Problem in der Familie bei Geburtstag?
Hallo,
gesetzt den Fall, jemand will seinen Geburtstag mit seinem Partner, seinen Eltern, dem Bruder mit Partnerin sowie der Patentante und deren Mann in einem Gasthof feiern indem er alle zum Mittagessen einlädt.
Die Mutter des Geburtstagskinds hat den Einwand, dass die Patentante und deren Mann eingeladen werden, weil der Bruder des Geburtstagskinds das "wahrscheinlich nicht wünsche" und man "Rücksicht auf ihn nehmen soll", zumal die Mutter dann Angst habe, dass der Bruder (der so'n bisschen auch ihr Liebling ist, den sie jedoch selten sieht, weil die Partnerin den Kontakt zu seiner Familie zu regulieren versucht) nicht käme, was für sie sehr traurig sei.
Geburtstagskind hängt aber an der Patentante und ihrem Mann und will sie zumindest einladen. Es gibt Ärger mit der Mutter, weil sie den einen Sohn und dessen Partnerin unbedingt dabei haben will, weil die Partnerin es ungern sieht, wenn ER die Eltern bzw. den Bruder besucht ... sie würde ihn eventuell wochenlang nicht sehen (dürfen/können), sollte er nicht zum Geburtstag kommen wegen der Patentante und deren Mann.
Der Bruder ist allgemein etwas problematisch wie auch seine Partnerin, sind an sich nett, aber sehr eigenwillig und speziell - wenn sie was nicht wollen, wollen sie es halt nicht und an Familie haben sie kein großes Interesse, außer wenn es um den engsten Kreis geht.
Wie findet ihr so eine "Vorschrift" der Mutter und wie sollte man handeln?
Danke & Grüße!
5 Antworten
Ich würde mich dadurch nicht beeinflussen lassen. Das Problem ist nicht die Patentante sondern die Partnerin des Bruders, und natürlich der Bruder weil der so nach ihrer Pfeife tanzt. Für die Mutter täte es mir leid aber mein Geburtstag - meine Entscheidung wen ich einlade.
Eine ähnliche Situation hat dazu geführt, dass eine lange Freundschaft in meinem Kreis einen dauerhaften Knacks bekommen hat.
Normalerweise steht doch das Geburtstagskind an seinem Ehrentag im Mittelpunkt und gerade innerhalb der Familie sollte man dann auch mal die eigenen Bedürfnisse oder Ansichten zurückstecken oder für sich behalten.
Wenn man das so liest, bekommt man kurz den Eindruck, dass der 2. Bruder von der Mutter in den Mittelpunkt gestellt wird und sie die Situation nutzen möchte, ihre eigenen persönlichen Interessen durchzusetzen. Das ist aber der falsche Anlass dafür.
LG
Ist das "Geburtstagskind" erwachsen, lädt selbst ein, hat die Reservierung selbst vorgenommen und bezahlt die anschließende Rechnung aus eigener Tasche?
Dann bestimmt das Geburstagskind alleine wer eingeladen wird, wer kommen darf. Völlig egal ob irgendwem die Wahl der Gäste nicht passt.
Die Mutter will also den Sohn im Kreise der direkten Familie erleben? Dann soll sie ihn und seine Partnerin zu einem Familientreffen zu sich einladen - an einem anderen Tag.
Falls diese Regelung nicht akzeptiert wird, könnte das erwachsene Geburtstagskind dann auch einfach sagen: Wenn dem Bruder es so wichtig ist auf garkeinen Fall mit Tante X an einem Tisch zu sitzen, er aus seinen persönlichen Gründen das nicht mit sich vereinbaren kann, dann nimmt er eben nicht teil.
worst case szenario: Die Mutter droht mit "Dann kommen dein Vater und ich auch nicht". Lösung: Akzeptanz. Dann fällt die Rechnung eben günstiger aus als ursprünglich erwartet.
Oder man sagt das Ganze komplett ab und vereinbart bei sich daheim (oder an einem anderen Ort) für einen anderen Tag ein Treffen mit der Patentante und all den Leuten die nicht versuchen so einzugreifen
Und ja, es kann durchaus passieren das man mit irgendwem aus der Verwandtschaft, Bekanntschaft, aus dem Freundeskreis der Familie garnicht grün ist. Und es kann durchaus sein das da im Vorfeld irgendwas vorfiel das man einfach nicht vergessen kann, nicht ignorieren kann. Und dann ist es absolut legitim zu sagen "Ich nehme nicht an Treffen/ Feiern teil an denen die Person X teilnimmt".
Passt dies anderen Leuten nicht, müssen diese eben ein eigenes Treffen an einem anderen Tag organisieren, bei dem dann die passende Gäste-Konstellation teilnimmt.
Genau so ist es: Erwachsener Einlader, der alles zahlt und selbst in seinem Stammlokal reserviert hat.
Jemand sollte allen erklären, dass es sein Geburtstag ist, also lädt er auch ein, wen er möchte. Mindestens für einen halben Tag sollte man die Wünsche des Geburtstagskindes respektieren können, sich zusammenreissen und sich nicht benehmen wie im Vorschulalter. Wer das nicht kann, sollte sich besser abmelden
das klingt so spezifisch, dass das safe nicht real ist
am ende ist es der geburtstag, des geburtstatgskind und man sollte sich nen abend lang am riemen reissen können
Nee, das ist wirklich so - die Familie ist in sich relativ uneinig und es sind im eigentlichen Sinne "komische Leute". Ich verstehe nicht, warum alles angezweifelt werden muss - ich denke mir so was ja nicht aus (warum auch?) und stelle nicht aus Witz Fragen.
Jap, das kann man genau so stehen lassen. Die Person unterbindet den Kontakt zwischen ihm und seiner Familie mehr oder weniger - sie sagt es nicht direkt, aber er weiß, dass es so ist und fügt sich ... und fühlt sich ritterlich, weil er immer macht, was sie will und für sie da ist.