Reiten nach Knieverletzung?
Hallihallo, ich hatte eine Kniescheibenfraktur und habe mein Pferd seit der OP nicht mehr selbst geritten nur von Boden aus bewegt ich bekomme auch Unterstützung und er wird auch von meiner Trainerin geritten aber sie kann das ja nicht ständig mach und ich habe halt Angst das wieder was passiert wenn ich in den Sattel steige denn er ist 176cm groß und ist schon ein Stückchen bis zum Boden denn ich bin bin auch nicht die größte.
bitte und Tipps
6 Antworten
Naja, ein Zeitfenster als Angabe wäre hilfreich... wann war die OP? Wie ist der muskuläre Zustand des Beins? Noch Schmerzen? Knie links oder rechts?
Hatte vor geraumer Zeit einen Kreuzbandriss, Innenbandanriss, knöchernen Aussenbandausdriss, Meniskushinterhornläsion, Einpressfraktur in der Kniescheibe. Da ich mit Reiten meine Brötchen verdiene ging es gegen ärztl. Rat u. mit Knieschiene 3 Monate nach OP wieder rauf auf's Pferd. Reha grad so abgeschlossen. Die Schiene war gar kein Problem, aber rauf u. runter war doch ein größerer Akt (das rechte Knie, daher ging das dann schon).
Naja, tat schon weh. Und gut im Sinne von gesund war es bestimmt auch nicht wirklich. Und grad meine Sensibelchen haben mir durchaus mitunter auch deutlich gezeigt, was sie von meinem Sitz in dieser Zeit hielten...
Angst hatte ich nicht wirklich, aber Eibe gewisse Unsicherheit war durchaus vorhanden, ist auch normal, wenn man körperlich gehandicapt ist.
Wenn du nicht musst, geh erst aufs Oferd wenn du wirklich auch muskulär wieder aufgebaut hast u. dich sicher fühlst. Fang langsam an u. übe vor allem auch sicheres Auf- u. Absteigen.
Das nimmt zwar nicht die Furcht, aber da man auch von kleinen Pferden ziemlich blöd am Boden aufschlagen kann, ist die Größe des Pferdes nicht maßgeblich. Am sichersten reitet man dann, wenn man erst wieder aufsitzt, wenn man es so sehr möchte, dass der Wunsch die Sorge verdrängt.
Ein Pferd muss ja auch nicht geritten werden, um leben zu können.
Am sichersten reitet man dann, wenn man erst wieder aufsitzt, wenn man es so sehr möchte, dass der Wunsch die Sorge verdrängt.
Mmh dann wäre ich niemals wieder aufs Pferd gestiegen
Einfach in einem soliden Reitbetrieb wieder mit dem Reiten beginnen.
Erst auf einem echt guten Schulpferd, an der Longe, dann nach und nach wieder ins Reiterleben. Sobald das sauber funktioniert das eigene Pferd Pferd wieder dazu. Auch über die Longe, Sitzschulung usw. ins Alltagsgeschäft!
Dieses mal eben, Indianer(O Gott) kennen keinen Schmerz haben deutlich mehr Reiter in der Entwicklung nachhaltig geschädigt, wie der methodische Wiedereinstieg!
Angst vor dem Reiten geht nur durch Reiten weg.
und umso besser dein Pferd und vorallen du ausgebildet seid, desto sicherer bist du.
Wobei es ein Irrglaube ist, dass Reiten ungefährlich ist.
Eine Affirmation kann dir helfen, zb sowas wie:
Ich bin dankbar für mein Pferd, unsere Verbindung ist tief und beruht auf Vertrauen. Wenn ich mein Pferd reite werde ich ruhig und entspannt, alle Angst fällt von mir ab.
Singen oder Lachen hilft auch bei der Angst im Sattel
Ich weiß nicht genau, wofür du jetzt Tipps haben möchtest. Geht es um die Belastung des Knies beim Reiten? Da musst du mit deinem Arzt sprechen bzw ausprobieren, ob es schon wieder geht. Ich persönlich würde aufhören, wenn es weh tut. Ganz einfach.
Oder geht es um das Auf- und Absteigen?
Beim Aufsteigen kann man ja eine Aufstiegshilfe nutzen und eventuell den Bügel länger stellen. Es sollte jemand festhalten oder dich stützen.
Beim Absteigen gibt es bestimmte Techniken. Ich selbst habe immer mal wieder Knieprobleme und mein Pferd ist 1,80m. Ich habe in der Reitschule gelernt, dass man mit dem Oberkörper so dicht wie möglich am Pferd heruntergleitet. So kann man den “Fall” schon deutlich verkürzen. Der Tipp funktioniert leider bei großer Oberweite nicht besonders gut. Zusätzlich greife ich ins Vorderzeug beim Absteigen. Ein Maria-Hilfriemen eignet sich dafür auch ganz gut. Nimm dir auf jeden Fall Zeit dabei. Auch die Wahl des Bodens spielt eine Rolle. Und ein Helfer von unten kann auch nicht schaden.