Queer - Wie habt ihr euch geoutet?
Irgendwann im Leben kommt der Punkt im Leben andem man zu sich stehen und für sich einstehen muss. Das nennt man COMMING OUT
Ob und wie man sich bei wem Outet ist jedem slber überlassen. Jeder muss das in seiner Geschwindigkeit tun.
NIEMAND HAT DAS RECHT ANDERE ZU OUTEN!
- Wie habt ihr euch geoutet?
- In welchem Alter habt ihr euch geoutet?
- Wie war das Feedback?
- Tipps für unsere Küken?
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6 Antworten
Per Brief bei meinen Eltern und per WhatsApp in der Schule. Damals war ich 14/15. Die Reaktionen waren eigentlich durchweg positiv.
Ich würde jedem raten, sich erst mal bei den engsten Vertrauten zu haben, um den nötigen Rückhalt zu haben. Und dann würde ich den Menschen auch nur das mitteilen, was sie unbedingt wissen müssen. Sprich: Wenn ich homosexuell bin, muss ich deswegen keine Rundmail schreiben, sondern kann es vielleicht besser beiläufig erwähnen, wenn das Thema aufkommt. Wenn ich mich als trans* outen will, müssen die Leute auch nicht mehr wissen, als meinen neuen Namen und die bevorzugte Ansprache.
Leider bei meinen Eltern nie gewollt, freiwillig oder zu einem Zeitpunkt den ich gewählt hätte, sie glauben mir immer noch nicht, dass ich eine bisexuelle, demisexuelle Frau bin, meine Mutter (Psychologin, denkt da ich Asperger Autistin und jetzt mit einem Mann zusammen bin sei das nur eine Phase gewesen) will nicht mal mit mir darüber reden.
Bei anderen Verwandten nie wirklich, weil ich dachte erst, wenn ich wirklich mit einer anderen Frau zusammen kommen würde wären Erklärungen notwendig, ich weiß nicht wie die älteren Verwandten reagiert hätten/reagieren würden und sie würden wahrscheinlich eine andere Sexualität als hetero oder lesbisch nicht verstehen.
Mein ältester, schwuler Cousin hat sich erst nach dem Tod unseres gemeinsamen Opas geoutet, alle akzeptieren seine Sexualität und seinen Partner.
Meine Eltern akzeptieren einen älteren schwulen Freund meines Bruders, aber wollen es bei mir nicht glauben.
Bei wenigen, engen Freunden von mir teilweise nachdem ich lange und gut genug mit denen befreundet war, dass ich deren Einstellung zu LGBTIQA+ kannte, bei meinem aktuellen Partner als wir noch "nur" beste Freunde waren.
Bei einem anderen, ebenfalls autistischen Bekannten nachdem er sich bei mir als schwul geoutet hatte und jetzt reden wir manchmal darüber, neben allen anderen Themen.
Arbeitskollegen oder andere Menschen in meinem Leben wissen entweder gar nichts über meine Sexualität oder nur, dass ich einen Partner habe.
Das ist ja oft das Problem das "Behinderten" abgesprochen wird das sie "Lebensfähig" sind und auch eine eigene Sexualität haben.
Hol dir Support von aussen zb von einer Assistenzkraft. Den Fakt das du Sex hast und dir die "Frechheit" herausnimmst eine eigene Sexualität "zu wählen" muss deine Mutter von einer externen Person gesagt bekommen, da es sonst nicht ankommt
Naja da ich keine körperliche Behinderung, sondern eine Entwicklungsstörung, erst spät (fast 18) meine Diagnose erhalten habe, meine Mutter meinen Ex-Partner, solange er mich nicht mies behandelte, meinen aktuellen Partner akzeptiert, selber Psychologin ist, auch wenn sie sich auf andere Dinge spezialisiert hat, ich seit Jahren alleine wohne, schon länger verschiedene Theraphien hatte und habe (seit meiner Diagnose sogar spezifisch dafür) und Sozialarbeiter habe denke ich, dass das Problem eher woanders liegt.
Du hattest Therapien? Wozu brauchst du ne Psychotherapie?
Also ich habe in meiner Arbeit halt oft die Erfahrung gemacht, dass Menschen mit Behinderung nichts zugetraut wird.
Dies betrifft Arbeit, Wohnen und Freizeit. Von Sex ist in der Regel garnicht die Rede.
Ob ein MmB Sex "haben darf" hängt hier stark von den Eltern bzw gesetzlichen Betreuern ab .
🙈
MmB?
Also ich darf sexuell und in allen anderen Belangen wie ich will, da ich wie gesagt keine Behinderung, sondern eine Entwicklungsstörung habe, weder körperlich noch von irgendwelchen Gesetzen her eingeschränkt bin, alleine wohne, alles alleine entscheiden darf, schon mehrere Ex-Partner hatte und einen Partner habe.
