Ratten im Garten loswerden ohne Tierqual?
Meine Vermutung, dass im Garten Ratten wohnen, hat sich leider bestätigt. Sie fressen das runtergefallene Vogelfutter sowie Igelfutter. Ich habe im Igelhaus eine Rattenklappe eingebaut. Offenbar erfolglos. Eine Lebendfalle und das Verteilen von sehr scharfem Chilipulver brachten ebenfalls keinen Erfolg. Deshalb habe ich jetzt Schlagfallen aufgestellt (vor anderen Tieren geschützt). Diese sollten einen schnellen, schmerzfreien Tod bringen. Aber heute habe ich eine Ratte gefunden (übrigens die erste, die ich jemals lebend gesehen habe), die mit einem Fuß eingeklemmt war und geweint hat. Es war herzzerreissend. Ich habe sie natürlich aus der Falle rausgelassen und sie ist sofort weg, aber sicher verletzt. Ich fühle mich elend. Tierquälerei war nicht der Plan. Deswegen lehne ich auch Gift ab. Aber was kann ich noch tun, um sie loszukriegen?
5 Antworten
Versuche dafür zu sorgen, dass sie bei dir an kein Futter mehr kommen. Auch darauf achten, dass sie nicht an Küchenabfälle gelangen können.
Mit Pech hast du schon eine ganze Kolonie im Garten, mit glück sind es nur wenige Tiere (die sich aber dennoch rasend schnell vermehren können). Wenn du sie nicht eigenständig "entfernen" kannst, bleibt dir leider nichts anderes, als einen Kammerjäger zu rufen, was dann oftmals mit dem Tod der Tiere einhergeht.
Es muss leider sein, dass diese Viecher getötet werden, denn sonst hat man verloren. Die werden immer mehr und zu guter letzt fallen sie einen sogar an. Hat mir mal jemand erzählt der Kammerjäger war.
Man kann für die Größe des Futterplatzes Unkrautvlies auslegen und dann am Abend in große Plastiktüten ausleeren, aber dann gesäubert wieder hinlegen. Auch das gesamte Futter j e d e n Abend wegräumen und morgens wieder aufhängen bzw. auffüllen, damit dieses Ungeziefer von Ratten in der Nacht nichts zum Fressen bekommen.
Es gibt keine Küchenabfälle, nur das beschriebene Futter. Das kann ich aber nicht wegtun, weil das die Igel und Vögel benötigen. Die werden schon seit vielen Jahren gefüttert. Die Ratten haben wir erst jetzt, wo wir keine Hunde mehr haben. Wieviele es sind, kann ich nicht sagen. Man sieht sie normal nicht. Eigentlich brütet dort auch ein Raubvogel und es kommen Katzen vorbei. Hilft aber nichts.
Gift solltest du aber als Alternative nicht ablehnen. Selber auslegen ist mittlerweile verboten,du könntest deine Behörde drum bitten oder einen Schädlingsbekämpfer. Dieses Gift ist relativ schmerzlos für die Ratten.
Woher willst du wissen das der tod qualvoll ist? Er tritt nur Zeitverzögert ein. Ausserdem sollte man mit diesen mistviechern nicht so ein Mitleid haben. Feldhamster sind in Wald und wiesen,Äckerrandgebiete. Ziemlich ausgeschlossen das sie an die Behausungen und ans Gift kommen. Auch wenn ich lese das Rattengift frei verkäuflich ist muss ich dem widersprechen. Nicht jedes Gift von früher(Rattenringe)sind heute verkäuflich. Hatte vor einiger Zeit noch beruflich mit Sportplatzpflege zu tun und darunter war auch Wühlmausbekämpfung. Das ist uns später verboten worden und nur vom Schädlingsbekämpfer erlaubt. Auch privat ist köderbox nicht gleich köderbox. Die boxen die vom Fachmann aufgestellt sind,sind sicher gegen andere tiere. Es sind also nicht diese Boxen die du bei HansundFranz kaufen kannst. Ursachen von Rattenplagen sind meistens öffentliches Problem. Bei Rattenmeldungen sollte die Behörde kommen(Abwasserwerk) u.a,die dann in den Straßengullis Gift auslegen.Die Ursache liegt also zu mindestens 80% unter uns...../das Vogelfutter Ratten anzieht ist oftmals übertrieben,dazu müsste sich schon das futter auftürmen. Ich jedenfalls habe durch die aussencam nie Ratten gesehen,nur kleinere Mäuse,Haselmäuse u.a die mal die körner im handumdrehen vertilgen.
