Pov: du dachtest gute Noten machen glücklich?
Ich bin W/16
Ja ich hab mich von Menschen distanziert und super viel gelernt. In den letzten Arbeiten bin ich von 2 auf die 1 gekommen. In jeder Arbeit hatte ich volle Punktzahl bis jetzt. Ich sag euch die 1 hat mich nicht glücklich gemacht. Für einen Moment schon, aber dafurch kriegt man keine Bestätigung odef Wertschätzung, sondern blöde bkicke und Sprüche und im nächsten liege ich dann heulend in meinem Bett kann mich kaum bewegen und hab täglich sooo viel zu tun, dass es mir einfach reicht und ich ehrluch gar nicht mehr klarkomme. Ich schlafe, wenn es hoch kommt fast 4-6 Stunden, lerne den ganzen Tag, kümmere mich um Haushalt, Wohnung, Essen , Familie helfen etc und langsam spür ich es an meinem psychischen Zustand und physischen. Ich kann einfach nicht mehr und bin komplett kaputt. Ich hab nicht mal die Kraft mir jemanden darüber zu reden. Um diesen Post zu schreiben hab ich meine letzte Kraft zusammen genommen. Gleich gehe ich schlafen. Manchmal wünscht man sich, dass jemand mich in den Arm nimmt und mir gute Sachen zu spricht und an mich glaubt und nicht sagt:" mal sehen🤨"
Habt ihr irgendwelche Tipps was ich machen kann, damit es mir besser geht? Irgendwelche Lebenstipps? ( hab keine Freunde😅)
6 Antworten
Ich habe im letzten Jahr gelernt, dass es besonders wichtig ist, ein ausgeglichenes Verhältnis zu haben. Im Gegensatz zu dir habe ich nämlich das komplette Gegenteil gemacht, na gut bei mir hatte das auch noch gesundheitliche Gründe als Auslöser. Aber grundlegend dachte ich mir: Ich will eh was anderes machen, komm ich sitze das Jahr noch ab und gehe dann von der Schule.
War die falsche Herangehensweise und nicht wirklich die schlauste so im Nachhinein, aus Fehlern lernt man aber leider erst danach. Ich habe zwar den Abschluss bekommen, aber der Durchschnitt sowie einzelne Noten gefallen mir gar nicht und ich wiederhole noch einmal freiwillig um meinen Abschluss zu verbessern.
Das was du beschreibst ist ein Burnout. Und die sind nie gut, auf Dauer schadest du dir selber damit.
- Du solltest auf jeden Fall deine Schlafenszeiten ändern. 4-6 Stunden sind bei den meisten zu wenig und im Alter von 14-17 wird eher empfohlen 8-10 Stunden zu schlafen. Dein Körper ist im Wachstum und du forderst ihn ziemlich. Wenn du zu wenig schläfst machst du ihn kaputt und mit mehr Schlaf wärst du wesentlich produktiver
- Außerdem ist es wichtig Pausen zu machen. Du musst dich erholen, außerdem verarbeitest du Unterbewusst in den Pausen, dass was du gemacht bzw. gelernt hast
- Du musst Prioritäten setzen und dir Überlegen was ist mir wichtiger und dann auch mal "Nein" sagen
- Soziale Kontakte sind wichtig, man muss nicht viele haben aber man sollte sich nicht komplett abschotten. Wenns hoch kommt habe ich ca 2-3 Verabredungen im Monat. Die meisten "Kontakte" mit anderen Menschen habe ich entweder in der Schule oder Online, liegt auch daran, dass die meisten meiner Freunde ca 300km entfernt wohnen. Freunde sind wichtig im Leben, können einem Rat geben und einen unterstützen sowie ablenken vom Alltag. Deswegen sollte man welche haben. Du kannst z.B. welche in Hobbys (weitere Möglichkeit sich mal abzulenken), Schule (vllt nicht unbedingt die die neidisch auf deine Noten sind) oder Online finden. Jeder hat da andere Präferenzen und das eine schließt das andere hier nicht aus
- Ich bin der Meinung, dass du an deiner Selbstakzeptanz arbeiten musst. Jeder macht Fehler und hat Schwächen. Das ist Ok, umso besser ist es wenn man im Nachhinein auch noch daraus lernt. Solche Erfahrungen braucht man auch
Manchmal wünscht man sich, dass jemand mich in den Arm nimmt und mir gute Sachen zu spricht und an mich glaubt und nicht sagt:" mal sehen🤨"
Das möchte jeder, solche Personen muss man finden was mit am schwierigsten ist und dann freundet man sich an. Das geht allerdings nicht wenn man nicht gegenseitig auf sich zukommt und manchmal muss man die Initiative ergreifen.