Hinzu kommt, dass ich nur einen GDB von 70, keinerlei Merkzeichen, einen Pflegegrad 2, Sozialarbeiter, eine Haushaltshilfe und keine gesetzlichen Betreuer habe.
Theraphien waren Physiomotorik, Ergotheraphie (Motorikschwäche, die sich extrem verbessert hat), EMDR (Traumata), Kinesiologie, positive Verstärkung, Mathedisklakulie, Kinder und Jugendpsychotheraphie (auf Grund von jahrelangem Schulmobbing), Logopädie, seit meiner Diagnose Psychotheraphie bei einer auf Autismus spezialisierten Psychologin, welche bei einem Autismustheraphieinstitut die Leitung einer Außenstelle innehat. Nicht unbedingt exakt der Reihenfolge, aber so ungefähr und teilweise auch zeitgleich.
Welche der Theraphien wem wie sinnvoll erscheinen von dem was meine Mutter so über die Jahre für mich gesucht und bezahlt oder bezahlen lassen (Krankenkasse, Jugendämter, Sozialämter, LWV) hat und was davon wirklich wie viel gebracht hat wäre glaube ich eine eigene Diskussion wert und ist bei vielem nicht mehr so 100% nachvollziehbar.
- MmB = Menschen mit Behinderung
- Entwicklungsstörungen sind auch Behinderungen im Sinne des Gesetz sonst hättest du ja auch keinen Ausweis mit 70%
- Ich finde es schön das du so Selbstständig leben kannst und bin stolz auf dich das du dich hierhin durchgekämpft hast
- Das was ich geschrieben hab, bezog sich auf die MmB, mit denen ich beruflich zu tun hatte. Dies zB in den Werkstätten für MmB, in Wohnstätten, und den Förderstätten und Autismusgruppe TSM. Desweiteren in Integrativen Kitas
- Ist es doch Grundsätzlich ne feine Sache, dass du soviel support und Therapien bekommen konntest um Heute so unabhängig leben zu können
Vielen Dank für deine liebe Unterstützung. Ja leider arbeite ich auch in einer Reha-Werkstatt, trotz hohem Schul-, Ausbildungsabschluss und mehreren Jobs auf dem ersten Arbeitsamrkt, aber in einem der größten Vereine meiner Gegend für solche Angebote, mit einer Tätigkeit die meinem letzten Job und Ausbildungsabschluss entspricht und mit mindestens dem Ziel Außenarbeitsplatz.
Was ist damit? Bei deim Satz fehlt das Ende 😜
Beidem Satz fehlt das Resultat oder du musst den Satz umstellen 😜
Ich seh mich zwar nicht als Queer an, aber hab mich zb schon vor meinem Vater und meiner Tante geoutet ubd eben vor ein paar Freunden oder bekannten.
Aber hier auf GF mach' ich das aufgrund dieser Umfragen immer eig ständig xD
Einfach gesagt "ich bin in ... verliebt". Kein großes Ding, niemand hat was dagegen gesagt.
Mit 12, also vor 1-2 Jahren
Wie gesagt, gleiche Reaktion wie wenn ich mich in einen Jungen verliebt hätte
Es ist nicht schlimm Queer zu sein. Wenn ihr es nicht wollt müsst ihr euch auch nicht outen. (Ja ich weiß ich bin selber noch ein "Küken" haha)
Bei meiner Mutter, auch wenn das nicht unbedingt nötig war. Ich wurde offen erzogen und wurde aufgeklärt.
Meine erste Freundin hatte ich mit 14, das war auch gleichzeitig mein offizielles Outing.
Feedback: Meine Mutter hat am selben Abend Lecktücher mitgebracht.
Tipps: Achtet auf euer soziales Umfeld. Wie geht man dort mit queeren Themen um, wie offen ist es, ist ein Outing nötig(?). Besonders schwierig ist es bei Eltern, welche ein Problem mit Homosexualität haben, am besten wartet man dort, bis man nicht mehr auf sie angewiesen ist.
Find ich interessant wenn Eltern mit dem Sex-Equipment-Koffer kommen 😂
Besser so, als die eigenen zur verurteilen, oder sogar zu verstoßen. Aber ja, bis dahin wusste ich auch nicht, dass das überhaupt gibt. 🤷🏼♀️
Wenn du in ne Queere Jugendgruppe gehst lernste schnell dazu ;)
Wenn ich homosexuell bin, muss ich deswegen keine Rundmail schreiben
Also ein Flugzeug mit Banner hätte ich schon erwartet 😂