realschullehrer oder grundschullehrer?

6 Antworten

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• um passenden rat zu gebne, müsste man Dich kennen. Denn : Es existieren sehr viele und auch widersprüchliche Kriterien für diese Wahl.

Grundsätzlich: Bevorzugst Du den Umgang mit Kindern vor oder nach/ in der Pupertät?!

Meine Präferenzen: Persönliche Motive, wie Freude und wahrnehmbare(!) Einwirkung auf die Persönlchkeitsentwicklung von Menschen / Kindern.

Diese "Erfolgserlebnisse" solten nicht allein auf sog. Wissens- und Lernzuwachs sondern auf menschliche (sozial-emotionale) Prozesse und Kompetenzen beruhen.

Also, kurz gesagt:

Wenn Du Dich stärker als "Lehrer = Beibringer von Wissen und kognitiven Fähigkdeiten und als Leistungsforderer, Gruppen-Dompteur und Benoter" siehst, dabei auf das 3-gliedrige Schulsystem Wert legst und die Bedeutung der Lebenswelt der Schüler und ihrer Famiien zwar kennst aber nicht aktiv mit einbeziehen willst/ kannst - dann eher RS.

Wenn Du mehr an ganzheitlicher Persönlcihkeitsentwickung von Menschen-Kindern und auf die aktive Berücksichtigung ihrer Familien Wert legst und auf dabei notwendige soziale und entwicklungspsychlogische Kenntnisse und Einsichten - dann eher GS

Bei RS verstehst Du dich mehr als Fachlehrer, "Spezialist", bei GS bist Du mehr "Generalist".

Bei RS hast Du (sozial-)pädagogisch i.d.R. keine hinreichende Qualifikation/ Ausbildung angesichs der heute da geforderten Kompetenzen in den "schwieirgen" Klassen, bei GS fällt das leichter, hier befinden sich aber sehr unterschiedliche Spannweiten(Heterogenität) in Leistungs-, Verhaltens- und Ansprichsniveau als pädagogisch-didaktische HerausforderungeN

Nun aber bist DU gefragt: Alles Gute für die für Dich zutreffende Wahl


Zukunftsjunkie 
Beitragsersteller
 08.10.2014, 21:22

Hey. Danke für deine Antwort. :)

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Man muss nicht in der Schule arbeiten, um sich Vor- und Nachteile im Umgang mit Schülern unterschiedlicher Altersgruppen bewusst zu machen.

Die Grundschule ist bei uns die einzige Pflichtschule für alle. Bei der Gesamtheit der Grundschüler handelt es sich daher um sehr begabte und auch weniger begabte Schüler. Sie besuchen diese Schule, bis sie rd. 10 Jahre alt sind. Wenn hier auch noch keine entwicklungsbedingten Schwierigkeiten wesentlich vorkommen, so darf man nicht denken, dass hier alle Schüler (und deren Eltern ) besonders bildungsorientiert sind. Insgesamt kann in dieser Schulstufe vielleicht doch eine höhere Motivation seitens der Schüler angenommen werden. Bei den sehr begabten Kindern ohnehin, bei den weniger begabten vielleicht, weil die Grundschule immerhin noch relatives Neuland ist.

Lehrer, die eine gute Begabung haben, Konflikt- Probleme lösen zu können, wie sie bei älteren Schülern erfahrungsgemäß häufiger und andersartiger sind, als bei den jüngsten Schülern, wählen die Schulart aus, die ihnen am ehesten zusagt.

Schwierigkeiten gibt es in allen Schulstufen. Das darf nicht vergessen werden, nur sind sie unterschiedlich gelagert!

Also eins sei dir gesagt: Als Realschullehrer warten einige mehr Herausforderungen auf dich. Du verdrienst dort aber auch mehr und lernst für dich selber mehr. Also Grundschullehrer gibt es natürlich auch schwierige Situationen, aber im Großen und Ganzen läuft der Unterricht leichter und für dich wahrscheinlich etwas langweiliger,aber du stehst natürlich sehr eng in Kontankt mit kleinen,süßen Kindern.


Athina333  10.12.2019, 04:52

Haben Sie schon einmal versucht, "süßen, kleinen" Grundschülern Lesen und Schreiben beizubringen, oder mit "süßen" Grundschülern Kunstunterricht durchzuführen, dabei für alle auch noch erfolgreich???

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Ich bin zwar kein Lehrer, aber da die Pubertierenden den ein oder anderen schon verrückt gemacht haben, ist es immer schöner und entspannter mit Grundschulkinder. Aber bei den Kleinen hast du eine größere Verantwortung. Ist aber letztendlich ist es deine Entscheidung! Liebe Grüße. :3

als realschullehrerin verdienst du deutlich mehr - wenn das wichtig ist