Photovoltaik lohnt sich für uns?
Hallo,
wir leben zu 2 in einem 130 Quadratmeter Haus und fragen uns, ob Photovoltaik auf dem Dach etwas für uns ist.
Der Energieverbrauch ist eher gering.
Wir haben ein Satteldach mit Ost-Südausrichtung ohne Hindernisse.
Wie kann ich - Oder ihr- rausfinden, ob sich das lohnt?
Und was kostet so etwas erstmal?
Eine Alternative zum Kauf wäre ggf. Mieten...
Danke!
2 Antworten
Hallo! Ja! Es lohnt sich!
Photovoltaik ist eine tolle Technologie, um Strom aus erneuerbarer Energie zu erzeugen! Ich finde diese 4 Gründe besonders wichtig:
1. Beitrag zum Klimaschutz
Photovoltaikanlagen erzeugen saubere und nachhaltige Energie, indem sie Sonnenlicht in Strom umwandeln. So trägst du unmittelbar zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei und verringerst die Umweltbelastung.
2. Energieunabhängigkeit
Durch die Installation einer Solaranlage kannst du unabhängiger von Energieversorgern werden und deine eigene Energieproduktion kontrollieren. Dies bedeutet, dass du weniger anfällig für Preisschwankungen bist und auch in Zeiten von Versorgungsunterbrechungen eine gewisse Energieautarkie erreichen kannst.
3. Kosteneinsparung
Du kannst durch eine Photovoltaik-Anlage Kosten sparen, weil du deinen eigenen Strom erzeugst und somit weniger Strom von externen Energieversorgern beziehen musst. Dies reduziert deine monatlichen Energiekosten, da du einen Teil oder sogar den Großteil deines Strombedarfs durch die selbst erzeugte Solarenergie decken kannst. Da Sonnenlicht als Energiequelle kostenlos ist, entstehen dir nur die Anschaffungs- und Wartungskosten der Photovoltaikanlage, während die Energieerzeugung selbst nahezu kostenfrei ist.
4. Förderprogramme
Förderprogramme und Anreize im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen können Steuervorteile und andere finanzielle Unterstützungsmaßnahmen umfassen, die vom Bund, Land oder Gemeinden angeboten werden, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Das hilft dir damit eine Installation einer Photovoltaikanlage noch attraktiver wird.
Für weitere Infos besuche gerne meine Webseite: www.sonnenenergieportal.de
Viel Spaß und Grüße
Thorsten
Hallo Uwe!
Wenn du eine konkrete Planung im Auge hast, kann ich dir gerne Tipps geben oder mir die Preise, bzw. das Angebot mal anschauen. Aber eine PV-Anlage amortisiert sich aktuell unter 10 Jahre. Ansonsten stimmt irgendwas mit dem Anschaffungspreis nicht.
Viele Grüße
Thorsten
Danke Thorsten!
Ich habe mehrere Angebote vorliegen.
Die Unternehmen verdienen sich eine goldene Nase und Nutzen Inflation und Ukrainekrieg zur Gewinnoptimierung.
Auch die entfallene Mehrwertsteuererhöhung wird schön mitgenommen.
Aber was jammere ich, das Zeugs wird verkauft ohne Ende.
Die letzte 7,5 KW Anlage, die mir angeboten wurde mit einem kleinen Speicher sollteknapp 25.000 Euro kosten glaube ich.
Viele Grüße
Hi Uwe! Das ist echt ein unverschämter Preis und ich kann deine Verärgerung total nachvollziehen. Mir ging es genauso als ich mich im Oktober letztes Jahr auf die Suche nach einem wettbewerbsfähigen Anbieter gemacht habe. Da hab ich teilweise echt mit den Ohren geschlackert was da angeboten wird. Wie gesagt: du kriegst Informationen zu Preisen, Anbietern und andere Infos auf meiner Webseite. www.sonnenenergieportal.de
Ich habe beispielsweise für meine 11,4 kWp mit 10kWh Speicher (BYD), Wechselricher (Fronius), inkl. Montage, Netzanmeldung, etc. 23.500 Eur bezahlt. Auch eine Stange Geld, aber die Anlage rechnet sich nach knapp 9 Jahre bei 60% Eigenverbrauchsquote.
Viele Grüße
Thorsten
Grundsätzlich sind bei halbwegs vernünftig geplanten PV-Anlagen, je nach Gesamtkosten und Standort ca. 3-8% Rendite möglich.
