Psychologie studieren ohne Abitur?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi Acoe48

du hast recht - da gibt es was.

Google mal "allgemeine hochschulzugangsberechtigung nach ausbildung"

Da findet sich was:

https://www.hochschulkompass.de/studium/voraussetzungen-fuer-studium/hochschulzugangsberechtigung/studieren-ohne-abitur.html

https://www.hochschulkompass.de/studium/voraussetzungen-fuer-studium/hochschulzugangsberechtigung/studieren-ohne-abitur.html#c13189

andere Quelle

https://www.uni-hamburg.de/campuscenter/studienorientierung/studium-ohne-abitur/wer-darf-studieren.html

ich zitiere mal draus (erster Link):

Wenn Sie eine berufliche Aufstiegsfortbildung erfolgreich abgeschlossen haben, kann es sein, dass Sie damit gleichzeitig die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erworben haben. Zu diesen Aufstiegsfortbildungen gehören u.a. der Meister, der Techniker und der Fachwirt. In diesem Fall gelten für Sie die gleichen Zugangsvoraussetzungen wie für Studieninteressierte mit Abitur.

und (Hamburg-Link)

Beruflich Qualifizierte, die eine Fortbildungsprüfung (in einem Umfang von mindestens 400 Unterrichtsstunden) absolviert haben, können sich nach Teilnahme an einer Studienfachberatung mit Ihrem Abschlusszeugnis der Fortbildungsprüfung direkt für einen Studienplatz bewerben (§37 HmbHG). Allerdings wird nicht jede Fortbildung automatisch als allgemeine Hochschulzugangsberechtigung anerkannt. Am häufigsten bewerben sich beruflich Qualifizierte mit Meister-, Fachwirt- und Technikerfortbildungen, aber auch viele andere Fortbildungen, z.B. im Gesundheits- oder IT-Bereich werden anerkannt. Die Berufsausbildungen als staatlich anerkannte/r Erzieher/-in oder als staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/-in fallen wegen ihrer zweistufigen Ausbildungswege ebenfalls unter diese bundesweite Regelung. Zuvor sollte man sich jedoch immer in der Liste anerkannter Fortbildungen vergewissern und für die Bewerbung über Voraussetzungen genau informieren sowie die Angebote zur Studienorientierung nutzen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Ich kenne da zwar keinen, aber das Thema kocht immer wieder mal hoch.

So ganz ohne Weiteres ist das aber nicht gerade, wenn man sich dann die erforderliche Ausbildungszeit anguckt: drei Jahre Ausbildung, dann ggf zwei Jahre Meisterschule und dann (!) kommt noch die Studiendauer obendrauf. Da muss man sich genau überlegen, ob das Ok ist.

Bitte guck mal in die Seiten rein und prüfe die Informationen gegen deine eigenen Qualifikationen.


Acoe48 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 17:02

Vielen Dank :)

Kristall08  28.08.2024, 15:22

Und welche Ausbildung passt für Psychologie?

norbertk62  28.08.2024, 15:29
@Kristall08

Guck mal den Link "Liste anerkannter Fortbildungen" in der Antwort. Interessanterweise geht Bestatter auch.

Im Zweifel muss man ohnehin direkt bei der Uni nachforschen.

Aber: ob ich z.B. Bestatter oder Tischler lernen möchte, dann den Meister drauf - wofür soll man dann noch Psychologie studieren? Ich fände das seltsam. Da mach ich doch lieber einen Laden auf oder lasse mich gegen Bargeld anstellen.

Finde ich nicht so prickelnd

Diese Frage wird hier öfter gestellt.
Daher suchen wir seit Jahren eine Ausbildung, die diese Kriterien erfüllen könnte. Sag Bescheid, wenn du eine gefunden hast. ;)


norbertk62  28.08.2024, 15:01

Hi Kristall08

da gibt es was, aber das ist nicht ohne. Muss man sich gut überlegen, ob das sinnvoll machbar ist.

https://www.gutefrage.net/frage/psychologie-studieren-ohne-abitur-3#answer-560131024

Kristall08  28.08.2024, 15:22
@norbertk62

Das weiß ich.

Die Frage ist doch, WELCHE Ausbildung da in frage käme. Maurer wäre halt nicht so passend.

norbertk62  28.08.2024, 15:52
@Kristall08

Das mit "passend" ist schwer zu beantworten.

Da man als Psychologe viel mit Menschen zu tun hat, sollte es was mit Menschen sein (nicht gerade Friseur). Vielleicht was in der Erzieher-Richtung.

Aber: letztendlich ist das auch nicht sehr doll: du musst ja einen Beruf bis zum Meister durchziehen, dann wirfst du das alles weg (weil du es ja doch nicht machen willst und nur als Sprungbrett nimmst) und fängst noch mal von vorne an. Also ist die vorherige Ausbildung eigentlich komplett egal.

Ich denke, da wäre es besser, das Abi nachzumachen - das geht schneller.

Abgesehen davon: nach der ganzen Ausbildung (incl. Studium) bist du auch schon deutlich älter und dann hast du ja immer noch keine Berufserfahrung. Das kann dann auch noch ein Problem bei Bewerbungen geben.

Wenn ich mir da anschaue, was das z.B. mit der Rente macht - dann ist das nicht lustig - du sammelst ja keine Rentenpunkte und kannst allenfalls was Privates machen (während dem Studium verdienst du aber auch nicht).

Für mich sieht das nach einer Katastrophe aus.