Physik?

1 Antwort

Nach Definition fließt Strom von Plus nach Minus - oft als "technische Stromrichtung" bezeichnet. Die eigentlichen Ladungsträger in einem Metall/Leiter, die sich bewegen sind Elektronen. Diese bewegen sich von Minus nach Plus... In der Schule wird auch von "physikalischer Stromrichtung" gesprochen.

Es macht keinen Unterschied, ob man bei Elektromagnetismus die Bewegung der Elektronen mit der linken Handregel betrachtet, oder die Definition des Stromes mit der rechten Hand. Ich bevorzuge die rechte Handregel 😉.

In Wirklichkeit unterscheiden sich rechte Handregel und linke Handregel nur in einem Vorzeichen... Genau wie sich positive- und negative Ladung nur in einem Vorzeichen unterscheidet. Betrachtet man also die Bewegung von Elektronen mit der rechten Hand, muss man gedanklich "nur" noch das Vorzeichen umdrehen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Elektrotechnik und Informationstechnik, Hobbybastler

EinstNewt142 
Beitragsersteller
 16.10.2023, 19:53

Also rechte Hand, aber bei Metallen/Leitern immer mit der physikalischen Stromrichtung?

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kmkcl  16.10.2023, 21:23
@EinstNewt142

Nein, entweder "technische Stromrichtung" und rechte Hand oder "physikalische Stromrichtung" und linke Hand.

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kmkcl  16.10.2023, 21:35
@kmkcl

Die Formel ist: F = q*(v x B)
q = Ladung, v = Bewegungsrichtung, x = Kreuzprodukt (rechte Hand Regel)
Genau genommen ist also: v = physikalische Bewegungsrichtung des Elektrons, B = Richtung des Magnetfeldes (Nord nach Süd), rechte Hand-Regel...

Da q=Elektron=negativ muss die Richtung noch mal umgedreht werden. Das ist die ausführliche, aber "umständliche" Rechnung.

Du kannst das Minus der Ladung aber an eine andere Stelle schieben: Entweder statt rechte Handregel die linke Handregel oder statt echter Bewegungsrichtung die gedachte Bewegungsrichtung von positiven Ladungsträgern (+ nach -).

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