Lieber Grundschullehrer werden oder Grundschullehrer Sonderpädagogik?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Sonderpädagogik Grundschule 60%
Grundschule 40%

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo leanett 321 :)

Letztendlich ist es deine Entscheidung, was du gerne beruflich machen möchtest. Allerdings habe ich noch einige Fragen zu deiner Situation:

- Hast du bereits Praktika oder sonstige Berufserfahrungen in einem oder beiden Berufsfeldern sammeln können?

- Wenn du Sonderpädagogik studieren möchtest, welche Förderschwerpunkte willst du dann wählen? SoPäd ist ja nicht gleich SoPäd - das reicht von "verhaltensauffälligen" Schülern über körperlich Eingeschränkte bis hin zu Schülern mit schweren geistigen Behinderungen. Und so etwas würde ich nicht studieren, ohne vorher zumindest ein Praktikum mit diesen Menschen gemacht zu haben - besser natürlich ein FSJ.

- In welchem Bundesland lebst du? Zumindest das Grundschullehramtsstudium ist sehr länderabhängig, bei SoPäd weiß ich es nicht, vermute es aber stark.

https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Schulformen/Foerderschule/Foerderschwerpunkte/index.html

Hier noch ein Link über die verschiedenen Förderschwerpunkte, die es in NRW gibt.

Falls du Fragen über das Grundschullehramtsstudium in NRW hast, dann kannst du dich gerne bei mir melden :)

Liebe Grüße

Sonderpädagogik Grundschule

Die Arbeit von Lehrkräften heute in dieser Altersstufe bedarf allgemein sehr viel sonderpädagogischer Kompetenz (übrigens gilt das eigentlich  für alle Schularten).

In einem Studium des GS-Lehramtes wird meist zu wenig sozial- und sonderpäd. Inhalte thematisiert, weswegen danach Viele ein entspr. Studium (Sonderpäd z.B. ) aufsatteln.

Wenn du "grundständig" bereits SonderpädGS studieren kannst, enthält das ausreichend viele Inhalte, um auch in Regelgrundschulen zu unterrichten, ggfs. auch in den Unt.Fächern, die Du nicht besonders studiert hadt: Dafür hast du aber sog. extrafunktionale Qualifikationen erworben, die das Einarbeiten in andere Fächer - für diesen Altersbereich jedenfalls - leicht ermöglichen.


Grundschule

Ich würde vermutlich zum Grundschullehramt tendieren, weil der Umgang mit in jedweder Weise behinderten Kindern doch schon einiges mehr an Kompetenzen erfordert, als es eine Stelle in einer "normalen" Grundschule tun wird. Was indes nicht heißen soll, dass eine Lehrerstelle an einer Regelschule ein leichtes Leben bedeuten würde..

Ich habe einige Lehrer in meinem Bekanntenkreis & was die mir oft so berichten, ist nicht gerade ein Spiegelbild des "ruhigen Lebens" (sie unterrichten alle an Regelschulen von der Grundschule bis zur Berufsschule). Gerade in den letzten Jahren häufen sich gefühlt die Klagen. Oft aber zeichnet es sich mMn ab, dass mehr die Eltern das Problem sind.

Allgemein ist Lehrer ein Beruf, der mehr eine "Berufung" ist denn eine Stelle, die man halt so antritt/ein Berufsbild, das man eben studiert "weil es sich grad so anbietet/ergibt". Das sollte man vorher immer wissen. Es erfordert sehr viel Einsatz, Weitsicht, Kompetenzen unterschiedlichster Art und Fingerspitzengefühl!

Warum möchtest du in die Richtung gehen? Und wo denkst du, dass du mehr erreichen kannst? "Schwierige" Kinder gibt es übrigens auch an Regelschulen mehr als genug!

Überleg dir also lieber, wie du die nächsten 50 Jahre verbringen willst - und entscheide entsprechend!

Sonderpädagogik Grundschule

Ich selber hab GS kennengelernt, schwenkte dann später auf Dipl.Päd. Freundin hat SoPäd  studiert.

Würde ich , müßte ich es heute nochmal entscheiden, auch machen. Kannte es damals nicht, habe später im Job auch etliche SoPäds kennengelernt und So-Gruppen betreut.

Wäre meine Wahl.


Welche Uni schöner ist,.. wäre für mich absolut nebensächlich, auch das aus Erfahrung.


Nebenbei, auch "normale" GS kann arg fordernd sein. Wie gesagt, habe mit diversen Gruppen gearbeitet, beides intensiv kennengelernt.

Für mich wär´s heute SoP