Biologie Modifikationen/Mutationen?

Nur die obere Aufgabe - (Schule, Biologie, Bio)

2 Antworten

Hier eine Definition von biologischer Modifikation:

Modifikation, 1) allg. in der Biologie die nicht-erbliche Änderung von Form, Gestalt und Eigenschaften (Phänotyp) von Lebewesen durch Umwelteinflüsse (Modifikationsfaktoren, Modifikatoren, z.B. Licht, Temperatur, Nahrung, Sauerstoffpartialdruck, Salinität). Die Variationsbreite der Modifikationen (Modifikationsbreite) ist durch eine erblich bedingte Reaktionsnorm festgelegt und bei verschiedenen Arten unterschiedlich groß. Beispiele für Modifikationen: a) Bei geringem Sauerstoffpartialdruck nehmen bei Säugetieren die Zahl der roten Blutkörperchen und der Hämoglobingehalt individuell zu. b) Die Muskulatur kann durch Training verstärkt werden. c) Pflanzen zeigen unter erhöhter UV-Einstrahlung einen veränderten Wuchs (z.B. Edelweiß). d) Bei Aufzucht von Sämlingen in Dunkelheit fehlt später das Chlorophyll.

Bei Mutationen hingegen liegt eine erbliche Veränderung, sprich eine Mutation in der DNA/RNA, vor.

Mutationen: Sie sind ungerichtet, zufällig, unkontrollierbar und betreffen meistens die Gene. Sie entstehen durch radioaktive Strahlung und Toxine. Die Aminosäuren der Gene werden dabei verändert und mutieren.

Modifikationen: Sie sind gerichtet und betreffen nur den Phänotypen. Es ist meistens eine Anpassung der Natur an die Umwelteinflüsse. Ein wichtiger Unterschied zwischen Mutation und Modifikation ist auch, dass die Mutation für ein Leben lang bleibt, die Modifikation hingegen nur für einen Sommer oder eine bestimmte Periode andauert.