Pilze - heterotroph oder autotroph?
Hallo :) ich hätte da eine frage und zwar schreibe ich morgen einen Biologie Test über Autotrophie und heterotrophie und meine Lehrerin meinte das Pilze autotroph sind doch auf wikipedia steht sie sind heterotroph . weiß vielleicht jemand was richtig ist ? :o Danke schonmal im vorraus :3
5 Antworten
Hallo,
hier zwei gute Antworten, gesehen bei GF :
Antwort von stenopelix 11.05.2011 - 17:20
auto- (= selbst) trophein (= ernähren) --> autotrop = ernährt sich selbst, gewinnt Energie aus Sonnenlicht (photoautotroph) oder chemischen Stoffen (chemoautotroph). Frißt keine anderen Lebewesen.
hetereo (= andere) trophein (=ernähren) --> heterotroph = ernährt sich von anderen, gewinnt Energie und Baustoffe durch das Verdauen anderer Lebewesen.
RatgeberHelden Antwort von jobul 11.05.2011 - 17:17
Die autotrophen Organismen produzieren ihre Nährstoffe mit Hilfe der Foto- oder seltener Chemosynthese selbst. Die Heterotrophen (Tiere, Pilze, viele Bakterien und einige Pflanzen) ernähren sich von dem, was die Autotrophen produziert haben.
Gruß, Emmy
Manche Bakterien haben auch keine Chloroplasten und sind trotzdem autotroph (Chemosynthese!). Nichtsdestotrotz sind Pilze heterotroph, weil sie weder Foto- noch Chemosynthese betreiben.Heterotrophe Organismen sind auf fremde Nährstoffe (Energiequelle) angewiesen. Das Problem mit Zuchtpilzen ist: Wie kommen sie an Nährstoffe ? Pilze, die in Symbiose mit Bäumen leben, beziehen Nährstoffe vom Baum in Austausch für Mineralstoffe. Wie kommen Zuchtpilze an Nährstoffe? Wahrscheinlich ist das Zuchtmedium mit Nährstoffen (organischen Verbindungen) angereichert, so dass diese als Energiequelle dienen können. Was ist aber mit Wiesenchampignons, die nicht in der Nähe von Bäumen wachsen und kein Zuchtmedium zur Verfügung haben?Ich würde darauf tippen, dass die Kuhfladen oder andere Exkremente als Energiequelle in Frage kommen. An Orten, wo keine Exkremente zur Verfügung stehen, sollten auch keine Wiesenchampignons vorkommen.
emily2001 hat eine ausführliche und nachvollziehbare Antwort gegeben, der ich mich anschließe.
Pilze sind sehr unterschiedlich, was ihr Wachstum bzw. Gedeihen anbetrifft.
Viele Pilze leben in einer Symbiose mit Pflanzen und Bäumen, beispielsweise der Lärchen-Goldröhrling mit Lärchen, die Espen-Rotkappe mit Espen, der Birkenpilz mit Birken etc., was bedeutet, dass sie sich gegenseitig brauchen, um existieren zu können.
Viele Pilze brauchen dies jedoch nicht; es handelt sich dabei um Zuchtpilze wie beispielsweise Champignons.
Pilze besitzen keine Chloroplasten deshalb heterotroph.
Heterotroph. Sie gehören nicht zu den Pflanzen.
@emily2001: Super-Antwort! DH