Regelstudienzeit überschritten – Wie schlimm ist das eigentlich?
6 Antworten
Nicht schlimm, in einigen Studiengängen häufiger als es in Regelzeit zu schaffen.
Es ist zu 100% egal.
Das ganze "Regelstudienzeit" zu schimpfen ist eh schon total bescheuert, da gerade mal 17% aller Studierenden ihr Studium in der Regelstudienzeit abschließen.
Wenn du 2 Semester länger brauchst weil du z.B mal eine Prüfung nicht im 1. Versuch bestanden hast, paralell gearbeitet hast oder zb ins Ausland wolltest, dann ist es sogar eher positiv dass du "mehr" gemacht hast und dafür halt etwas länger gebraucht hast.
Ist zumindest besser als alles in Regelstudienzeit zu machen dafür aber nix als die Uni gesehen zu haben.
LG
Das ist relativ egal. In Deutschland ist es aufgrund des Studiensystems eher die Regel. Ich bin 2009 oft genug dagegen auf die Straße gegangen. Es hat sich nichts geändert. Unis sind ihre Studenten häufig egal. Die Studiensysteme insbesondere in den NL und in Skandinavien sind wesentlich besser.
Ich bin also ins Ausland hatte BSc+MSc in insgesamt 4 Jahren gemacht.
Vorteil:
- Früher arbeiten, schneller Geldverdienen, mahr Urlaub, Zeit und Eigenkapital bis zur Familiengründung und Hauskauf gehabt.
Nachteil:
- Weniger Urlaub und Zeit m Studium um soziale und touristische Dinge zu machen.
- Geld verdienen geht auch (Ideal ist anderen Studenten teure Nachhilfe zu geben).
Wenn du hingegen 8-9 Jahre alleine für den Bachelor brauchst (ja, gibt es in meinem Umfeld auch) wäre es besser gewesen, das Studium zumindest für eine Ausbildung zu unterbrechen und später ggf. weiter zu studieren oder Alternativ zumidnest nach den Gründen zu suchen.
Viele die länger Studieren machen jedoch einige Ehrenämter, Auslandssemester, gehen Arbeiten, sind durch Krankheit eingeschränkt oder haben sonstige guten Gründe. Nicht alle sind faul oder schlecht im lernen.
An einer FH in RLP ist es in meinem Umfeld passiert.
Da Bildung Ländersache ist, kocht jedes Bundesland, teilweise jede Uni ihr eigenes Süppchen. Es gab auch mal im Saarland Studiengebühren, nach 2 Jahren wurden sie wieder abgeschafft. Solche Regelungen kommen und gehen. Sie sind eigentlich gut, dennoch zeigen sie selten Erfolg weil die Umsetzung schlecht ist und -wie gesagt- in Deutschland keiner an einer Verbesserung der Zustände ernsthaft interessiert ist.
Also bei uns im Wirtschaftsingenieur-Studium kannte ich nur 1-2, die es in der Regelzeit geschafft haben. 1-2 Semester drüber zu gehen, war quasi normal, andernfalls hätte man sich nur kaputt gearbeitet.
Um ein Semester oder zwei? Aus gutem Grund, etwa Berufstätigkeit, Auslandsaufenthalt? In einem Studium, das bekanntermaßen kaum in der Normalzeit zu schaffen ist? Gar kein Thema.
Um viele Semester und ohne einen nachvollziehbaren Grund? Nicht ideal.
Wo/wie geht das? Bei uns wurde man nach Regelstudienzeit+2 Semester zwangsexmatrikuliert weil endgültig nicht bestanden. Wo kann man heute noch 16+ Semester studieren ohne hochkant raus geworfen zu werden o.O