Pharmazie vs Jura?

2 Antworten

Hallo,

auch beim Pharmaziestudium hat man nur eine begrenzte Anzahl an Versuchen. Hat man die Klausur oder das Staatsexamen auch im letzten Anlauf nicht bestanden, war es das.

Im Pharmaziestudium hat man durchweg mit sehr viel Chemie zu tun. So behandelt man zum Beispiel in den ersten 4 Semestern die Grundlagen der anorganischen quantitativen und qualitativen Analytik, die Organik und die instrumentelle Analytik. Im Hauptstudium dann beschäftigt man sich mit der spezielln Chemie der Arzneistoffe. Selbst die Biologie wird chemischer. Im Grundstudium mikroskopiert man noch und bestimmt Pflanzen, im Hauptstudium extrahiert und bestimmt Pflanzeninhaltsstoffe.

Außerdem beschäftigt man sich mit Mathematik und Physik.

Man hat während des Semesters Vorlesungen (i.d.R. freiwillig), Seminare und Praktika im Labor, mit jeweils verpflichtender Teilnahme. An Labortagen kommt es nicht selten vor, dass man bis 18 Uhr in der Uni ist und anschließend zu Hause Protokolle schreibt oder Versuche theoretisch vorbereitet.

Erst im Hauptstudium lernt man wirklich etwas über die Wirkweise, Anwendung und Chemie der Arzneistoffe.

Auch bei Pharmazie darf man nicht 100x wiederholen sondern wahrscheinlich auch nur 2-3, denn das ist normal. Bei Jura ist das Problem, das nach der Zwischenprüfung man eigentlich alles 100x schreiben darf, dann aber das Examen in 2 Versuchen bestehen muss.

Zur Frage, studier was dir erstmal mehr zusagt und dann einfach fleißig sein. Dann schaffst du, wenn es nicht überhaupt nicht deine Materie ist, beide Studiengänge. Jura ist nicht so anspruchsvoll, aber man braucht ein bisschen Talent und Fleiß. Jura ist halt vor allem viel.