Radrennen Paris-Nizza 2022: Warum kommen nicht einmal die Hälfte der Athleten bis zum Ziel?

RedPanther  30.03.2022, 18:13

Woher nimmst du das Wissen, dass die alle "schlapp gemacht" haben?

NityaDevas 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 18:17

Naja,sie scheinen sicher mit der Motivation,das Rennen auf der Ziellinie abzuschließen,a d Start zu gehen. U laut Wikipedia schaffen sie das nicht. Oder gilt hier das Olympiamotto?

3 Antworten

Ein Wettkampf ist eine sehr hohe Belastung für den Körper und die Wettkampfsaison ist lang. Im Hinblick auf die ganze Saison kann es sehr sinnvoll sein, wenn man ein Rennen zu Beginn der Saison, bei dem man sowieso nichts mehr reißen kann, lieber abbricht und dem Körper schon mal wieder Gelegenheit zur Regeneration gibt.


NityaDevas 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 18:31

Aber wieseo haben es letztes Jahr WESENTLICH mehr bis ins Ziel geschafft? Kommen die Sportler plötzlich mit ihrem Ressourcenhaushalt oder der Logistik nicht mehr klar?

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RedPanther  30.03.2022, 18:33
@NityaDevas

Ich würde sagen, weil letztes Jahr Olympia war, als relativ früher Saisonhöhepunkt und die Sportler sich relativ früh im Jahr mit Wettkampfbelastungen für diesen Höhepunkt vorbereiten mussten. Es ist was anderes, ob man auf einen Höhepunkt hinarbeitet oder auf ein Durchhalten im Herbst.

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NityaDevas 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 18:35
@RedPanther

...Naja, das ist keine allzu tolle Theorie. Jedenfalls ist mir von anderen Sportevents nie etwas Vergleichbares zu Ohren gekommen. Falls Du mich widerlegen kannst und willst, freue ich mich sehr.

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RedPanther  30.03.2022, 18:43
@NityaDevas

Ich bin beim Straßenradsport nicht so drein. Aber es sind z.B. letztes Jahr zum MTB-Weltcup nach Snowshoe viele europäische Weltcupfahrer gar nicht erst angereist, weil es das letzte Rennen der Saison war, die Weltcup-Gesamtwertung schon ziemlich feststand und man sich das Geld für die Anreise sparte und lieber schonmal dem Wintertraining widmete.

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NityaDevas 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 18:46
@RedPanther

Ja aber..., wenn sie nicht einmal anreisen, ist dies doch etwas Anderes, als wenn sie an der Startlinie stehen. Ich würde einmal jedem, mit einer Startnummer, unterstellen, dass es sein Ziel ist, bis zum Ende, durchzuhalten.

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RedPanther  30.03.2022, 18:52
@NityaDevas
Ich würde einmal jedem, mit einer Startnummer, unterstellen, dass es sein Ziel ist, bis zum Ende, durchzuhalten.

Zum Teil. Kann auch sein, dass man mit Absicht nur 1-2 Etappen mitfährt, um mit einer möglichst geringen Belastung für den Körper (eben kein komplettes Etappenrennen) abzuchecken wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht.

Und während des Rennens, wenn man z.B. merkt dass man wider erwarten nicht konkurrenzfähig ist, kann sich die Zielsetzung ja auch ändern. Es überlebt halt kein Plan den Erstkontakt mit der Praxis. Hatte ich selbst auch mal, ich wollte in einem Team unbedingt einen bestimmten Bekannten schlagen... als ich gemerkt habe, dass ich ihm beim besten Willen nicht hinterher komme, musste ich mir mitten im Rennen eine neue Zielsetzung überlegen.

Soweit ich weiß, wird im Straßenradsport auch sehr viel mehr als Team gearbeitet. Also das Team arbeitet zusammen, um den 2-3 Spitzenfahrern aus seinen Reihen möglichst gute Voraussetzungen zu bieten. Ich kann mir vorstellen, dass die Kalkulation auch mal so ausgeht, dass man einen starken Einzelzeitfahrer nur für eine Etappe als "Zugpferd" vor dem Team einsetzt, ihn sich völlig verbrauchen lässt und dann in die Regeneration schickt. Damit der Favorit auf den ersten 3/4 des Rennens einen schönen Windschatten hat und dann im Schlussspurt eine gute Zeit rausfahren kann, ohne sich nachhaltig aufzureiben.

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NityaDevas 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 19:02
@RedPanther

Also, kann ich davon ausgehen, dass beim Radsport des Öfteren nicht einmal die Hälfte der Teilnehmer die Ziellinie erreichen?

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RedPanther  30.03.2022, 20:08
@NityaDevas

Man kann davon ausgehen, dass es seine Gründe hat, wenn das so ist.

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NityaDevas 
Beitragsersteller
 01.04.2022, 14:48
@RedPanther

Und genau darum diese Frage hier.
Immerhin bin ich zumindest ein bisschen schlauer geworden.

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Die Fahrer fahren in den acht Tagen fast 1200 km.

Bist Du schon einmal in einer Woche 120 km gefahren?

Meine Frage zielt darauf ab, inwieweit Du die Leistung Paris-Nizza einschätzen kannst.

Ich kann das nur bedingt, obwohl ich solche Einzeletappen schon gefahren bin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter

Die sind unterwegs bei einer Pizza (statt Nizza) gelandet.


NityaDevas 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 18:57

Und somit wäre auch dieses Rätsel gelöst.

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