Probleme im Mehrfamilienhaus?
Wir haben vor einem Jahr ein Haus gekauft mit großem Garten. In diesem Haus sind 2 Wohnungen.
Ich, meine Frau und unsere 4 Jährige Tochter leben in der oberen Etage.
Meine Schwiegermutter ( Rentnerin) wohnt mit ihrem Freund in der unteren Etage.
Nun kommt es zum Problem.
Ich bin Selbstständig und besuche noch in Teilzeit eine Fachschule, jeweils Freitag bis 20.00Uhr und Samstag bis 16.00Uhr.
Meine Frau geht TZ arbeiten mit 20 Stunden die Woche. Unsere Tochter geht in den Kindergarten.
ich verstehe mich blendend mit meiner Schwiegermutter.
Sie Kümmert sich sehr oft um unseren Haushalt und hält den Garten im groben in Ordnung, da ich leider wenig Zeit habe und die freie Zeit mit meiner Tochter verbringen möchte. Außerdem passt sie oft auf unsere Kleine auf, wenn wir es zeitlich nicht schaffen und holt sie oft aus der Kita ab. So war damals auch die Abmachung, als wir das Haus kauften.
Eigentlich eine Win-Win Situation für alle...
Meine Frau ist das eigentliche Problem.
Sie hat ständig an allen Ecken und Enden zu meckern. Mal passt ihr nicht, wie meine Schwiegermutter die Wäsche macht, mal wie sie saugt oder dass es dreckig ist ( es ist nie extrem dreckig.. . Und an anderer Stelle passt es ihr nicht, wie der Garten aussieht, obwohl sie selbst kaum Hand anlegt und selbst nicht viel schafft in Ihrer freien Zeit...
Sie meckert wirklich sehr viel. Es passt ihr nicht, dass meine Schwiegermutter das Kind mal vor den TV setzt, wenn es ihr nicht so gut geht, wenn es wieder so warm ist.
Ich nehme meine Schwiegermutter sehr oft in Schutz, da sie es ja nicht machen muss und wir dadurch noch weniger Zeit für andere Sachen hätten und dadurch geraten wir sehr oft in extremen Streit.
Sobald unsere kleine schläft genehmigt sich meine Schwiegermutter auch mal einen Schnaps oder Bier, um den Abend ausklingen zu lassen.. Für mich ist es kein Problem, da jeder so machen soll wir er will und keine Probleme dadurch entstehen.
Meiner Frau ist das oft laut ihrer Aussage :"Zu assi".
Aber wenn ich ihr sage, dass sie selbst wenig bis kaum im Haushalt macht, sie ja Zeit hätte für Haushalt und andere Organisatorische Dinge, bin ich wieder der Böse.
Ich arbeite viel und verdiene das meiste Geld natürlich. Dadurch haben wir ein solides Leben und müssen uns keine Sorgen über Geld machen.
Meine Frau aber macht aus Kleinigkeiten einen riesigen Aufstand und erzählt seit neuestem, dass sie ausziehen will wenn es so weiter geht. Alles reden hilft nicht und sie sieht es nicht ein, dass jeder Mensch anders lebt und jeder es anders handhabt zu hause...
Ich bin mittlerweile Ratlos und habe sehr viel Stress. Dadurch leidet meine Arbeit und ich muss oft länger arbeiten, weil ich in Gedanken woanders bin und die eigentliche Arbeit nicht schaffe...
Hattet ihr solche Erfahrungen bereits gemacht ?
Was könnte ich eurer Meinung nach tun, damit die Situation entspannter wird ?
4 Antworten
Naja, es klingt eher wie ein Teufelskreis. Aber vielleicht ist tatsächlich die beste Lösung, den Haushalt mehr oder weniger aufzulösen. Nur, wenn du mit deiner Frau ständig Stress hast, weil der Haushalt mehr oder weniger nicht ordentlich ist, dann ist es vielleicht nicht die richtige Frau, auch, wenn das jetzt "böse" klingt. Denn das kann sich auch oft dann auf das Kind auswirken, wenn die Eltern immer streiten. Denn der Haushalt wird ja auch nicht besser, wenn die Schwiegermutter nicht mehr hilft..
