Relative Luftfeuchtigkeit im Herbst?
Hallo liebe Community,
das alte Thema mit der rel. Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen. Derzeit sind die Temperaturen im Freien ja noch relativ hoch, die Luftfeuchtigkeit aber auch während des Tages ebenfalls. Heute geht es nicht unter 90% bei 17 Grad Außentemperatur.
So hat man im Wohnraum, wenn man noch nicht heizt ca. 19 -20 Grad, draußen sind es 17-18 Grad bei den besagten 95% Luftfeuchtigkeit. Wenn man jetzt lüftet (Stoßlüften) um die Luftfeuchtigkeit z.B. nach dem Duschen im Bad zu senken, bekommt man die feuchte Luft nicht wirklich raus. Im schlechtesten Falle holt man sich sogar feuchte Luft ins Haus. Nachts sind die Temperaturen draußen auch noch nicht niedrig genug.
Wie macht Ihr das? Welche Luftfeuchtigkeit ist derzeit bei Euch in den Wohnräumen wenn es sowohl tagsüber als auch nachts noch relativ warm und dabei sehr feucht ist?
Ich bringe die Luftfeuchtigkeit bei mir seit Tagen nicht mehr unter 65% - 70%, da auch beim Lüften (egal ob tagsüber oder nachts) hohe Luftfeuchtigkeit von draußen nach innen kommt. Muss ich mir jetzt Gedanken über Schimmelentstehung machen?
Vielen Dank.
6 Antworten
Danke für die Ausführung. Es handelt sich jedoch nicht um einen Altbau. Der Bau ist aus 2003. Eine Lüftung würde doch aber auch nichts bringen, da die Luftfeuchtigkeit außen sehr hoch ist bei milden Temperaturen. Im Sommer und bei Kälte habe ich keine Probleme mit Luftfeuchtigkeit.
Daher wäre es für mich sehr interessant zu wissen, welche Werte andere Leute derzeit in ihren Wohnräumen haben. Lüften führt derzeit eben eher zu höherer Luftfeuchtigkeit, da die Luftfeuchtigkeit draußen hoch ist bei geringem Temperaturunterschied zu der Temp in den Wohnräumen.
Nun bei mir ist die relative Feuchte seit Wochen unter 30 %. Obwohl ich nicht Lüfte. Ich hab einen Kachelofen und bekomme dadurch ständig frische kalte Luft von außen über meine "Gott sei Dank" undichten Fenster und Türen nachgeliefert.
Ich wohne seit Mai im eigenen Haus. Die Luftfeuchtigkeit soll heute zum Beispiel nicht unter 95% gehen laut www.wetteronline.de bei 17 Grad. Somit erhalte ich beim Lüften, wenn im Haus ca. 19-20 Grad sind, 70% oder sogar mehr.
Ist somit doch eigentlich gar nicht möglich die Luftfeuchtigkeit zu senken, oder? Mache ich einen Denkfehler?
So ein elektrischer Luftentfeuchter wäre schon eine Hilfe. Der eingebaute Hygromerter steuert alles. D.h. sobald es genug trocken ist, schaltet das Gerät aus. So kommt übermässige Feuchtigkeit schnell weg. Die Wohnqualität steigt. Der Stromverbrauch ist sehr niedrig. Der Wasserbehälter zeigt dir gleich, wieviel Wasser ausgeschieden wurde. Schnell sind es 1 - 2 Liter. Mit Lüften schaffst du das nicht in dieser Zeit.
Auch heizen würde was bringen.
Doch das Problem liegt wahrscheinlich wo anders. Bügeln wie heute üblich mit Dampf bringt sehr viel Feuchte ins Haus. Diese geht sofort in die Wände rein und braucht lange, bis sie wieder draussen ist. Darum würde ich auf dem Balkon dampfbügeln, so geht der Dampf gleich weg. Nach ein paar Tagen müsste ein kleiner Unterschied festzustellen sein.
Kochen und Duschen ist auch so eine Quelle, wo Feuchtigkeit verbreitet wird.
solange die Raumluft auch entsprechend höher ist tritt weiniger Schimmel auf. Ansonsten wäre Lüften tagsüber besser sprich wenn die Luftfeuchte aussen auch niedriger ist. Wohnst du im eigenen Haus oder zur Miete ? Im zweiten Fall sollteste mal ernstes Wort mit Vermieter sprechen wegen automatischer Wohnraumentlüftung mit Wärmerückführung
Ich kenne diese Anlagen. Für Bestandsbauten nicht schlecht, jedenfalls besser als die herkömmliche dezentrale Wohnraumlüftung. Kommt für mich aber kaum in Frage, da ich bei Neubauten nur zentrale Lüftungsanlagen einbaue.
hier ist das große Problem dass Vermieter bei durchbohren von Wänden oft nicht mitspielen denn da könnten darin Abwasserrohre Leitungen usw sein.
Deshalb brauchen Mieter etwas ohne die Wände zu verändern.
Mir schwebt da was vor was in gekippte Fenster integriert wird und zwar so dass Einbruch erschwert bis unmöglich ist.
In diesem Entlüftungssystem ist ein Controller integriert der auch andere klimatisch wichtige Komponenten steuert.
Die Nutzer brauchen sich dahingehend um nichts mehr kümmern.
Bei zentralen Lüftungsanlagen ist das Hygieneproblem aktueller denn je.
Kaum zu glauben, dass man immer noch nicht gelernt hat wie man richtig heizt und auch lüftet. Schauen Sie auf meine Seite und lesen Sie bei aktuell nach wie es richtig gemacht wird. Ich habe das Gefühl hier schreibt immer Einer vom Anderen ab und übernimmt somit die falschen Angaben. Es hat sich viel verändert in den letzten Jahren.
die Wohnraumentlüftung würde für ältere Bauten so aussehen dass nach Aussen 2 Löcher an gegenüber liegenden Wänden bzw Räumen in einer Wohnung gemacht werden. Mit Rohreinschublüfter die einen keramischen Wärmespeicher beinhalten wird abwechselnd bei einer Lüftereinheit nach Aussen gepustet beim anderen Frischluft eingeführt. Nach ca. 70 Sekunden werden beide Lüfter umgeschaltet. Die Keramik nimmt die Wärme auf und gibt sie an Frischluft wieder ab so dass durch das Lüften sehr wenig Wärme verloren geht.
Diese Lüfter werden aber nur aktiv wenn die Luftfeuchte aussen etwas niedriger als die in den Räumen ist.
Wenn dann noch Probleme mit Schimmel z.B. an Innenfenster (Kondensation) oder hinter Schränken auftreten gibt es wirksame technische Möglichkeiten das zu vermeiden.
Dies zu erläutern wäre aber etwas viel Text