Punktmutation zur stillen Mutation?
Hi, die Aufgabe lautet erklären sie mit Hilfe der Codesonne warum eine Punktmutation zu einer stillen Mutation führen kann.
1 Antwort
Hi,
schauen wir mal das Codon für die Aminosäure Arginin (Arg) an. Dann gehen folgende Codierungen:
CGG, CGA, CGC, CGU
nehmen wir eine andere Aminosäure Serin (Ser). Dann gehen
UCU, UCC, UCA, UCG
an den Codons fällt auf, dass die ersten beiden Basen des Codons verbindlich sind, jedoch die 3. Base des Codons variabel zu sein scheint. Es gehen zu Arginin CG- und als 3. Base -G, -A, -C oder -U.
Wenn nun eine Punktmutation, begriffen als Austausch einer einzelnen Base, genau diese 3. Base eines Codons beträfe. Das G, A, C oder U eines Arginin-Codons, sagen wir aus einem U würde ein G an der 3. Stelle, dann bliebe die Aminosäure trotzdem gleich. Diese Mutation würde sich in der Aminosäuresequenz des Proteins nicht bemerkbar machen und es wäre daher eine stille Mutation.
Deine Antwort lautet also: Eine Punktmutation kann durch Substitution der 3. Base eines Codons zu einer stillen Mutation führen, da der genetische Code an der 3. Stelle des Codons Alternativen zulässt, als nur eine Base, die dennoch zum Einbau der gleichen Aminosäure in das Protein führen, so dass sich diese Mutation nicht bemerkbar machen würde. LG