Pro Argumente für die Wehrpflicht?

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Pro- Argumentation wäre das die Bundeswehr gestärkt wird , die Verteidigung des Landes gesichert ist. Das junge Leute automatisch schon eine Ausbildung bekommen mit der sie was anfangen können, so bietet die Bundeswehr ja auch an da zu bleiben wo man zb auch studieren kann. Es werden praktische Sachen gelernt, wie Überlebenstraining, feuer machen, jagen, schießen, effektive Selbstverteidigung, Betten machen, Ordnung halten, aufeinander achten. Es können Freundschaften entstehen mein Freund hat zb immer noch nach 20 Jahren Kontakt zu seinen Kumpanen, es scheint also auch irgendwie zu verbinden.

für mich gibt es keine.

zunächstmal: ich bin gegen jede art von pflicht oder zwang! denn mit zwang funktioniert nichts und menschen leiden nur darunter! das müssten wir aber seit der sklaverei auf den baumwollfeldern mittlerweile ALLE wissen! und zweitens müssen wir schon bis zum etwa 18tem lebensjahr zur schule, was niemand will! diese pflicht würde nur zu mehr depressionen und kaputter psyche führen wie es eh schon ohnehin gibt! dann auch noch menschen dazu zwingen noch mal etwas zu tun was sie nicht wollen währe herzlos, unmenschlich und unverschämt! es muss doch wohl reichen dass wir für 12 jahre in die schule genötigt werden! außerdem finde ich es höhst fahrlässig eine generation mit gewehren rumhantieren zu lassen die ballerspiele cool finden! nicht das ich sage dass die ballerspiele sie manipulieren, aber oft ist es leider so! außerdem brigt es kaum zusätzliche sicherheit und kostet viel geld!

dann das argument mit dem nicht geschadet: Nicht geschadet? ist diese wohlmeinende aber nicht wohltuende Aussage nicht der Beweis dafür dass es sehr wohl geschadet hat? Was ist das eigentlich für ein Kriterium? Ein paar Schläge, so sagen viele ältere Menschen, seien in ihrer Kindheit normal gewesen und hätten ihnen nicht geschadet. Für die Sklaven auf dem Baumwollfeld waren Peitschenhiebe normal, die haben sie nicht umgebracht und deshalb nicht geschadet. Doch die von schrecklicher Gewalt geprägte Geschichte der Zivilisation beweist, dass diese vielfältigen Schädigungen durchaus folgenreich waren. Wir sollten die Welt danach gestalten, dass wir das Leben als Glück empfinden, dass wir uns geborgen und wohlbehütet fühlen. Glück, Würde und Liebe kennen keine Kompromisse! !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule macht menschen kaputt und zu ahnungslosen robotern

LEA1ooo  28.02.2023, 07:22

Ohne jeden Zwang würde nur unsere Gesellschaft nicht funktionieren, wenn jeder machen kann was er will. Es sei denn alle notwendigen Dinge werden freiwillig von jemand übernommen. Wäre ja schön wenn es klappt. Es gibt z. B. auch den Zwang, dass Du in die Feuerwehr musst, wenn es nicht genügend Freiwillige gibt. Aber macht ja schon Sinn, oder?

Und das mit dem Schulzwang ist Quatsch. Es ist eine riesen große Errungenschaft, dass bei uns alle Kinder zur Schule dürfen. Und Verpflichtung ist es, damit sich die Eltern nicht dagegen stellen können.

anonym200886  28.02.2023, 12:43
@LEA1ooo

Und warum sollen sich die eltern nicht dagegen stellen können wenn das kind nicht mehr in die schule will? Das kind hat sicherlich seine gründe!

ManuelMeiste416  28.02.2023, 20:03
@LEA1ooo

Wenn ich das schon lese, nur weil manch ein Zwang legitim ist (zB der Zwang dass man das Gesetz einhält niemanden zu töten) heißt das nicht dass deswegen jeder Zwang (wie zB Zwangsarbeit) legitim ist.

LEA1ooo  01.03.2023, 05:20
@ManuelMeiste416

Na ja, das hab ich auch nicht geschrieben und ganz sicher nicht gemeint. Es sollte nur verdeutlichen, dass es in einer Gesellschaft bestimmte Zwänge gibt und aus meiner Sicht nicht alle falsch sind.

LEA1ooo  01.03.2023, 05:25
@anonym200886

Die Errungenschaft ist doch, dass Kinder das Recht auf Bildung haben und Eltern diese nicht verweigern können mit der Begründung, das Kind muss mit arbeiten und Geld verdienen.

Ansonsten ist ein Kind vor vielem gesetzlich geschützt, auch wenn es meint, es sei richtig.

