist auch in den kanonischen Evangelien aus einigen Versen zu entnehmen.
Interessant ist die Darstellung des "Königreichs Gottes" im apokryphen, koptischen Thomas-Evangelium, das buddhistischen Einfluss erkennen lässt (vgl die buddhistische Westmission des Maharaja Ashoka, Niederlassung in Antiochia).
Das Königreich Gottes und die Wiederkunft Christi war fester Glaube der Gemeinde. Erst als der unchristliche, ungetaufte Kaiser Konstantin die Gemeinden transformierte zu einer staatstragenden römischen Reichskirche, namen die damaligen Theologen Abschied von der sozialrevolutionären Endzeiterwartung. Statt des Königreichs Gottes und Jesus kam die römische Reichskirche und der Papst, als Ponitifex Maximus, als römischer Oberpriester.
Der Glaube an die Jesus-Botschaft vom Königreich Gottes war aber trotz aller bestialischer Verfolgungen durch die Erben der römischen Reichskirche nicht totzukriegen, zu hypnotisch stark ist die darin enthaltene Vision von guter Menschenordnung, in der Reformationszeit die Wiedertäufer, die aufständischen Bauern mit dem charismatischen Theologen Thomas Müntzer, bis in die Gegenwart. Eine der stärksten eschatologisch ausgerichteten christlichen Gemeinschaften sind die Zeugen Jehovas, und, mit vielen Abstrichen, die Aventisten vom Siebenten Tag.
@joeresac danke sehr für die Auszeichnung. Gute Satiren erkenne ich normalerweise schon, aber im Sonderfall der katholischen Kirche gibt es derart viel Realsatiren (Unfehlbarkeitsdogma, leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, Parthenogenese, unbefleckte Empfängnis, Verwandlung von Messwein in Blut Jesu und von Oblaten in den Leib Jesu etc) dass ich denen das Zitat oben blind zugetraut hätte
Eine der stärksten eschatologisch ausgerichteten christlichen Gemeinschaften sind die Zeugen Jehovas,
Hier findet allerdings langsam aber sicher ein Umdenken statt - weg von dem Endzeitgedanke und hin zu einer Art Familienreligion....
Umdenken ist zu wenig und dauert zu lange. Die müssten alles demnach als falsch erklären und von vorne anfangen. Na toll.
Kommt immer drauf an, wer da der Vordenker ist. Wenn es die Führung ist, steht man fast geschlossen dahinter....
Ich werde niemals meinen klaren Verstand einer Religion opfern.
Deswegen bist du mit ihr befreundet, weil du ein Masochist bist xDDD
Wer weiß schon so genau, was Jesus damals wirklich gesagt oder gedacht hat. Dass er seine Botschaft in verschleierter Form an die Menschen weitergab, steht ja sogar ausdrücklich so in den Evangelien und wird von ihm selbst auch begründet.
Tatsache ist: Jesus sprach aramäisch. Die Evangelien sind in griechisch verfasst, was schonmal ein gewaltiger Unterschied zu Jesus' eigener Sprache ist. Wenn man jetzt nochmal von griechisch auf deutsch, englisch, polnisch, spanisch usw. übersetzt, wie viel von der ursprünglichen, aramäisch-sprachigen Botschaft lässt sich dann noch rekonstruieren?
Interessanterweise finden sich sowohl im apokryphen Thomasevangelium als auch in den kanonischen Evangelien Textstellen, die eher eine realistisch-bodenständige Position seitens Jesu vermuten lassen. So sagt er beispielsweise einmal, man solle jeden Tag mit dem Gottesurteil rechnen, damit man niemals in Versuchung gerät, nachlässig zu werden. Das klingt für nüchterne Ohren eher so, als habe Jesus die ganzen Endzeit-Erzählungen vielleicht nur gebraucht, um seinen Nachfolgern Disziplin einzutrichtern.
Vielleicht hat er aber auch wirklich an seine Wiederkehr geglaubt. Das kann heutzutage eben niemand mehr wissen.
Du könntest dir auch einmal überlegen wer die Leute waren, die diese Evangelien letztendlich verfasst haben, so wie sie in der Bibel stehen. Forsche ruhig mal nach und lasse dabei die christliche Propaganda beiseite. Du wirst dich wundern...
Soweit ich im Bilde bin, existiert kaum gesichertes Wissen über die Evangelisten. Gewisse Kleinigkeiten lassen sich lose rekonstruieren: so kann man anhand des gehobenen Sprachniveaus im Lukasevangelium erahnen, dass der Autor höheren Bildungsgraden entsprang. "Johannes" war angeblich selbst ein Apostel, sein Evangelium dürfte aber eher von seinen Schülern verfasst worden sein als von ihm selbst.
Dass die Evangelien teilweise verfälscht bzw. bestimmte Textstellen hinzugefügt oder weggelassen wurden, ist in Historikerkreisen inzwischen bekannt. Da sollte man sich auch als Christ mit arrangieren.
Ich opfere meinen klaren Verstand nicht einer Religion wie andere Beratungsresistente mit Realitätsverlust.
Er hat es versprochen. Und betrunken kann er gar nicht gewesen sein, dann hätte er eine Sünde begangen, weil Trunkenheit (also das betrinken) eine Sünde ist, wie es in der Bibel steht. Solche werden Gottes Königreich nicht erben. Also wenn Jesus betrunken gewesen war, wäre er zum Sünder geworden, sein Tod hätte keinen Loskaufswert, wir alle hätten keine Hoffnung, Jesus wäre nicht auferweckt worden da er als vollkommener Mensch gesündigt hätte
Der "Gott dieser Welt" (2.Kor.11,14;Offb.12,9) möchte auf keinen Fall, dass Jesu ihn ablöst und gefangen nimmt (Offb.20,2-4).
Da ist ihm jedes Mittel recht (Joh.8,44), das den Menschen zu verschleiern (2.Kor.4,4).
Da ist ihm jedes Mittel recht (Joh.8,44), das den Menschen zu verschleiern (2.Kor.4,4).
Wenn man etwas verschleiern will, ist also Gewalt in Ordnung, um etwas zu verschleiern. Wie bescheuert ist das denn?
Im Vatikan wird viel geredet, wenn der Tag lang ist.
Hauptsache, er kommt nicht so:
Es ist zwar tatsächlich Satire, auch wenn du, und mit dir fast alle, es nicht mitbekommen haben, aber für deine gute Erklärung der vollendeten Tatsachen bekommst du den Stern.
Tut mir leid, der Link ist englisch und das verstehen wohl nur wenige.
Zit: "The Truth: A fake news website is behind rumors that the Vatican has urged Christian followers to maintain their faith even though the second coming of Jesus may no longer happen. The story first appeared online at Waterford Whispers News, a satirical website, in April 2014."
https://www.truthorfiction.com/vatican-no-longer-believes-jesus-coming-back/
"Die Wahrheit: Eine gefälschte Website für Nachrichten steckt hinter den Gerüchten, dass der Vatikan christliche Anhänger aufgefordert hat, ihren Glauben aufrechtzuerhalten, auch wenn das zweite Kommen Jesu möglicherweise nicht mehr geschieht. Die Geschichte erschien erstmals im April online bei Waterford Whispers News, einer satirischen Website 2014"
;-)