Psychisch am Ende, wegen Schizophrenie Erkrankter Mutter?
Hey, ich bin 18 Jahre alt und meine Mutter ist seit vor ca. 4 Jahren an Schizophrenie erkrankt.
Wie man rauslesen kann war ich als alles begann 14 Jahre alt. Ich versuche mich kurz zu halten, denn in den letzten 4 Jahren sind so viele schrecklichen Dinge passiert, darüber könnte ich ein Buch schreiben. Ich wurde geschlagen, vernachlässigt, alleine gelassen, hatte keinen Halt mehr von irgendwem. Ich habe mich immer gut ablenken lassen durch die Schule auf die ich ging, und lernte 24/7 Für die Schule damit ich meiner Mutter aus dem Weg gehen konnte. Das hat mir sehr geholfen zu dieser Zeit. Dadurch erreichte ich auch einen sehr sehr guten Schulabschluss. Jetzt bin ich seit diesem Sommer mit der Schule fertig und begann ein Duales Studium. Doch die Situation mit meiner Mutter verschlimmerte sich diesen Sommer so drastisch das ich auf einmal anfing Angstzustände und Panikattacken zu bekommen. Ich brach in meinem Ausbildungsbetrieb weinend zusammen und brach daraufhin das Duale Studium ab. Vor 3 Wochen eskalierte die Situation zuahuse so stark dass ich die Polizei rupfte und diese meine Mutter in eine Psychatrie brachten. Mir fiel solch eine Last von den Schultern. Doch heute bekam ich einen Anruf aus der Psychatrie dass meine Mutter wieder nachhause dürfe. Nun ist sie seit ein paar Stunden wieder zuahuse und natürlich total auf Medikamenten weshalb sie wie ausgewechselt ist, jedoch haben die letzten Jahre mich so sehr traumatisiert dass ich seit sie wieder da ist durchgehen Panik habe und so weh es mir selber tut dies zu schreiben, ich auch überlegt habe mich in mein Auto zu setzten und mich umzubringen. Ich halte es einfach nicht mehr aus hier. Auch wenn meine Mutter total nett ist im Moment ist zu viel passiert als das ich so tun könnte als wäre nichts. Ich will einfach nicht mehr. Ich habe keine Möglichkeit auszuziehen weil ich einfach kein Geld habe.
Ich weiß nicht weiter, einen Psycholohen Termin habe ich erst in 3 Wochen, meine Freunde kann ich nicht treffen da ist ständig Panikattacken habe und ich denen dies nicht zumuten möchte. Ich sitze den ganze Tag zuhause und komm gar nicht mehr klar. Ich bereue es mein Studium aufgegeben zu haben da ich mir jeden Tag wünschte ich hätte eine Ablenkung. Aber durch meine Psychische Instabilität bin ich zurzeit zu nichts in der Lage.
Vielleicht fällt euch etwas ein wie ich einfach wieder etwas besser klar kommen würde. Ich hab auch schon überlegt mich mit meiner Mutter auszusprechen da ich noch nie eine Entschuldigung oder so gehört habe, aber ich glaube das ist keine so eine gute Idee weil sie einfach durch Ihre Krankheit gar keine Einsicht hat.
Bitte helft mir.
3 Antworten
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Zunächst einmal: Deine Panikattacken deinen Freunden nicht zumuten zu wollen ist zwar rücksichtsvoll, aber genau der falsche Weg! Wenn dich das so sehr belastet, dass du sogar daran denkst, dich umzubringen, dann brauchst du Hilfe! Es ist leider oft so, dass die Kinder von psychisch Kranken sehr unter der Belastung leiden und entsprechend selbst professionelle Hilfe benötigen. Gut, dass du bereits einen Termin ausgemacht hast. Du solltest dich aber wirklich deinen Freunden anvertrauen! Wenn du das absolut nicht möchtest, vertraue dich jemand anderem an. Ruf bei der Telefonseelsorge an oder schreibe denen: http://www.telefonseelsorge.de
Wenn es dir je so mies gehen sollte, dass du daran denkst, deine Selbstmordgedanken in die Tat umzusetzen, kannst du dich übrigens auch selbst einweisen.
Drei Wochen können einem unendlich lang erscheinen, wenn es einem mies geht, aber die schaffst du und dann kann dir der Therapeut hoffentlich weiterhelfen. Und bitte mach dich nicht selbst fertig wegen des abgebrochenen Studiums. Erst einmal ist wichtig, dass es dir wieder besser geht und dann kannst du dich um deine berufliche Zukunft kümmern.
Such dir die Ablenkung, die du brauchst, und wenn es nur ein Spaziergang ist. Triff dich mit Freunden, auch wenn dir nicht danach ist, denn auch das kann dich ablenken. Kümmere dich so gut um dich selbst, wie es eben geht. Ich wünsche dir sehr, dass die Therapie dich weiterbringt. Alles Gute dir!
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du brauchst ganz dringend hilfe. da der psychologen-Termin erst in 3 Wochen ist, sprich erst mal mit deinem Hausarzt darüber
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kein Problem, ich war schon 2 mal in so einer ähnlichen Situation,alleine schaffst du das nicht
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Mir würde auf anhieb nur eine Lösung einfallen. Naja zumindest die rdte die mir einfällt wenn du sagst, du bist 18.
Zieh aus. Zieh weg. In eine WG. Whatever.
Danke dass du geantwortet hast, alleine zu wissen das es Menschen gibt die mir zuhören hilft mir schon ein Stück mich besser zu fühlen 🙏