Psychologie: Unterschied Phasen und Stufen?
Hallo, wir müssen als Hausarbeit schreiben, was der Unterschied zwischen Phasen und Stufen ist. Leider fällt mir absolut nichts dazu ein und ich finde auch nicht viel im Buch darüber. Kann mir jemand helfen? Danke im vorraus.
3 Antworten
..stimmt, ist einigermaßen schwierig zu differenzieren.
Würd´ aber sagen, dass eine Stufe (sowohl zeitlich als auch inhaltlich) sehr viel deutlicher definiert/"umrissen" ist; insofern, als sie Teil eines Prozesses (und somit auch eines Ganzen!) ist, der jeweils unverändert (und auch nachweislich und wiederholbar) immer wieder stattfindet.
Die Phase dagegen ist für mich eher etwas "Singuläres"; das noch dazu ebenso länger wie auch kürzer dauern kann. Und auch die Frage, womit sie (inhaltlich) letztlich "gefüllt" ist, scheint mir hier eher offen zu bleiben, im Einzelfall...
Ist aber nur mein ganz eigenes Verständnis dieser Begrifflichkeiten, wohlgemerkt - und somit ohne wirklich"fachspezifische Gewähr". ;-)
wenn man in der psychologie die entwicklung linear beschreibt, also mit einem anfang, mitte und irgendwann ende, dann ist eine stufe etwas, was man durchläuft, dann gelangt man "weiter", denn man geht in der entwicklung die treppe nicht rückwärts (wobei es das konzept des "zurück" auch gibt, was man dann "regression" nennt, was aber nur bedeutet, dass man sich in krisenmomenten wieder auf eine frühere stufe begibt, dann aber wieder da "weitermacht", wo man schon in seiner entwicklung angelangt war. eine phase ist dagegen etwas, was chronologisch unabhängig sein kann. man kann eine "depressive" phase erleben, die dann wieder weggeht und vielleicht zu einem späteren zeitpunkt wiederkommt. allerdings ist auch das konzept der phase mal so, mal so. man spricht ja z.b. auch in der psychischen entwicklung von der oralen, der analen und der ödipalen phase, die in einem bestimmten alter, also etwa mit 2, 4 etc. jahren stattfinden. hier spricht man immer von phase und nicht von stufe. ich vermute aber mal, dass bei deiner frage eher die antwort "erwünscht" ist, dass eine stufe in der chronologischen entwicklung etwas ist, was jeder durchläuft, und ist man durch, ist man eben durch, man geht nicht rückwärts (oder nur, wenn man psychisch krank ist), während phasen einen zustand beschreiben, der eine zeitlang anhält, dann endet und wiederkommen kann... ich weiß aber auch nicht, auf welche "theorien" sich deine arbeit bezieht, von welch einem buch du sprichst. in unterschiedlichen psychologischen schulen werden diese begriffe oft unterschiedlich verwendet...
Eine Stufe ist ja auch Teil einer Treppe, baut sich also Stück für Stück (nach bestimmtem Schema) auf.
Eine Phase ist wie eine Kurve. Sie ist mal da und wenn man sie "abgefahren" ist fährt man wieder die reguläre Strecke weiter bis die nächste "Phase" kommt.
Bin kein Psychologe, aber das fällt mir spontan dabei ein :)