Psychologe erzählt viel privates

6 Antworten

Hallo Sunny2271,

normalerweise ist das nicht üblich, das Psychologen aus ihrem privaten Leben erzählen. Anscheinend stimmt die Chemie zwischen euch beiden. Sie benennt Fallbeispiele aus ihrem eigenen Leben, um dir aufzuzeigen, wie du es besser machen kannst. Auch sie hat Krankheiten, Scheidung durch gemacht und dass ihre Kinder darunter leiden mussten. Sie hat die Situationen gemeistert, ob gut oder schlecht, das sei dahin gestellt. Auch wenn sie für dich das Wichtigste in deinem Leben ist, daraus resultiert doch, dass du sie magst und ihre Erfahrungsschätze anerkennst. Wenn es dir zu viel wird, dann spreche mit ihr darüber. Sicherlich wird sie dafür Verständnis haben. Es gibt für jedes Problem eine Lösung, nur man muss es erkennen und dementsprechend handeln. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, aber sich selber. Alles Gute! LG


Sunny2271 
Beitragsersteller
 26.06.2013, 12:39

Vielen dank für deine Antwort...grundsätzlich stört mich das nicht,denn ich höre gerne auch anderen zu aber ich glaube das es nicht richtig ist das sie für mich so wichtig geworden ist.irgendwann habe ich sie nicht mehr und dann tut es weh,ich habe Angst das ich dann wieder in ein tiefes Loch Falle!ihr das zu sagen traue ich mich nicht,weil sie dies nicht ändern kann und nachher die Therapie abbricht weil es nicht gesund ist für mich!

Davon was ich gehört habe, sollte es nicht so weit kommen, dass man zu viel von seinem Therapeuten weiß, denn dieser wird irgendwann nicht mehr für einen zuständig sein und wenn man sich zu sehr an ihn bindet und eine engere Beziehung als Arzt und Patient entsteht, wird es schwer sein, wenn der Kontakt auf einmal abbricht.

Die Kommunikation ist bei der Psychologie sehr wichtig aber eigentlich geht es ja um den Patienten und nicht um die Psychologin.

Nur wenn es ein nützliches Beispiel für den Patienten sein soll.

In der Therapie gibt es eine Hauptperson, um deren Leben mit den Schwierigkeiten und Problemen es geht. Und das ist nicht der/die Therapeut/in, sondern der/die Klientin! Die Kunst der therapeutischen Beziehung besteht gerade darin, sich mit seinen eigenen Problemen zurückzunehmen, nicht, sie in die Therapie mit hineinzubringen, sonst gibt es keinen Unterschied mehr zu einer freundschaftlichen Beziehung.

Und das ist ja jetzt auch passiert: Die Beziehung ist so eng, dass sie schon "zum Wichtigsten" in Deinem Leben geworden ist, was Du ja auch selbst merkst, dass das so nicht gut ist.

Mein Rat: Sprich das bei Deiner Therapeutin so an wie hier! Ich hoffe, sie ist professionell genug, darauf hilfreich zu reagieren. Eine Therapie ist nur eine Beziehung auf Zeit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren Psychol. Psychotherapeut in eigener Praxis

Sunny2271 
Beitragsersteller
 27.06.2013, 20:54

...und dann macht sie nicht mit mir weiter...es ist nicht einfach einen Therapieplatz zu finden aber nicht nur das...man müsste wieder von vorne anfangen!