Rasen neu anlegen (Unkraut?)

5 Antworten

Hallo John,

Unkraut im Rasen ist meist ein Indiz für eine falsche Rasenpflege: Zu wenig Nährstoffe, zu fester Boden, zu viel Staunässe! Dann fühlen sich Moos und Klee besonders wohl im Rasen. Wenn Du diese Ursachen abschaffst, wächst der Rasen auch wieder dicht & grün.

Beseitigst Du diese Ursachen nicht, wird auch ein neu angelegter Rasen schnell das selbe kümmerliche Bild zeigen! :(

Wie Du Unkraut im Rasen effektiv bekämpfst, erklärt diese Übersicht: http://www.selbst.de/garten-balkon-artikel/rasenpflege-pflanzenpflege/rasenpflege/gartenbewaesserung-3-tipps-fuer-ueppiges-gruen-104096.html

Das Team von selbst.de

Hallo!
Ich würde eine völlige Neuanlage nicht empfehlen.Es besteht hier vor allem die Gefahr dass viel Samen aktiviert werden die sonst nicht zum keimen kommen.Dies zeigen Erfahrungen in der Praxis der Grünlandwirtschaft-und ein Rasen ist ja nichts anderes nur viel feiner.So entsteht meist  eine schlechtere (Gras)Rasennarbe als vorher.Durch intensive Maßnahmen der  Erneuerung wie Nachsaat ev.Schattenrasen),Düngung(ph-Wert ermitteln und ev.kalken), häufiger Schnitt oder auch vertikutieren können  auch Moss u.a. unerwünschten Pflanzen zurückgedrängt werden.Natürlich auch die Wasserversorgung nicht vernachlässigen.



John200 
Beitragsersteller
 19.04.2015, 20:50

Ich lege ja einen Rollrasen

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Wozu soll das Ganze gut sein? Moos läßt sich mit Eisensalzen verdrängen wenn es sein muß, der Vertikulierer tut sein übriges, und das sogenannte "Unkraut" macht den Rasen sogar hübscher und widerstandsfähiger. (Was für ein "Unkraut" ist das denn?) Spar' Dir lieber die Arbeit und baue den vorhandenen Rasen auf, mit dem richtigen Dünger oder was auch immer in Deinem speziellen Fall hilft.

Zur Chemiekeule: Das Herbizid "Glyphosat" z.B. "baut sich" nicht ab, es wird aber von Bakterien und Pilzen abgebaut solange diese noch anderweitig Nahrung finden. Wo geschieht dies am ehesten ? Natürlich in einem Boden, der auch noch organisches Material enthält, aber eben nicht im Wüstensand. In einem gesunden Waldboden wäre Glyphosat dank der dort vorhandenen Pilze recht schnell verschwunden. Auf einem vergüllten Ackerboden wohl eher nicht.

Ok ich komme jetzt wohl rüber wie so ein Öko-Fuzzy aber das ist halt meine Meinung dazu.

Ich stand vor einem ähnlichen Problem. Der Rasen in meinem Vorgarten sah katastrophal aus. Moos, Unkraut, abgestorbene Grashalme usw.

Ich habe mir im Baumarkt eine Maschine geliehen, mit der ich die gesamte Fläche umgegraben habe. Alles was an Moos und sonstigem Unkraut sich breit gemacht hatte, entfernt. Das war einiges an Arbeit.

Habe dann eine Schicht Mutterboden aufgetragen und alles planeben geglättet.

Darauf habe ich Fertigrasen verlegt, was überhaupt kein Problem ist. Heute habe ich eine Rasenfläche, die super aussieht. Saftiges Grün, ohne Unkraut oder Moos und das seit nunmehr 4 Jahren.

Regelmässiges Wässern, ab und an mal düngen und den Rasenschnitt nicht vergessen.

Das alles war mit viel Arbeit und Mühe verbunden, aber es hat sich gelohnt. Leute die an meinem Vorgarten vorbeigehen haben schon öfter gesagt, wie schön gepflegt die Rasenfläche aussieht.

Mein Rasen ist auch komplett von Gänseblümchen und Moos durchwachsen. Aber das Ganze ist grün, und die Gänseblümchen sind auch hübsch. Es würde mir im Traum nicht einfallen, meinen Garten zu vergiften. Wenn du das aber gerne so haben willst, und dann vielleicht auch noch deine Kinder auf dem neuen Rasen spielen sollen: Nur zu: Es ist dein Rasen. Und es sind deine Kinder!