Rausgeschmissen -> Jugendamt - 16 Jahre

6 Antworten

Du wirst vielleicht auch in einer Wohngruppe leben können. Ein "Heim" wäre auch möglich - allerdings eines, in dem du auf ein eigenständiges Leben vorbereitet wirst und innerhalb der Regeln ziemlich viele Freiheiten hast. Gar keine schlechte Sache. Mit 16 in einer eigenen Wohnung eher nicht.

Falls deine Mutter die "Drohung" nicht wahr macht, wäre es gut, wenn du alleine zum Jugendamt gehst. Du machst mit deiner Frage den Eindruck, dass du Pläne für dein Leben hast. Du wärst sicherlich überall besser aufgehoben, als bei deiner Mutter.


CarinaRules  30.09.2012, 16:42

Ich durfte mit fünfzehn bereits in eine JWG, denn es hängt auch vom Jugendlichen ab, ob er selbstständig & verantwortungsbewuust genug ist. Normalerweise werden Menschen die keine "Problemkinder" sind mit 16 in eine WG gelassen. Eine Wohngruppe ist eine Einrichtung für jüngere Kinder.

Wahrscheinlich wirst du vorläufig in eine Inobhutnahmestelle kommen, das kann ein Heim, aber auch eine Pflegefamilie sein. das ist aber nur vorläufig, während die dir was suchen. dabei hast du Mitspracherecht, du musst ihnen erklären was du möchtest. Eines empfehle ich dir aber auf jedenfall, egal wohin die Reise geht - weg von Zuhause, weil das ist kein Zuhause was du da hast. Ich versprech dir auch, das Heime gar nicht so schlimm sind, wiedu glaubst. Ohne Betreuung geht in deinem Alter leider noch nicht.


CarinaRules  30.09.2012, 16:37

Das ist wahr, manche könnten mit zwanzig noch Betreuung vertragen^^

Du darfst noch nicht auf eigener Verantwortung und ganz selbstständig leben, da Du mit sechszehn nicht mal mündig in z.B. Vertragsfragen bist. Allein könnstest du dir also nicht mal eine Wohnung mieten. Du wirst wohl in eine Jugendwohngemeinschaft kommen, was auch besser ist sich Dir dort Personen zuwenden und Dich unterstützen. Das Leben ist nicht so einfach wie es erscheint und man hat so jung von vielem keine Ahnung, also sei dankbar dafür, dass der Staat sich darum kümmert. So ein Platz kostet immerhin weit auf 2000€ pro Monat (!).

Ach du Schreck! Du kannst in eine jugendwohnung gehen, das wäre betreutes wohnen in einer WG mit anderen problembelasteten Jugendlichen. Ist auch nicht immer einfach, aber so wie sich das bei dir anhört allemal besser als zu Hause. Und, laß das mit dem arbeiten, konzentrier dich darauf einen guten Abschluss zu machen! Ich wünsch dir von Herzen alles Gute.

Heime gibt es heute für deine Altersgruppe nur noch selten. Und wenn, dann nur kurzfristig.

Aber das geht sicherlich nicht auf Wunsch Deiner Mutter. Es ist eine ganz dumme Angewohnheit, seinen Kindern mit Heim zu drohen. Nur weil man keinen Bock hat, kann man nicht den Staat verpflichten. So ein betreuter Platz kostet ordentlich Geld. Sie hat eine Erziehungspflicht Dir gegenüber, sie darf Dich so einfach nicht vor die Tür setzen.

Das mußt DU vom Jugendamt wollen. Und wenn ich das so lese, kann ich Dich nur bitten, dass JA aufzufordern Dich in Obhut zu nehmen. Wohngruppen sind gar nicht so verkehrt. Das Jugendamt würde in Deinem Fall sehr bemüht sein, Dir Dein Umfeld zu erhalten. Besonders selbstständige Jugendliche können nach einer Weile evtl. sogar eine eigene Wohnung erhalten. Und Dir wird dann geholfen, bis zum Ende Deiner ersten Berufsausbildung.

Hab keine Angst vor Jugendamt und Heim, Deine Mutter hat da mehr zu befürchten.