Darüber hinaus können Antikoagulanzien aufgrund von Blutungen schweres und einige Tage dauerndes Tierleid verursachen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rodentizid
Ich habe mit jedem leidenden Wesen Mitleid. Die Ratte kann auch nichts dafür, dass sie als Ratte geboren ist.
Und Feldhamster sind Kulturfolger. Da die Landwirtschaft immer intensiver betrieben wird (d.h. auf immer größeren Feldern ein und dasselbe Getreide angebaut wird, wovon der Feldhamster als Allesfresser nicht satt wird), sind sie vermehrt in Städten zu finden.
da Ratten so widerstandsfähig sind,muss ja ein Gift erfunden werden das mit Verzögerung eintritt. Dieses Gift wurde nun auch so entwickelt damit die Nachkommen(Brut) keinen Verdacht schöpfen. Ich würde jetzt sagen "Shit happens",selber schuld das du Ratte bist und die Gene hast einen Atomkrieg zu überstehen. / Sicher habe ich auch ein Rest von Mitleid mit ihnen,kann Tiere auch nicht leiden sehen. Als Kinder waren wir grausam. Wir sahen das aber nicht so. Meine Kindheit war in den 70ern,in der nähe eine Müllhalde(war früher noch so),natürlich waren da Ratten,jemand von uns hatte sich aufs Skalpieren spezialisiert. Ich muss nicht weiterreden,oder? Mich schauderts heute noch wenn ich dran denke. Wir haben eben gedacht wenn Indianer das auch machen,dann.......
Auf immer größeren Feldern.....Die Landwirtschaftlichen Felder die ich kenne werden immer kleiner,verbaut oder sonstwas. Höchstens die Ortschaften weit in der Pampa mit ihren großen Rübenversuchsfeldern u.a,200 Jahre im Familienbesitz bleiben auf dem standart,da gibt es genug Greife und auch Feldhamster. In Städten sind sie mir nicht bekannt. Aber wenn du es sagst...../wenn Tiere in/an sogenannte Rattenköder gehen und sterben,dann ist oft ein anwendungsfehler passiert. Soviel ich weiß ist in meiner Gegend der Verkauf von derart starkem Rattengift auch verboten,also nur vom Fachmann auslegen erlaubt
Ja, mir ist klar, dass es verzögert eintreten muss, damit sie es nicht zu meiden lernen. Trotzdem ist es meiner Ansicht nach grausam und sollte höchstens im Notfall verwendet werden, wenn die Beseitigung sämtlicher möglicher Ursachen nichts gebracht hat.
Genau, du sagst es, der Verbau von Feldern ist natürlich genauso ein Problem, das Hamster in die Städte drängt. In Wien gibt es je nach Bezirk ganz schön viele Hamster. Dennoch sind die Bestände auch hier stark gefährdet, nicht zuletzt durch Gift.
Für Raubvögel und sämtliche andere Tiere, wo Ratte auf dem Speiseplan steht, ist es übrigens auch ein Problem. Die gehen zwar nicht in die Köderboxen, fressen aber uU später die verendeten Tiere und vergiften sich daran.
Soweit so gut...aber mit den Raubvögeln irrst du. Bei vielen Fressfeinden übernimmt der Instinkt das. Soll heißen das Greife selten an Aas gehen und auch einschätzen können ob eine Ratte in den letzten Zügen daher läuft. Man sieht es täglich,z.b Schnecken die Schneckenkorn gefressen haben verenden sehr schnell und trocknen aus. Amseln fressen Schnecken und säubern sie im Gras,wegen dem Schleim. Eine vergiftete Schnecke sondert die doppelte bis dreifache Schleimspur ab und wird nicht gefressen. Auch die noch nicht eingetrockneten Schnecken werden nicht gefressen. Tiere sind nicht dumm,besonders Greife sind in dieser Hinsicht gute einschätzer ob fressbar oder nicht. Du kommst aus Wien? Dann einen schönen Gruß nach wien. Meine damalige Freundin und ich besuchten ihren Onkel in wien,weiß nicht welchen Bezirk. Onkel ist wiener. Haben uns gut abgeschossen auf dem Heurigen(?). ;-)
Bei den Landstraßen um Wien sitzt alle paar hundert Meter ein fauler Raubvogel auf einem Zaun und wartet auf den nächsten Roadkill... viele Raubvogelarten fressen Aas.