Am Ende muss man eine Balance zwischen zu viel und zu wenig finden. Dann kann man Priorisieren in welche Richtung man eher geht, muss dafür aber andere Sachen unwichtig werden lassen in einem gewissen Rahmen. Dabei sollte man sich allerdings nicht selbst schaden. Du willst später Studieren, da bringt es dir nichts wenn du vorher schon nicht mehr kannst, denn das Studium wird wesentlich härter.
Hoffe das konnte dir ein bisschen weiterhelfen c;
Klingt dumm aber eif lassen eif ne Pause machen
wenn der Punkt kommt wo der körper nicht mehr mitmacht weil er merkt es tut ihm nicht gut ist Zeit das man was ändert
Und mehr Zeit mit Leuten und Freizeit sich gönnt und sein leben erst mal ne Pause macht dannsch entweder ruhig weiter machen oder was anderes machen
Aber immer drauf achten dass es keine körplichen oder psychischen schäden hinterlässt
Viel glück 🫶🏼
Wenig in die Vergangenheit schauen scheiß auf dein Ex
Mach was aus deinem Leben und häng nicht an der Vergangenheit Rum
Und Freunde kommen von alleine geh in Clubs oder geh feiern und Freunde dich mit Leuten an (nicht jeder ist für immer) aber das ist ein guter Start
Das klingt nach Burnout.
Erstmal, ändere etwas an deinen schlafenszeiten. Du brauchst Ruhe. Du brauchst Erholung. Das ist so nicht gesund.
Dann, die Noten von 2 auf 1 bringen ist nur wichtig, wenn du etwas machen willst, was die 1 im Abschluss erfordert. Auf dem Gymnasium wäre das ein Studium mit schwerem NC. Medizin zum Beispiel. Deine Abschlussnote ist im Prinzip exakt einmal wirklich relevant, nämlich bei deiner Bewerbung für deine Berufsausbildung, wie auch immer die aussieht. Danach interessiert das niemanden mehr so wirklich. Brauchst du die 1?
Du. Brauchst. Pausen. Zeit, in der du Dinge tust, die dir Spaß machen. Zeit, in der dein Kopf abschalten kann. Hast du Hobbies, die du reaktivieren kannst?
Eigentlich wäre auch sozialer Anschluss wichtig, aber das zu ändern sagt sich so viel leichter als es wirklich ist. Erstmal die Dinge, die leichter sind.
Warum machst du mit 16 eigentlich essen und Haushalt?
Meine Mutter kriegt alleine den Haushalt nicht hin und ist meistens sehr überfordert und gestresst. Deshalb Sauge ich bevor sie nachhause kommt die ganze Wohnung und putze das Bad, dann lerne ich gute 6-11 Stunden nachdem ich das gemacht habe und falle tot ins Bett und dann geht es mit meinen Gefühlen ab, kaum bis nichts gegessen, überfordert, keine Zeit für mich gehabt, Angst vor dem Versagen... Ja den 1,...NC brauche ich schon. Ich will entweder Medizin oder richtung International business gehen, da reicht aber meist auch 2,... Mein Zeugnisschnitt war bis jetzt nie schlechter als 2,0, ich will mir beweisen, dass ich auch 1,4 Schaffen kann und deshalb arbeite ich so hart daran. Keiner glaubt daran, dass ich es schaffen kann, da ich oft sehr faul war, aber jetzt will ich wirklich Ergebnisse sehen und zeigen, dass ich sehr gut überall sein kann. Ist halt einfach nur schwer, wenn man niemanden hat, der einen so richtig unterstützt, sondern nur Leute hat, die dich runtergehen und sagen :" Du bist verrückt, kannst es eh nicht schaffen etc..."
