Radiolot im Modellbau?
Ich habe in der Betriebsanleitung gelesen, das Radiolot man mehr für Modellbau verwendet ? Kann nicht einfach normales Lot verwenden, wo ist der Unterschied?
2 Antworten
Der Unterschied liegt im Deltaverhalten des Lotes.
Bleihaltiges Lot hat einen breites Deltaverhalten kann ( je nach Legierung) mehre Sekunden noch Veränderbar oder Verformbar sein. Bleifreie Lote haben ein schmales Deltaverhalten ,das bedeutet das man das Lot erhitzt und man nur wenige ms bis Sekunden Zeit hat alles damit zu Verbinden bis es erstarrt. Noch dazu sind die Blei Alternativen teurer . Ich selbst kaufe auch nur noch Bleihaltiges Lot von einer der noch letzten Existierenden Quellen in der EU und diese wird auch bald dies einstellen. So bleibt mir nur der China Markt ,wo ich mein Lot Beziehe. Löte seit über 30 Jahren ,schade nur das Bleilot verboten wurde. Die alternativen sind mir einfach zu Teuer und taugen für mich nichts. Da ich oft Geräte Repariere die noch Lot haben das Bleihaltig ist. Kommt bleifreies dazu entsteht eine neue Legierung mit anderen Eigenschaften. alles schon mal dagewesen.
Korekt , es wird Bevorzugt eingesetzt da wo man es Absichtlich haben will. ebenso hat Blei in Verbindung als Legierung auch die Eigenschaft sich mit vielen Kupferlegierungen gut zu verbinden. Kein anderes Metall hat gute bis sehr gute Verbindungseigenschaften als Legierung als Blei.
Das alte Radiolot war eine Legierung aus 63% Zinn, 35% Blei und 2 % Kupfer. Diese Legierung wird als »eutektisch« bezeichnet, weil sie den niedrigsten Schmelzpunkt (183°C) hat.
Meistens war im Lötdraht eine »Seele« Flussmittel (F-SW25, also Kolophonium), um Oxidationen zu verhindern.
Nachdem heute das Blei aus den Loten verbannt wurde wird oft Silber verwendet, um den Schmelzpunkt zu senken. Dadurch ist der Schmelzpunkt bei etwa 220°C. Das sollte man beim Löten von Halbleiterbauelementen berücksichtigen, damit diese nicht überhitzt werden.
Also Ist das Radiolot da um es die Sachen noch zu korrigieren, beim Löten im Modellbau ?