Religion und Religionsunterricht in der Schule? Was haltet ihr davon?
In Deutschland und in vielen europäischen Ländern gibt es Religionsunterricht in den Schulen. In Frankreich gibt es keinen Religionsunterricht in den Schulen wegen der Trennung zwischen Staat und Kirche(n) seit 1905. Was haltet ihr davon? Gute Sache oder schlechte Sache?
9 Antworten
Ich halte Religionsunterricht oder zumindest Ehtik für wichtig, denn Integration kann nur funktionieren, wenn verschiedene Parteien an einem Tisch sitzen und miteinander reden.
Wann hat man das schon Mal? In vielen ausländischen Familien wird nur die Muttersprache gesprochen, oft weil die Eltern gar kein Deutsch können (oder zumindest schlecht). Über andere Religionen wird in solchen Familien auch nicht gesprochen. Andere Gotteshäuser sieht man, wenn überhaupt, nur von weitem.
Wo sonst wenn nicht in der Schule kommt man damit in Berührung, wo ein Pädagoge bestenfalls gegen Feindseligkeit gegenarbeiten kann?
Bei uns konnte man zwischen Religion und Ethik wählen. Allerdings wollte ich mal einmal im Leben in Religionsunterricht teilnehmen und das gesamte Schuljahr war Thema nur LGBT weil die Lehrerin es unterstützt wohingegen in Ethik nur über Religionen gesprochen wurde.
Ganz schön witzig. 🤠
↪️ Um auf die Frage einzugehen; ich denke inzwischen lohnt sich Religionsunterricht nicht mehr, da man da auch nicht so richtig in den Themen reingeht.
Ob es weiterhin noch geben soll oder nicht, ist mir egal aber dennoch wäre ich etwas mehr für Religionsunterricht aber dann auch nur, wenn man es richtig gestaltet.
Was soll das heißen xD?
Wie ist es denn für dich die ganze Zeit online zu sein aber kein Lebenszeichen zu geben
Sei mal ehrlich, schau mal was für absolut langweilige Fragen die heute alle stellen - das ist crazzyyyy
Tatsächlich habe ich diese Frage auch in meiner mündlichen Abiprüfung in Reli und ich finde das eigentlich ziemlich gut, da die Schule sowieso erstmal Allgemeinwissen vermittelt und wir im Religionsunterricht viel philosophiert oder auch über wichtige Dinge wie Tod und Sterbehilfe gesprochen haben. Oder auch über Ethik.
Außerdem bietet sich dadurch die Möglichkeit, seinen Glauben oder auch Nichtglauben zu überdenken und sich taufen zu lassen oder vielleicht auch aus der Kirche auszutreten.
Jedenfalls ist es bei uns ein Schulfach gewesen, bei dem wir - im Gegensatz zu anderen Fächern - auch einiges fürs Leben gelernt haben, egal, ob wir an Gott glauben oder nicht.
Ich bin übrigens Atheistin (war aber trotzdem im evangelischen Religionsunterricht :D)
Entscheidend für mich wären die Themen.
Werden alle Religionen gleichwertig vorgestellt?
Warum gibt es Religionen?
Wie haben sie sich aus der Urzeit entwickelt?
Können Religiöse nebeneinander leben?
Welche positiven und negativen Folgen gab es in der Geschichte durch relig. Institutionen.
Tragen Sekten Risiken in die Welt?
und vieles mehr.
Ich finde schon man sollte Kindern in irgendeiner Art und Weise die Weltreligionen erklären. Immerhin ist unsere Welt seit Beginn an von diesen geprägt und ich finde es sollte jeder darüber bescheid wissen. Immerhin sollte man Kindern auch beibringen Menschen zu akzeptieren solang sie anderen mit ihrem Verhalten und mit ihrem Denken nicht schaden.
Ob das jetzt direkt in einem eigenen Unterrichtsfach sein muss, kann ich nicht genau beantworten. Ich kann nur sagen, dass mir damals Ethik (bzw später Philosophie) in der Schule sehr gefallen hat. Man hinterfragt sehr viel und bekommt nicht nur die Religionen gelehrt, sondern auch ethische Fragen hinter diesen und Zusammenhänge mit anderen wichtigen Fragen.
Und, wie war die 2h TikTok Session?