Beutegreifer, wie zum Beispiel der Sperber, erlegen andere Tiere und nutzen sie dann als Nahrung. Sie zielen beim Beutefang vor allem auf Individuen ab, die krank, schwach, alt oder sehr jung und unerfahren sind. So müssen sie für den Fang weniger Energie aufbringen.
[...]
Bartgeier, Steinadler, aber auch Mäusebussarde und Milane fressen Aas.
Außerdem ist nicht mehr nachvollziehbar, ob das Seeadler-Weibchen einen vergifteten Köder fraß oder von einem Tier, welches das Gift zuvor aufgenommen hatte.
Und ja, ich bin aus Wien, Floridsdorf genauer gesagt. Heuriger ist richtig 😉
Terrier sind gut gegen Ratten, Effektiv und gute Kumpels obendrein. Schnapp, schüttel und aus ist's mit der Ratte.
Hallo!
Versuche es doch mal die Ratten mit mehreren "Ultraschall-Generatoren" zu vertreiben.
Allerdings reagieren auch andere Tiere auf diese hohen Töne. Z.B. Hunde und Katzen.
Aber warum fütterst Du eigentlich Igel und Vögel? Das ist zu dieser Jahreszeit doch absolut nicht nötig.
Auch ein robuster neuer Hund wäre wieder effektiv gegen Ratten.
Z.B. sind die kleinen Yorkshire-Terrier sogar gezielt dazu gezüchtet worden, in Rattenbauten einzudringen.
Das sind mutige kleine Kämpfer.
Und zwei von der Sorte machen dem Menschen doppelte Freude und den Ratten bereiten sie größeren "Kummer".
Dann verbietet sich aber diese Ultraschall-Abwehr.
Gruß
Martin
Das mit "den anderen Tieren" hatte ich in meiner Antwort bereits angemerkt.
Am Sinnvollsten erscheint mir, kein Futter mehr für "Igel" auszulegen.
Das lockt mit Sicherheit auch Ratten an.
Und wenn diese dann schon mal da sind...
Aber warum fütterst Du eigentlich Igel und Vögel? Das ist zu dieser Jahreszeit doch absolut nicht nötig.
Würde ich auch meinen
Leider doch, weil es immer weniger Insekten gibt, wovon sie sich ernähren könnten, obwohl ich entsprechende Futterpflanzen und Insektenhäuschen anbiete.
Ok.
Das ist ein echt blöder Trend.
Wenn man das aber selber erkennen kann, anstatt nur mal davon was zu lesen, oder eine Doku darüber zu sehen, ist das schon was anderes.
Ich selber habe nur einen schlichten Balkon. Aber beim Haus meiner Eltern herrscht im hinteren Gartenbereich ein gezielter "natürlicher" Wildwuchs.
Und da lebt recht viel.
Auch was die natürliche Pflanzenvielfalt angeht.
Ebenso gibt es dort über Jahre trocken gelagertes Brennholz. Und im und um einen kleinen Gartenteich herum kreucht und fleucht es ebenfalls.
Aber Ratten gibt es dort keine.
Dort gibt es nämlich viele Katzen und auch Hunde (nicht nur) in direkter Nachbarschaft.
Mit der Ultraschallabwehr würde ich leider auch die Igel und Vögel vertreiben. Das möchte ich nicht. Und die sind schon angewiesen auf das Futter. V.a. die Jungvögel. Deshalb füttere ich bis in den Sommer hinein. Höre dann ab Mitte Juli auf und starte Ende September/Anfang Oktober. Die Igel kommen überhaupt erst seit es Futter gibt, denn es gibt immer weniger Insekten und sie müssen immer weiter laufen, immer mehr Straßen überqueren und sterben dadurch. Nur mit einem Spezialfutter ist es gelungen, sie hier wieder anzusiedeln und zu vermehren. Sie haben auch Häuschen mit Rattenklappe und eine Igelburg. Hund hätte ich wahnsinnig gerne wieder einen, geht aber aufgrund meiner schlechten gesundheitlichen Verfassung nicht mehr. :-(
Es ehrt dich, dass du den Vögeln helfen willst. Zufüttern ist da aber eher eine übriggebliebene Methode aus einer Zeit, als im Winter noch Massen von Schnee lagen und rundum genug Nistplätze zur Verfügung standen. Das Pflanzen von z.B. Vogelbeere und Dornenbüschen, in denen Vögel nisten können, passt besser zur heutigen Situation der Vögel und lockt auch keine Ratten an.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/06331.html
Was die Insekten angeht, sind diese Insektenhotels oft mehr was fürs menschliche Auge als für die Bedürfnisse der Insekten. Einige Larven benötigen verrottendes Altholz. Ich würde zB. einen Holzstoß oder einen alten Baumstamm im Garten sich selbst überlassen.
