Raspberry Pi: Mobile Stromversorgung?


07.02.2020, 10:00

Dass der Akku den aktuellen Stand an den Pi übergibt, ist optional.Hier verwende ich einen Raspberry Pi 4 Model B.

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verwende den PiJuice für solche Sachen.

Der gibt dir auskunft über die Kapazität und kann einen angeschlossenen Lithium Ionen Akku entweder mit den Pi GPIOs USB oder mit einem extra Anschluss auf 12V laden.

Der mitgelieferte Akku hält mit Display am Pi in etwa 40min.

Der Akku selbst ist austauschbar und kann daher beinahe beliebig erweitert werden. Allerdings passt er dann meist nicht mehr auf die Platine drauf und muss extra befestigt werden. Für Akkus ohne Temperatursensor kannst du auch extern einen PT1000 drauf geben.


Ollig00 
Beitragsersteller
 07.02.2020, 09:59

Vielen Dank, das bringt mich auf jeden Fall ein großes Stück weiter!

Ich sehe gerade bei diesem Artikel den Output. Hier sind nur maximal 2.5A möglich. Gibt es hier eine Möglichkeit für 3A? Und ich weiß nicht ganz, ob 5V bei normalerweise 5.1V auch ausreichend sind?

MfG

PeterKremsner  07.02.2020, 10:33
@Ollig00

3A sollten noch gehn das Ding kann jedenfalls einen Pi3 mit Display versorgen, der braucht so in etwa 1.5A den Impulsstrom von 3A schafft das Ding aber auch.

5V ist die Nominalspannung an den 5V Gpio, die 5.1V der Netzteile sind nur damit der Spannungsabfall in den Kabel kompensiert wird.

Ich hab den wie gesagt mit Display auf einem Pi3 im Einsatz und mir wär noch nicht aufgefallen, dass der Pi zu wenig Spannung bekommen würde.

Ollig00 
Beitragsersteller
 07.02.2020, 11:10
@PeterKremsner

Super, dann schau ich mal, dass ich mir so ein Teil zulege!

Du scheinst Dich damit am Besten auszukennen, deshalb belästige ich dich mit mienen Fragen:

  • Wie ist es möglich die Stromstärke auf 3A zu bekommen Liegt das dann an dem Akku?
  • Verstehe ich das bei dem PiJuice richtig: Den Pi selbst an das Stromkabel anhängen, der Akku wird geladen und wenn das Kabel ab ist, wird direkt der Strom vom PiJuice gezogen? Quasi wie eine USV?
  • Kennst Du noch weitere Modelle bzw. Akkus, die man sich optional dazu kaufen kann, die evtl auch mehr kapazität haben?

Vielen Dank :)

PeterKremsner  07.02.2020, 17:32
@Ollig00

Naja dauerhaft kann der Wandler auf dem Board nicht mehr als 2.5A. Damit er den Strom liefern kann braucht man dann auch einen Akku der in etwa 5A Dauerstrom liefern kann.

Du kannst den Raspberry selbst Powern, aber der PiJuice hat auch einen eigenen USB anschluss.

Ich versorge meistens den, denn dann kann ich den Pi abschalten und der Akku wird trotzdem geladen bzw die Ladung erhalten.

Der Pi Juice wirkt genau wir eine USV und hat daneben auch noch einen Echtzeituhr drauf mit der er er den Pi zu gewissen Uhrzeiten abschalten und einschalten kann. Es ist außerdem ein Taster drauf der wie der Powerschalter bei einem PC funktioniert. Drücken und der Pi schaltet sich ein, nochmal drücken er wird heruntergefahren, lange drücken und es wird dem Pi einfach der Strom abgeschaltet. Außerdem unterstützt der Pi Juice auch das automatische herunterfahren wenn der Akku zur leer wird.

Du kannst generell jeden einzelligen Lipo anhängen. Ich hatte da mal eine 12Ah Zelle drauf. Bei solchen Zellen solltest du aber drauf achten, dass du eine mit Schutzschaltung nimmst. Die Flachzellen aus Handys kannst du so auch verwenden, aber am besten ist es eine Zelle mit integriertem Temperatursensor zu verwenden.

Ollig00 
Beitragsersteller
 11.02.2020, 08:38
@PeterKremsner

Vielen Dank für die Infos! Also benötige ich einen PiJuice und einen anderen Akku, der 5A liefert. Liefert der Akku also die 5A, wird der Pi dann mit 3A versorgt? Schließlich sind die 3A wichtig...
Ich kenne mich leider - noch - nicht mit den Akkus aus, aber ich gehe mal davon aus, dass der hier reichen wird?

MfG

PeterKremsner  11.02.2020, 10:41
@Ollig00

Ja der sollte das schon liefern können aber der Pi Juice selbst liefert auf Dauer keine 3A, der kann höchstens nur 3A impulse liefern.

Wozu sind die 3A wichtig? Der Raspberry selbst ist doch auf 2.5A abgesichert, also mehr als 2.5A kannst du vom Raspberry selbst nicht erwarten.

