Voreiliges Aufdecken der Karten bei Texas Holdem?
Frage: Was passiert, wenn ein Spieler beim Texas-Holdem seine Karten zu früh aufdeckt und so den Spielverlauf beeinflusst?
Hi,
Es geht um eine kuriose Szene bei einem Texas Holdem Home–Game, wo einer der Spieler zu früh seine Karten aufgedeckt hat.
Die Situation war folgende:
Es sind noch drei Spieler im Spiel. Spieler A hält AJ, Spieler B hält QQ, Spieler C hält AKs auf der Hand. Der Flop kommt und lautet A, Q, J. Daraufhin geht Spieler A mit seinen Two-Pair All Inn. Spieler B callt mit drei Damen. In seiner Euphorie aber deckt er seine Karten sofort auf, bevor Spieler C mit AKs sich verhalten hat. Der beschwert sich erst, dass er übergangen wurde, aber dann fouldet er in Anbetracht der Situation, weil er die drei Damen sieht. Nach einiger Diskussion wurde die Hand dann ausgespielt. Turn und River brachten nichts. Spieler B gewann den Pot.
Spieler A fühlte sich betrogen. Alle waren verstimmt.
Gibt es da eine Regel, wie man in so einem Fall vorgeht? Würde mich sehr interessieren. Immerhin hat Spieler B Spieler C durch das zu frühe Aufdecken zum Foulden gebracht und so den Spielausgang maßgeblich beeinflusst.
Danke Gruß
1 Antwort
In dem Fall wäre Spieler B aus dem Spiel. Seine Hand würde für tot erklärt. Seine Chips für den Call muss er trotzdem in den Pot legen. Auch wenn er nicht "call" sagt, würde das in dieser Situation höchstwahrscheinlich so gehandhabt werden. Um nicht auffüllen zu müssen, muss er eine klare Foldbewegung machen, bei der sich die Karten "aus versehen" umdrehen. Spieler A und C spielen die Hand in beiden Fällen regulär zu Ende.
Spieler A wurde tatsächlich betrogen. Er hätte den gesamten Pot plus mögliche Calls von C bekommen.