Plasmonen?

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Kurz gesagt: Plasmonen sind Schwingungen, also richtige Wellen, in Metallen, die mit Lichtwellen wechselwirken, wenn Wellenlänge, Frequenz und Durchmesser etwa stimmen. Sie können dem Metall Farben geben.

Wichtiger sind aber die Anwendungen.

Nanopartikel der Edelmetalle sind am häufigsten.

Gold-Nanopartikel können dem Wasser jede mögliche Farbe geben, je nach Form und Durchmesser (also Reaktionsbedingungen!). Auch Gläsern, such mal den Lykurgus-Becher.

https://youtube.com/shorts/YVbINT6bl3o

Medizinische Schnelltests arbeiten damit, dass sich die Plasmonen verändern, wenn ein Protein auf der Oberfläche sich verändert (an einen Virus oder Stoff bindet).

Und die fortgeschrittensten Techniken kombinieren das mit einem Laser (Raman-Spektroskopie). Fertig sind z. B. TERS. Man erhält gleichzeitig ein Oberflächenprofil und chemische Informationen auf Zellebene.

Die Farben des Kupfers und Goldes kommen von Elektronenübergängen bzw. Korrosion der Oberfläche. Plasmonen sind eher bei Nanopartikeln wichtig. Es gibt Partikelplasmonen, Oberflächenplasmonen und Volumenplasmonen.

Stell sie dir einfach vor wie Wellen von Elektronendichte.

Ich kann dir leider nicht genau erklären, warum Metalle glänzen, weil wir die Drude-Theorie nie genau behandelt haben.