Ollig00 
Beitragsersteller
 12.02.2020, 08:13
@PeterKremsner

Das Netzteil selbst liefert 3A, weil das der Pi anscheinend benötigt. Daher nehme ich mal stark an, dass dementsprechend vom Akku bzw. PiJuice 3A kommen sollten. Ich bin tatsächlich nicht mit einer niedrigeren Stromstärke als 3A vertraut, da ich dem Pi einfach immer direkt das gebe, was vorgegeben wird.

Vielleicht machen wir das einfacher, wenn Du mir sagst, wie ich meinen Raspberry Pi 4 B am Besten mit dem PiJuice betreibe, ohne das es auf Dauer zu Komplikationen führt. Damit würdest Du mir echt weiterhelfen!🙂

MfG

PeterKremsner  12.02.2020, 09:18
@Ollig00

Das Netzteil muss 3A liefern weil der Raspberry Pi selbst im Spitzenfall bis zu 3A benötigen kann. Das sind aber nur kurze Impulse und kein Dauerstrom von 3A.

1.5A sind dabei für USB reserviert, also der Pi selbst braucht überhaupt nur 1.5A wenn nichts oder nur Maus und Tastatur am USB hängt und ein Monitor per HDMI angeschlossen ist.

Der PiJuice sollte also selbst mit dem Standardakku der dabei ist keine Probleme haben den Pi mit Tastatur und Maus zu versorgen.

Lesetipp: https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/34517-akku-auslesen-mit-script/

Es geht mit einfachen Mitteln leider überhaupt nicht, denn du müsstet vom Akku oder der Powerbank eine Rückmeldung über die Restkapazität bekommen.

Und nein, einfach nur eine Spannung auslesen, was so an sich einfach ist, hilft da überhaupt nicht weiter. Du kannst mit einer Spannungsüberwachung Eckpunkte wie die Entladeschlussspannung erkennen, aber mehr auch nicht.


Ollig00 
Beitragsersteller
 07.02.2020, 09:53

Danke!

Ich denke es wäre für's Erste genug zu wissen, ob es überhaupt eine solche Powerbank gibt, die den Output liefert UND ein gleichzeitiges (Ent-)Laden ermöglicht? Ich finde leider keine richtige...

MfG

SirKermit  07.02.2020, 09:58
@Ollig00

Es scheint auch keinen nennenswerten Bedarf dafür zu geben, denn soll ja nur als Spannungsquelle für eine Ladeelektronik dienen. Intern haben Powerbanks durchaus eine Anzeige der Kapazität, das ist ja für den eigentlichen Einsatzzweck völlig ausreichend.

Ollig00 
Beitragsersteller
 07.02.2020, 10:01
@SirKermit

Richtig, die interne Anzeige könnte man im Notfall auch verwenden. Mir ist eigentlich das gleichzeitige Ent- Laden wichtig, wie bei einem Handy Akku. Oder wie bei einer USV.

MfG

SirKermit  07.02.2020, 10:05
@Ollig00

Okay, damit kommen wir weiter. Die gibt es: https://www.usb-akku.guru/-Rangliste/Pass-Through-Charging

"Klar ist, Powerbanks werden vor allem unterwegs gebraucht, wenn gerade mal keine Steckdose in der Nähe ist. Möchte man allerdings, eine beispielsweise Powerbank als USV verwenden, ist ein wichtiges Detail vorausgesetzt. Hier kommen Powerbanks mit Durchgangsladung (Charge Through) ins Spiel.

Besteht überhaupt die Möglichkeit?

Diese Frage können wir eindeutig mit einem klaren „Ja!“ beantworten. Das gleichzeitige laden und entladen einer Powerbank ist möglich. Doch aufgepasst! Beim Kauf der Powerbank muss unbedingt darauf geachtet werden, dass sie die „USV“ oder auch „Durchgangsladung“ unterstützt. USV steht für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Diese sorgt nämlich dafür, dass beide Funktionen gleichzeitig überhaupt möglich sind. Die Hersteller geben in ihren Produktbeschreibungen genau an, ob eine Durchgangsladung möglich ist."

Das Suchbegriff wäre "Durchgangsladung " oder "Charge Through".

Ollig00 
Beitragsersteller
 07.02.2020, 10:10
@SirKermit

Vielen Dank, damit kann ich arbeiten! :)

Woher ich das weiß:Recherche

Ollig00 
Beitragsersteller
 07.02.2020, 09:41

Danke für Deine Antwort!

Ich habe mir das einmal angeschaut und mir ist direkt die Ausgangsspannung aufgefallen. Zudem habe ich der Produktbeschreibung entnehmen können, dass diese Erweiterung den Pi herunterfährt, sollte es zu einem Stromausfall kommen..? Das wäre dann nicht das Richtige.

MfG

SirKermit  07.02.2020, 09:40

Diese Baugruppe kann dir aber keine Auskunft über die noch vorhandene Restkapazität erteilen.