Psalm 46:10 Sei still und erkenne, dass ich Gott bin?
Was steckt hinter dieser Aussage?:
"Sei still und erkenne, dass ich Gott bin?"
Soll man einfach achtsam sein? Aber wo oder wie erkenne ich Gott in der Stille?
14 Antworten
Nur in der Gedankenstille kann man Gott begegnen.
Die indische Tradition nennt diesen Zustand "Samadhi", Meister Ekkehardt hat ihn "Gottesstille im Menschen" genannt.
Man kann ihn nur dann erleben, wenn man erfahren hat, was Jesus "2. Geburt", die "durch den Geist" genannt hat.
Ich finde, dieser Betreuer von behinderten Menschen hat es am feinfühligsten und liebevollsten erklärt, wie sehr Schweigen in der Gegenwart Gottes angebracht ist.
Hallo Rumpeell,
ich unterscheide gerne zwischen einer reinen Natürlichkeit und einer Göttlichkeit (im Umgang mit dem Natürlichen). Somit könnten wir in einer Handlung oder einem Gedanken, auch einer Wahrnehmung, alleine nicht zwichen einer Attitude in diese beiden Richtungen unterscheiden.
Prominenter mag erfahrungsgemäß die reine Natürlichkeit einer Handlung, Wahrnehmung oder eines Gedanken sein. Damit dürfen wir etwas innehalten (uns nicht von der reinen Natürlichkeit mitnehmen lassen) und hinter die Kulissen schauen, ob sich da etwa Göttliches verbirgt.
Es ginge somit in Richtung Achtsamkeit - doch was wäre das Maß. Für mich hatte sich in all den Gedanken um Göttlichkeit gezeigt, dass wir in Göttlichkeit immer für alle gleichermaßen Fülle, größtmögliche Freiheitsgrade und Einheit finden. Entsteht dies oder bleibt es erhalten - was wir vielleicht erst auf einen zweiten Blick (Innehalten) erkennen mögen, sehen wir Göttlichkeit - oder in der Näherung des Verfassers: Gott.
Machen wir ein Beispiel: eine Person A macht einer Person B ein Kompliment.
B könnte dieses Kompliment als künstlich und zweckdienlich wahrnehmen: damit A irgendwie mit B in Kontakt kommt. Das geht in Richtung Fülle alleine für A: reine Natürlichkeit.
B könnte dieses Kompliment als etwas, was von A zu B rüberkommt und für B Fülle und Freiheitsgrad schenken mag, wahrnehmen: Göttlichkeit.
Dem Kompliment ist es nicht direkt anzusehen - aber vielleicht den Umständen, der Art der Präsentation.
Aber B darf das Kompliment - auch wenn in Richtung des rein natürlichen Falles vielleicht gewohnt, somit schnell in diese Richtung beurteilt, für sich in Richtung des Göttlichen Falles unabhängig von der Intention von A interpretieren. Mit letzterem verleiht B dem Kompliment (nicht notwendigerweise der Person A) sogar Göttlichkeit.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Wirkliche Stille findest du nur in deinem ursprünglichen Herzen. Wenn du dich in die äußere Stille begibst, wird es leichter Gott zu finden. Aber du erkennst Gott in Wirklichkeit nur, wenn du still IN DIR bist.
Alles weltliche Verlangen, alles Streben nach etwas muss zur Ruhe kommen.
"...dass ich Gott bin" kann man mMn auch so verstehen, dass ALLES Gott ist. Gott ist überall...auch in DIR.
Lass dich einfach drauf ein. Öffne dich dafür, dann kann diese Realität Besitz von dir ergreifen.
Weißt du, wir sind so laut mit uns selbst in Gedanken und im Herzen also im Sinne von seinen Gefühlen zum Opfer fallend, das wir Gott schlichtweg damit übertönen... Gott spricht zu jedem wenn wir genau hinhören und zum zuhören, gehört erstmal selbst die Klappe zu halten ^^
Gott ist geistig - also deine geistige Klappe nicht das weltliche materielle
Lg,
Lacrimis
Namentlich noch nie gehört ^~^ ich philosophiere lieber selbst
Ist schlauer. Die Bibel versteht eh kein mensch :D
Ich meinte Samadhi kennen nicht viele menschen. Samadhi hat eigentlich nichts mit der Bibel zu tun. Nur damit du bescheid weisst. Ist aber eigentlich eh egal, wenn du selbst philosophierst. :-)
Schönen Abend.
Ich habe mal gehört, damit könnte Samadhi gemeint sein. Kennst du dich vielleicht bisschen mit Samadhi aus?