Meine Mutter kriegt alleine den Haushalt nicht hin und ist meistens sehr überfordert und gestresst.
Tja dann wird es Zeit, das zu lernen, denn du wirst in zwei Jahren zum Studium ausziehen und dann muss sie das hinkriegen.
Und ich muss jetzt mal sein wie alle anderen. Du wirst das nicht schaffen. Jedenfalls nicht so. Lernen ist ein Marathon, kein sprint. Und du versuchst, durchgehend zu sprinten. Du wirst zusammenbrechen. Das meine ich wörtlich. Überarbeitung lässt einen irgendwann kollabieren. Solche extremen Phasen kann man für kurze Zeit vor einer Klausur machen, aber nicht dauerhaft.
Wenn du das wirklich schaffen willst, musst du eine Balance zwischen Schule und Freizeit finden, mit der du gut zurecht kommst. Die wirst du übrigens auch im Medizinstudium brauchen.
Für International Business reicht ein schlechter NC. Die WU Wien und die Uni Mannheim sind z.B. renommierte Unis für IBWL und dort kommst du relativ leicht rein. Ich studiere selbst IBWL.
Wie kommt es, dass du zwischen IBWL und Medizin schwankst? Das sind ja ganz unterschiedliche Studiengänge :)
Viel Erfolg weiterhin
Warum musst du dich um haushalt, wohnung und essen kümmern mit 16 schon? Du brauchst auf jeden Fall mehr Zeit für dich und ich würde dir auch Freunde empfehlen, das kann schon gut tun :)
Weil meine Mutter es alleine nicht schafft, immer gestresst ist und auf mich egal was passiert die Schuld schiebt. Sie schätzt nicht mal meine Noten und sagt bei einef 1 "ja" und bei alles ab 1- "schlecht"
Achsoo oke also 1 und 2 ist eh immer gut also lass dir da nichts reinreden. Wichtig ist, dass du weißt wie gut du bist und du dir keine vorwürfe machst. Nimm dir bitte mehr Zeit für dich
du dachtest gute Noten machen glücklich?
das dachte ich nicht, denn gute Noten führen nur zur Bestätigung anderer Menschen. Menschen, die psychisch nicht ganz stabil sind, brauchen diese Bestätigung, um die Emotion Glück zu fühlen, obwohl das kein Glück, sondern bloß eine Illusion von Glück ist. Außenstehende wie Eltern, Schulfreunde, erzeugen bei den psychisch instabilen Menschen einen Druck, wodurch gleichzeitig ein Abhängigkeitsgefühlt entsteht. Du wirst emotional abhängig von anderen, die dir das Bestätigungsgefühl geben müssen. Es ist also eine Droge. Bekommst du die Bestätigung nicht, wirst du depressiv.
Das ist das Konzept von Noten innerhalb einer Leistungsgesellschaft. Es wird indirekt auf unbewusster Weise mit den Emotionen der Menschen gespielt, um Leistung hervorzurufen. Das passiert später auch im Arbeitsleben, in der Kindererziehung, überall.
Wenn man das aber ein mal rausbekommen und gecheckt hat, sieht man das Leben viel lockerer und schmunzelt über diejenigen, die sich das Leben wegen diesen Umständlichkeiten schwer machen.
Leider fällt es mir schwer Freunde zu finden, sie wollen einfach nie Zeit mit mir verbringen + die Trennung von meinem Ex hat immernoch ein tiefes Loch hinterlassen