Na eishoernchen, du weißt scheinbar alles aber nix.
Zu deiner Antwort bzgl. Vögel füttern. Gerade in der jetzigen Zeit ist das ganze Jahr zufüttern sinnvoll, denn es gibt fast keine Insekten mehr und die Gärten sind alles andere als Tier-/Vogelfreundlich. 90% der Gärten sind steril mit Steinen ausgestattet damit die Herrschaften keine Arbeit damit haben. Den ganzen Tag läuft der Mähroboter und gibt keinem Insekt die Chance zu leben. Genau diese brauchen u.a. die Vögel und auch die Igel. Deswegen MUSS man zufüttern damit die Tiere überleben, egal zu welcher Jahreszeit.
Dann deine Antwort auf Insektenhotels. Auch diese brauchen die Insekten um ihren Bestand nicht ganz aussterben zu lassen. Man muss heutzutage solche Dinger als Bruthilfe aufhängen da, wie schon geschrieben, der Mensch alles mit seiner Sterilität kaputt macht.
Ich habe 8-10 Stck. überall in der Sonne aufgehängt (wird zum überleben gebraucht). Man muss nur in die Hölzer noch jede Menge kleine Löcher bohren (3-6mm) damit bestimmte Insekten diese benutzen können. Aber Vorsicht, es dürfen k e i n e scharfen Kanten an den Hülsen sein. Bitte solche Insektenhotels nicht kaufen, denn die Tierchen verletzen sich und gehen kaputt. Man kann solche Bruthülsen im Internet kaufen und Hotels selbst anfertigen. Dr. Google 😉 findet sie.
Ich hab doch geschrieben, dass man den Garten vogel- und insektenfreundlich gestalten soll 🤷🏻♀️
Es gibt über 20 verschiedene Nistkästen für verschiedene Vogelarten in meinem Garten. Dazu verschiedene Hecken, auch beerentragende Sträucher und Wasserstellen. Aber nur mit dem Futter gehts den Vögeln wirklich gut. Zur Zeit brauchen die Jungvögel (vor allem Sperlinge und Meisen) noch Meisenknödel/Insektenknödel. Die gehen weg, wie die warmen Semmeln. Sobald die Kleinen groß sind, mache ich mit dem Futter Pause bis zum Herbst. So habe ich auch Zeit die Futterhäuschen ordentlich zu reinigen und neu zu streichen.
Ich habe mehrere Insektenhotels und die sind auch gut besucht. Vor allem Wildbienen und Hummeln nutzen sie. Also, die sind schon okay. Hummeln nutzen aber auch gerne mal einen Nistkasten für Vögel. Dazu gibt es natürlich insektenfreundliche Pflanzen. Aber Bienen gibt es so gut wie keine mehr, Schmetterlinge leider auch kaum. Altholz ist auch vorhanden.
Gestern habe ich die Igelburg ausgeräumt, denn dort hatten sich die Ratten anscheinend eingenistet. Ich hab jetzt nochmal diese Fallen aufgestellt. Außerdem werde ich noch Terpentin und Pfefferminze probieren. Das mögen sie angeblich nicht.
Hab ich versucht. Ohne Erfolg. Die gehen da nicht rein oder die Fallen lösen nicht aus. Keine Ahnung. Manchmal fehlte das Futter, manchmal war die Falle zwar ausgelöst, aber ohne ein Tier darin.
Das stimmt nicht, das wird nur so vermarktet, damit es Absatz findet. Die Wirkung des Gifts tritt verzögert ein, damit die anderen Ratten nicht lernen können, diese Box zu meiden. Die Ratte stibt ganz langsam an inneren Blutungen. Natürlich ist das qualvoll.
Zudem gehen auch andere Tiere wie zum Beispiel der stark bedrohte Feldhamster in diese Köderboxen und verenden genauso.
Man sollte die Ursache der Rattenplage bekämpfen.