ManuelMeiste416  23.02.2023, 21:48

sehe ich genauso wie du

jww28  28.02.2023, 10:09
@ManuelMeiste416

Sorry falsch verlinkt!! Geht an anonym und nicht an manuel

Du willst echt das leiden von hunderttausenden Sklaven die ein Leben lang unter ihren Herren litten mit einem Jahr wehrpflicht vergleichen? 🙄 ich schäme mich fast das gelesen zu haben - man sollte dich zwingen am Geschichtsunterricht teilzunehmen denn der Vergleich ist einfach nur krank und unreflektiert.

ManuelMeiste416  28.02.2023, 10:10
@jww28

Ja das will ich vergleichen.

Die Wehrpflicht ist sogar eine lebensgefährliche Sklaverei, von Russland sind viele damals nicht zurück gekehrt.

Mein Vergleich ist sogar sehr reflektiert.

jww28  28.02.2023, 10:22
@ManuelMeiste416

Nicht wirklich, man darf natürlich was gegen die Wehrpflicht haben ,dagegen sag ich nix, aber es wird den vielen toten und gequälten Sklaven nicht gerecht das damit zu vergleichen. Das zeigt einfach das ihr gar nicht wisst was Sklaverei ist. Das macht auch den ganzen Text kaputt der sonst ja wirklich Probleme aufzeigt aber durch den hässlichen vergleich kann man es nicht mehr ernst nehmen 🤨

Die Nazizeit ist übrigens auch seit vielen Jahrzehnten vorbei ....

ManuelMeiste416  28.02.2023, 10:40
@jww28

Wie siehst du dann die Wehrpflicht in Eriträa? Ist das für dich Sklaverei? Oder wird man jahrzehnte oder gar ein leben lang gegen seinen Willen festgehalten und muss arbeiten für den Staat.

jww28  28.02.2023, 10:49
@ManuelMeiste416

Hier geht um Wehrpflicht in Deutschland, die geht genau 12 Monate, dazu hast die Wahl auch was soziales statt millitär zu machen.

Das kannst du nicht mit Afrika vergleichen vor allem nicht mit den ärmsten und rückständigsten Ländern da. Hast du ne Ahnung was das leben dahinten heisst? Hunger und Krieg. Schulbildung ist da auch reine Glückssache 🙄 die leben unter einen Regime ....

anonym200886  28.02.2023, 12:46
@jww28

Es geht mir nicht um die sklaverei selber sondern darum was da hinter steckt: der zwang. Endweder du baust die baumwolle ab oder du kriegst paar peitschenschläge. Bei der wehrpflicht währe es ähnlich nur nicht dass brutal geschlagen wirst sondern du ein busgeld bezahlen musst oder so.

jww28  28.02.2023, 12:53
@anonym200886

Es gibt aber zwang und zwang, bei grosswildjagden eingefangen zu werden, als Trophäe mitgeschleppt zu werden in ein fremdes Land und bis zum Ableben kein Recht auf Entscheidungen zu haben hat eine völlig andere Qualität als für ein Jahr sich aussuchen zu können was man macht und in den Jahr trotzdem mit Grundrechten zu leben da schlägt dich niemand, du darfst deine freien Tage genießen, deine Familie besuchen, Kontakt zur Außenwelt halten, dir steht Gesundheit und Bildung zu , Möglichkeiten sich zu entwickeln, also alles was Sklaven nie kannten.

Das das nicht wünschenswert ist zum millitär zu gehen verstehe ich wirklich, in der Zeit kann man auch Ausbildungen machen, freiwillig Menschen helfen aber es ist leicht drüber das mit so grossen Verbrechen gegen die Menschheit zu vergleichen. Darum geht es mir nur um mehr nicht 😊✌

ManuelMeiste416  28.02.2023, 14:48
@jww28

So einfach ist das nicht, beim Grundwehrdienst werden einem für diese Zeit durchaus die Grundrechte entzogen, man hat kein Recht auf freie Berufswahl in der Zeit, kein Recht auf Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit oder auch kein Recht das Land zu verlassen.

Natürlich kriegt man zu Essen und Medizin dort, Recht auf Selbstbestimmung hat man dennoch nicht.

In Kriegszeiten ist es durchaus so, dass der Dienst darüber hinaus lebensgefährlich ist, man wird als Kanonenfutter verheizt wenn man Pech hat.

Schau dir mal Russland an, die schicken hunderttausende Wehrpflichtige in die Ukraine.

