Psychiater gibt keinen Arztzeugnis (AU-Bescheinigung)?

4 Antworten

Wenn du davon überzeugt bist, dass du nicht arbeiten kannst aufgrund deiner Depression(en), dann solltest du zu einem anderen Psychiater gehen.
Es kann aber natürlich sein, dass dieser auch zu der Einschätzung des Kollegen kommt.

auch wenn es sich für dich nicht schaffbar anfühlt in die Arbeit zu gehen. Wahrscheinlich hat dein Psychiater recht, denn nicht zu arbeiten würde dich noch tiefer in die Depression rein treiben.

Hi,

Mein Psychater meint ich wäre Arbeitsfähig aber ich habe das gewissen das ich das nicht könne.

Sofern der Psychiater zu dieser Einschätzung kommt, bleibt dir lediglich das Einholen einer Zweitmeinung.

Was meint ihr sollte ich meinen Psychater wechseln oder hat er recht?

In der Regel treffen Fachärzte ihre Entscheidungen doch begründet - das schließt Irrtümer aber auch nicht immer aus.

LG


LouPing  29.12.2018, 15:28

Den Psychiater zu wechseln dauert i.d.R. Monate. Soll er sich an den MdK seiner Kk wenden, die können eine Begutachtung in Auftrag geben.

wechsle den psychiater und mache vor allen dingen einen termin mit dem medizinischen dienst, um einen pflegegrad festzulegen. da wird amtlich endlich festgestellt ob du arbeitsfähig bist.

solltest du den termin beim amtsarzt nicht wahrnehmen können, so beantrage einen hausbesuch!!


LouPing  29.12.2018, 17:50

Ein Pflegegrad- warum?

Die FS ist in der Lage Arzttermine wahrzunehmen und sich selbstständig zu versorgen. Jede Form der unnötigen Entlastung bei der Verrichtung der täglichen Aufgaben ist bei Depressionen kontraindiziert.

Hausbesuche werden bei Bedarf ärztlich angeordnet, mit fordern läuft hier nichts.

Schaue dir die Bedingungen für die Erteilung eines Pflegegrades an, ich sehe hier keinen Grund.

Die Sache endet sicher in einer Begutachtung- entweder durch den MdK oder den Rentenversicherungsträger.

readyornotII  29.12.2018, 18:29
@LouPing

angstzustände und panikatacken sind eine andere kategorie als depressionen. ich will hier keine diagnosen vornehmen, aber ich weiß, dass solche erkrankungen sehr wohl die teilhabe stark einschränken.

LouPing  29.12.2018, 18:37
@readyornotII

Das ist richtig- allerdings ist das kein Grund für einen Pfegegrad. Die FS geht regelmäßig selbstständig zum Arzt, wo siehst du hier Hilfebedarf? Eine eingeschränkte Teilhabe ist max. was für GdB, aber auch dafür braucht es ein Gutachten.

Was ist mit Psychotherapie, Psychiater und Therapeut arbeiten, wenn es um so Entscheidungen, gewöhnlich zusammen.

Meine Frau leidet traumabedingt unter einer PTBS inklusive Angst- und Panikattacken, du musst mich darüber also nicht aufklären. :-D Eine Indikation für einen Pflegegrad kann ich nicht finden.

Wichtig: regelmäßige Therapie!

readyornotII  29.12.2018, 16:20

arbeitsunfähig sein, heißt: nicht in der lage zu sein 3 stunden pro tag regelmäßig einer tätigkeit nachgehen zu können. ist das so bei dir?

wenn ja, dann bestehe auf hausbesuch. denn dann bist du instabil und hast erhebliche probleme termine einzuhalten und wahrzunehmen.

Anjaseiler99 
Beitragsersteller
 29.12.2018, 16:26
@readyornotII

Ich habe Angstzustände vermeide jegliche Shoppingtouren und auf Personen mit denen ich nichts zu tun habe keinen Wort sprechen möchte. Da ist es doch schwierig im einem Laden als verkäuferin zu arbeiten. Danke fur deine Antwort