Das Kind leidet bereits unter der Situation. Sie tut mir unendlich leid und ich versuche es so gut es geht nicht vor meinem Kind zu Diskutieren. Meine Frau ist da anders, sie Spricht gerne mal schwere Themen vor dem Kind an und zieht es oft in den Streit mit ein... Worte wie : "Papa will, dass wir ausziehen". Worte die ich nie gesagt habe, aber meine Frau so hinstellt, als wenn ich der Böse bin...
Über Trennung habe ich bereits Nachgedacht. Nur ist es für mich sehr schwer, von meiner Tochter getrennt zu leben und Sie selten zu sehen.
Deine Schwiegermutter ist alt genug, um so zu leben wie sie das möchte. Und wenn deine Frau ein Problem damit hat, soll sie das doch mit ihrer Mutter klären.
Das Problem ist, dass es hier auf Gutefrage schwierig ist, einzuschätzen, wie die Situation wirklich ist. Oft ist es leider so, dass der Partner, der mehr arbeiten geht, überhaupt nicht mitbekommt, wie viel die andere Person im Haushalt macht. Und wenn man gerade geputzt, aufgeräumt etc. hat und dann kommt der andere von der Arbeit heim und macht alles wieder dreckig, ist das natürlich ärgerlich.
Aber wie gesagt, wie die Situation wirklich ist, kann ich schlecht beurteilen, da ich hier nur deine Sicht der Dinge lese. Am besten redest du einfach mit ihr darüber. Sag ihr sachlich, was dich stört. Und sie soll dir dann sagen, was genau sie stört. Ich bin mir sicher, dass ihr dann irgendwie einen gemeinsamen Nenner finden werdet.
Da gebe ich Recht. Die Sicht aus der einen Perspektive zu beurteilen ist schwierig.
Reden bringt nichts, da haben wir uns bereits mehrere male dran versucht.
Ich drücke es mal so aus:
Meine SchwieMu legt uns die Wäsche in den Wäschekorb. Dieser steht dann 2-4 Tage rum, bis den jemand einräumt. Manchmal mache ich es, manchmal meine Frau, aber erst nach Tagen... es ist nun nicht so Wild, aber das ist der Punkt. Eigentlich eine Kleinigkeit, die man schnell machen könnte, aber eben nicht gemacht wird. Und dann wird sich obendrein beschwert über Aufgaben, die man selbst hätte machen können, aber nicht gemacht hat.
Dein Titel ist aber sehr irreführend...
Wenn ihr familiäre Probleme habt, dann solltet ihr darüber nachdenken, ob so ein Mehrgenerationenwohnen die richtige Lösung für euch ist. Ihr könnt nicht einerseits die "Serviceleistungen" deiner Schwiegermutter in Anspruch nehmen und andererseits daran herumnörgeln.
Das sehe ich genau so. Reden mit meiner Frau bringt da nichts. Ich bin meiner Schwiegermutter sehr Dankbar für die Arbeit, aber meine Frau nicht. Beschwert sich und geht nicht Respektvoll mit ihr um...
Kann es sein, daß sich Deine Frau nur noch wie das fünfte Rad am Wagen fühlt? Sprich: nicht mehr gebraucht…?! Vielleicht fehlt ihr Wertschätzung Eurerseits. Kann man allerdings von hier aus schwer bis gar nicht beurteilen. Wie wäre es mit einer Familientherapie?! Haben wir auch schon durch-und ich muß sagen, daß da selbst für mich einiges neu war…..
Ich würde die Idee mit der Familientherapie auf jeden Fall auch unterstützen. Das könnte euch helfen, die anderen Seiten besser zu verstehen.
Warum ist deine Frau denn so oft kraftlos? Vielleicht ist sie depressiv und kann sich deswegen nicht aufraffen. Vielleicht ist sie eigentlich sauer, weil sie es selbst nicht auf die Reihe bekommt.
Macht euch einen Termin bei der Therapie. Dann werdet ihr sicher einiges klarer sehen.
Sie hat manchmal den Eindruck, dass sie nicht wertgeschätzt wird. Aber wie kann man jemanden Wertschätzen, der an 2-3 Freien Tagen in der Woche es nicht mal schafft, den Rasen zu Mähen oder nen Rasensprenger aufzustellen.
Das Problem ist, sie ist oftmals selbst kraftlos und hat keine Motivation. Beschwert sich aber obendrein über die Dinge, die dann an meiner Schwiegermutter hängen bleiben