Auf jeden Fall ist es - selbst wenn es in Österreich zB idr. nicht lebensgefährlich ist - ein sexistischer Zwangsdienst.

jww28  28.02.2023, 21:01
@ManuelMeiste416

Ja nun da haben wir zwei verschiedene Ansichten, natürlich ist nicht alles Gold was glänzt , mein Lebensgefährte war panzerkommandat bis er krank wurde und "aussortiert " wurde, auch er hat ein Trauma davon definitv, trotzdem will er Die Zeit nicht missen. Er musste damals ins Ausland mit den Blauhelmen als der Kosovokonflikt war, auch er war einer der versucht hat aufzuklären er ging zum Fernsehen um über die Ausbildung zu reden die ursächlich für sein Trauma sind, er wurde schnell mundtot gemacht. Ich verstehe dich da wirklich, das seh ich wenn nachts in Hörspielen irgendwas mit ein Alarm kommt, der Kerl steht sofort neben den Bett. Aber trotzdem empfinde ich den vergleich einfach unethisch da die Sklaven eben noch viel mehr erdulden mussten das war eines der größten Verbrechen gegen Menschen egal ob Kind, Frau, Mann..

Noch sieht nichts nach einer deutschen Beteiligung am Krieg aus. Und ein bisschen was zum nachdenken du pochst auf Freiheiten die sich die Menschen hier hart erkämpft haben, wenn niemand diese Werte im Ernstfall verteidigt waren deren Opfer umsonst und die Freiheit ist dann auch weg. Man kann nicht einfach sagen man nimmt am Krieg nicht teil wenn die Heimat angegriffen wird, zumindestens reagieren wird man müssen also Flüchten oder Kämpfen, totstellen wird bei Raketen nicht funktionieren zumal im Krieg auch Leichen geschändet werden.

ManuelMeiste416  28.02.2023, 22:00
@jww28

Also das das nicht missen angeht: Ich als volljähriger Staatsbürger weiß selbst was für mich gut ist und was nicht. Ich brauche keinen Papa Staat der mir da sagt "Ja jetzt gehst du mal ein halbes Jahr in die Kaserne, wenn nicht sperre ich dich ein, aber das ist zu deinem besten weil da lernst du für den Beruf was, dort musst du nämlich auch ein StGB bedienen und exerzieren und Bett machen etc.".

Ansonsten, ja man kann die 6 Monate Grundwehrdienst die es in Österreich zB derzeit gibt natürlich nicht mit der Wehrpflicht in Russland, in Eriträa, in Nordkorea oder während dem dritten Reich, oder mit Sklaven die Pyramiden bauten oder Baumwolle prockten vergleichen.

Aber das ändert nichts daran, dass auch Österreich oder Deutschland im Kriegsfall Wehrpflichtige in großer Anzahl in den sicheren tot schicken würden wenn es einen Krieg gäbe. Gut, dass Deutschland das letzte mal Wehrpflichtige für einen sinnlosen Eroberungskrieg geopfert hat ist fast 80 Jahre her. Aber die Gefahr könnte auch in Zukunft wieder kommen.

Und diese ganze ideologische Wehrpflichtglorifizierung "Schule der Nation" "Erziehungsmaßnahme" "macht Burschen zu wahren Männern" ist für mich widerwärtige Propaganda der Monarchie und der Nazizeit.

anonym200886  28.02.2023, 22:02
@ManuelMeiste416
Ich als volljähriger Staatsbürger weiß selbst was für mich gut ist und was nicht. Ich brauche keinen Papa Staat der mir da sagt "Ja jetzt gehst du mal ein halbes Jahr in die Kaserne, wenn nicht sperre ich dich ein, aber das ist zu deinem besten weil da lernst du für den Beruf was, dort musst du nämlich auch ein StGB bedienen und exerzieren und Bett machen etc.".

auf den punkt gebracht.

Die Einführung der Wehrpflicht ist eine der schlimmsten Fehlentwicklungen in der Bundesrepublik. Es wurden Minderjährige in die Kasernen gezwungen. Man war erst mit 21 volljährig und wahlberechtigt, aber mit 18 wehrpflichtig. Ein 19jähriger durfte sich ohne Einwilligung des Vaters (Frauen hatten damals nichts zu sagen) von seinem ersparten Geld kein Moped kaufen. Er sollte aber Soldat werden. Dem Soldaten waren alle üblichen bürgerlichen Freiheiten genommen. Das Verteidigungsministerium hat bisher jegliche Entschuldigung abgelehnt.

Fazit: nie wieder Wehrpflicht oder andere von oben verordnete Dienstpflichten.

Es ist leider so, dass der Frieden bei uns u. a. noch durch Abschreckung potentieller Angreifer erreicht werden soll/muss. Dazu sind wir ja auch in Verteidigungbündnissen, was auch wiederum Verpflichtungen mit sich bringt wie die Bereitstellung von Truppen. Wenn das auf freiwilliger Basis nicht möglich ist, ergibt sich beinahe zwangsläufig eine Wehrpflicht.

Ist doch klar. Optimierung unserer bundesweiten Sicherheit. Außerdem würden viele Jugendliche endlich mal Repsekt lernen. Nahezu die gesamte Jugend ist völlig respektlos ohne jegliche Form von Anstand.