"religiöse Idiotie" behindertenfeindlich?
Hallo,
Im Philosophieunterricht habe ich einen Text von Michael Schmidt Salomon bekommen. Der Titel lautet "die wundersame Welt der Religioten". Ich soll dazu eine persönliche Stellungnahme schreiben.
Im Text äußert er , dass Religiotie eine geistige Behinderung ist, da man an einen Gott glaubt.
Nun lautet meine Frage: Ist dieser Satz behindertenfeindlich? Ich selber bin mir sehr unsicher, deshalb frage ich, da ich nichts falsches schreiben möchte.
3 Antworten
Nein, in diese Richtung zielt der Text nicht. Ich vermute dass der Autor noch nicht einmal daran gedacht hat, dass jemand seine Worte damit in Verbindung bringen könnte. Er wollte ganz sicher nur aufzeigen für wie schlimm er den Glaube an einen Gott hält. Behinderte waren ganz sicher nicht sein Angriffsziel.
Schmidt Salomon meint damit eine anerzogene geistige Blindheit durch religiöse Indoktrination. Sie führt dazu, dass Menschen, die so erzogen wurden, oft nicht mehr in der Lage sind, mit freiem Geist naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu verstehen und zu akzeptieren und manchmal sogar sehr aggressiv auf solche zu reagieren.
Keinesfalls geht es um die Herabsetzung Behinderter.
Ebenso wollte Schmidt Salomon mit seiner Aussage auch nicht die Blinden herab setzen.
Recht hat er, wie soll man sonst erklären dass Menschen an etwas glauben für das jeglicher stichhaltiger Beweis fehlt und es der Gottheiten viele gibt.
Sehr treffend!
Aber er meinte damit nicht Idioten die auch glauben sondern die die glauben.