Grob zu den Kosten:
Die Technik (Panel, Wechselrichteranteil, oder Microinverter, Halterungen, Kabel) kostet ca. 400- 750€ je kWp (je nach Hersteller und Gesamtkonzept)
Die Installation kostet ca. 500-750€ je kWp (abhängig von der Komplexität des Daches, Gerüst, Sicherungsmaßnahmen).
Also ganz grob, eine 10kWp Anlage kostet derzeit fertig installiert. ca. 10.000-14.000€ und produziert je nach Standort ca. 9000-10500kWh/Jahr.
Kleiner Anlagen sind prozentual ca. 10-25% teurer.
Lebensdauer je nach Qualität und Umgebung ca. 25-40Jahre
Wenn e-Auto und / oder Wärmepumpenheizung genutzt werden sollen, sind die 10kWp schon fast ein "Muss".
Es gibt überregionale Anbieter wie eon, Zolar, enviam,.. , die bieten meist durchgängig ordentliche Qualität, aber im Preis durchaus vom lokalen "schlagbar". Beispiel:
Verschiedene Portale (die entweder mit Großen oder lokalen Solateuren arbeiten). Z.B. hier mit viel Hintergrund auch zu lokalen Abhängigkeiten, um sich selbst ein "Bild" zu machen:
https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/planung/ertrag.html
Lokale Solateure (hier ist natürlich eine weite Streuung von excellenten Experten, bis wenig Wissen, alles vorhanden). Die sind über regionale Brancheneinträge oder auch Portale zu finden.
Wenn das Dach eh neu gedeckt werden muss, kann eine Deckung mit Solarziegel eine Alternative sein (sonst zu teuer).
Eine Photovoltaik als Stütze für eine Wärmepumpenheizung kann im Frühjahr und Herbst ganz sinnvoll sein. Im Winter, insbesondere Dezember und Januar, säuft die PV leider regelmäßig ab. Die Tage sind oft zu dunkel und zu kurz:
Genau dann wenn der Heizwärmebedarf am größten ist, sind die PV-Erträge leider oft bedeutungslos.
Der Fragesteller hat zwar nicht danach gefragt - für eine Stromkosten-Kalkulation einer Wärmepumpe würde ich denn Ertrag einer PV im Dezember/Januar als "annähernd 0" annehmen.
Wir betreiben selbst zwei Wärmepumpen an der PV, getrennt für Warmwasser (0,6kW El.-Pumpenleistung, 290l Speicher) und Heizung. Die Warmwasser WP kann bei uns ganzjährig mit PV-Strom versorgt werden, die Heizungs WP nicht immer zu 100%. Wir haben allerdings über 20kWp und auch einige Panels senkrecht an der Südwand des Nebengebäudes, d.h. nicht die volle Ausnutzung im Sommer, dafür keine Schneebedeckung im Winter und gute "Aufnahme" des Sonnenlichts bei tiefstehender Sonne und wir steuern die WP`s "intelligent".
Sorry, habe die Mietmodelle vergessen, da gibt es auch einige Anbieter wie z.B. https://www.solarwelt-enviam.de/solaranlage-mieten
oder hier Erläuterungen:
http://www.sonnenenergie.de/index.php?id=30&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=105
Grundsätzlich ist es (aus meiner Sicht) vorteilhafter, eine Photovoltaikanlage zu kaufen statt zu mieten, da man als Eigentümer selbst alle Entscheidungen trifft und keine Miete zahlen muss. Die gesunkenen Kosten für Photovoltaikanlagen und die Möglichkeit den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen und diesen Eigenverbrauch zu maximieren. Es gibt zudem günstige Finanzierungsmöglichkeiten, bei denen die Anlage als Grundsicherung bereits ausreicht.
Danke Thorsten!
Für mich als Durchschnittsverdiener zählt vor allem das Finanzielle, auch wenn es etwas unromantisch ist.
Neben der teuren Energie ist die Regierung ja mittlerweile auch der Meinung, dass zahllose Menschen bei der Wahl einer neuen Heizung in den Ruin getrieben werden sollten.
Aber lassen wir das lieber hier...
Die Amortisation einer solchen Anlage tendiert in Richtung 20 Jahre.
Das erlebe ich wohl nicht mehr.
Viele Grüße