Plötzlich Angst vorm Fahrrad fahren?
Ich bin seit ich klein bin immer Fahrrad gefahren Trekking, City und MTB.
hatte dann aufgrund mangels Zeit und eines Fahrtüchtigen Fahrrads 9 Jahre pause. Habe mir nun mit 37 mein erstes neues Fahrrad gekauft das auf den Aktuellen Technischen Stand ist. Ich bin 1,91 und mein Bike ist ein 29“ Cube Aim Pro 2022 (kein E-Bike) die Größe des Bikes passt.
Dennoch habe ich einen Heiden Respekt davor zum einen vor der Hydraulischen Scheibenbremse die im gegensatz zu alten V Brake doch ordentlich biss hat. Zum anderen die Größe dieses Bikes.
ich habe damals als Kind noch gelernt von Eltern und schule. Mehr hinten wie vorne Bremsen und die Füsse müssen immer Vollständig den Boden berühren.
das dies völliger Blödsinn ist weis man zwar heute aber eben damals nicht.
ich fühle mich so unsicher da nur meine zehen spitzen den boden berühren das ich mich nicht traue zu fahren.
Angst habe ich nur von diesem Bike ich habe noch ein altes City Bike für gelegentliche einkaufs fahrten da hab ich gar kein problem das hat ein altes bekanntes bremssystem.
wie bekomm ich das problem am besten in den Griff?
ich habe übrigens auch probleme mit neuen autos es geht fühle mich aber nicht wohl fahre lieber mit alten autos wo die technik nicht eingreifen kann.
5 Antworten
Wenn du Angst wegen des hohen Sattels hast, kannst du ihn ja auch erstmal niedriger lassen, sodass du mit den Füßen an den Boden kommst. Nur eine Zeitlang zum Üben, um überhaupt wieder ins Radfahren rein zu kommen. Wenn du dich dann wieder wohl fühlst beim Fahren, schiebst du den Sattel in kleinen Schritten von Fahrt zu Fahrt hoch auf die richtige Höhe.
Was die hydraulischen Scheibenbremsen angeht, sollte man beachten, dass sie normalerweise nur mit dem Zeigefinger betätigt werden. Die anderen Finger haben in der Regel nicht so viel Feingefühl, die brauchst du nur bei Felgenbremsen, die wirklich Kraft statt Feingefühl erfordern. Und dann kann (sollte!) man das feinfühlige Bremsen natürlich üben. Schiebe das Fahrrad mal im Gehen neben dir her und übe, die Bremsen zu betätigen, ohne dass dabei die Räder blockieren. Und dann gehe auf einen Parkplatz und übe im Fahren das Bremsen - angefangen mit niedriger Geschwindigkeit und dann eben mit immer höherem Tempo.
ich habe übrigens auch probleme mit neuen autos es geht fühle mich aber nicht wohl fahre lieber mit alten autos wo die technik nicht eingreifen kann.
Das finde ich spannend! Beim Auto bevorzugst du also die Technik, bei der man noch mehr Fahrkönnen und Übung braucht - eben weil weniger Elektronik gibt, die bei einem Fahrfehler noch einiges retten kann. Beim Fahrrad störst du dich daran, wenn etwas Können gefragt ist.
Allerdings bin ich auch ein Kopfmensch und bei Fahrrad fahren seh ich mich bildlich über den lenker segeln
Das kenne ich seeeehr gut... zumal die schwersten Verletzungen, die ich mir beim Mountainbiken zugezogen habe, auch genau so entstanden sind.
Auch das ist eine starke Übungssache. Ich mache immer wieder Bremsübungen, wo ich nur mit der Vorderradbremse bremse - so stark, dass zwar das Hinterrad hoch kommt, aber eben nicht so stark, dass ich über den Lenker gehe. Es hat auch eine Weile gebraucht, bis ich es geschafft habe, das Vorderrad eben nochmal 50 cm weiter rollen zu lassen, wenn das Hinterrad schneller steigt als erwartet. Mit entsprechender Verlagerung meines Körpergewichts nach hinten-unten (es ist ein Sport, das hat was mit Bewegung zu tun^^) schaffe ich Bremswege unter 2 m aus 30 km/h.
Zurzeit ist mein größeres Problem: Wenn die Räder auch nur ein kleines Bisschen ins Rutschen geraten, bekomme ich sofort Panik.
Komischerweise rutschen hab ich überhaupt kein problem bei mir ist das vorne überfliegen das grösste problem
Ich denke, es hat nicht die richtigen Masse für Dich. Zudem: Als Einstellregel für die Sattelhöhe gilt: Ferse hat festen Stand auf dem Pedal (Knie fast durchgedrückt), wenn dieses Pedal unten ist. Man muss dabei aufrecht auf dem Rad sitzen, das Rad selbst ist im Lot (z.B. an der Wand festhalten, oder während der Fahrt testen.
Fuss fest auf der Erde ist zu tief, nur Zehenspitzen auf der Erde ist möglichweise auch falsch. Die richtige Sattelhöhe hängt auch von Rahmensymmetrie ab. Zudem: Du bist sehr gross, ergo ist deine potentielle Fallhöhe/Sturzhöhe "gefährlicher". Da passt der Körper instinktiv besser auf, was Fallgefahren angeht.
Möglicherweise brauchst Du es, dass der Sattel etwas tiefer ist, nur 1 bis 2 cm. Auch Beckenbreite und Pedaltyp sind zu berücksichtigen. Ein Fahrrad wohlfühlig einzustellen ist eine Kunst für sich und erfordert viel Gefühl für sich und das jeweilige Rad. Mein Tri-Velo ist ganz anders eingestellt wie mein E-Bike, schon nur wegen Haltung und Vorbaulänge ...
Wenn ich den Sattel so einstelle das mein knie fast durch gedrückt ist müsste der Sattel sogar noch 3-4 cm höher. Dann sitze ich so wie du beschrieben hast optimal auf dem Bike.
Dann bekomm ich aber Panik weil ich nicht mal mit den Zehenspitzen zum Boden komme.
Fahr im Gelände damit! Dafür ist es ja gedacht. Aber nicht im Wald, wo du gegen Bäume knallen kannst sondern auf Wiesen usw.. Stürzt du, kann dir nicht viel passieren. So lernst du, es sicher zu beherrschen.
Deiner Schilderung nach dürfte die Rahmenhöhe nicht genau passen.
Bist du das Rad nicht probegefahren ?
Doch ich habe es aus einem Cube Store der Verkäufer meinte rein Größen mässig ist das passend ne nummer kleiner würde er mit aufgrund meiner grösse nicht empfehlen. Ich müsste halt sicherer werden. Auf meinen einwand das ich nicht den Boden berühren kann bzw nur mit den zehen spitzen sagte man mir das dies nur eine gewöhnungssache ist. Wichtiger ist wohl damit man richtig am Bike drauf sitzt.
Solltest dir schleunigst einen fachkundigen Berater suchen.
am besten mal in Ruhe probieren ohne Hektik und auf einem größeren Supermarktparkplatz.
Natürlich muß man sich an jedes Fahrzeug gewöhnen.
Danke für die Tipps und ja beim auto ist es genau umgekehrt. Allerdings bin ich auch ein Kopfmensch und bei Fahrrad fahren seh ich mich bildlich über den lenker segeln übrigens ein grund warum ich nie einen Motorrad führerschein gemacht habe.