Pferd rennt einfach los, was tun?

5 Antworten

Wow wow ..... Hilfe!!!! Seid ihr euch eigentlich im klaren wie extrem Gefährlich bis Lebensgefährlich das für Pferd und Reiter Ist??????!!!!!
Habt ihr keine Halle Platz fragt ob ihr euch ein kleines Stück Koppel abzäumen dürft. Ist dies zu Matschig oder Naß ist galoppieren im Gelände absolut Tabu!!! Es können im Gelände auch Tempowechsel, etwas links/rechts Schenkelweichen Rückwärts, Vorderhand- Hinterhand wendunden gemacht werden. Abwechslungsreiche Dinge für Pferd und Reiter wo einem nicht langweilig wird.

Nur so wie Ihr das jetzt macht, heizt ihr das Pferd noch mehr auf.
Ich kann mir das auch beim besten Willen nicht vorstellen das andere Gangarten wie ganz normaler Arbeitstrab und Schritt richtig entspannt mit guter Haltung von Pferd und Reiter geht!!

Ihr versaut das Pferd, ist mein ernst jetzt!!
Bitte lasst um Gottes willen zumindest den Galopp weg!!
Sag mal weis der Besitzer eigentlich über das alles Bescheid was ihr so abzieht? Also ich würde Dich im Gelände absteigen lassen und laufen lassen, ohne Dich jetzt anzugreifen... aber dieses Verhalten von euch ist total verantwortungslos und absolut nichts was zum lachen ist.

Bitte nimm Dir das zu Herzen!!! Ihr macht euch das Leben schwer und es ist vorprogrammiert das ihr entweder mit diesem Pferd gar nicht mehr klar kommt und so macht die Reiterei keinen Spaß mehr.

Ich sag's mal so.... Mit solchen Leuten verdiene ich etwas Geld nebenbei, da dies meist Problempferde sind die zum Korrekturberitt kommen, weil viele am Rand der Verzweiflung sind!!!!!

Nee also bitte so nicht weiter machen!!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer

sofixsy 
Beitragsersteller
 14.10.2017, 10:41

ja ich bin mir im klaren was wir da tun und ich hab mir nicht ausgesucht dass er einfach losrennt deswegen frage ich ja ? und klar weiß die Besitzerin das und deswegen wollen wir auch daran arbeiten, aber ich verstehe jetzt nich warum ich absteigen sollte ? Und es wäre nett wenn du auch mal hinterschreiben könntest was genau wir da falsch machen oder warum das ein Problem ist was wir angeblich tun und nicht einfach nur ihr versaut das Pferd

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Zanora  14.10.2017, 22:32

Warum absteigen...... damit meinte ich wenn ich das sehen würde als Besitzer. Ich möchte es nicht das mit meinen Pferden morz unkontrolliert losgerast wird. Klar ist es schön einfach mal laufen zu lassen das tu ich auch ab und zu aber ich weis das dies im langsamen Arbeitsgalopp dann endet und nicht am Zügel ziehen in der Hoffnung das er schnell irgendwann wieder anhält. Was ihr falsch macht.... ihr lässt das Pferd rennen obwohl ihr eigentlich wisst das es Probleme gibt. Da muß das Tempo erstmal sauber runter gebracht werden. Das heißt keinen Galopp mehr. Eigentlich von vorne Beginnen. Schritt Trab sollten mit leichter Hand schön zur Versammlung gebracht werden. Bis das Pferd richtig geschmeidig locker läuft. Das erreichst Du viel mit Bögen reiten und Tempowechsel. Klappt dies kannst Du wieder langsam im Galopp anfangen. Aber mit Tempowechsel. Wenn das auch gut klappt kann man im stärkeren Galopp anfangen. Nur sobald man spürt das es unkontrolliert läuft, das spürt man ja am Takt vom Pferd, der Kopfhaltung des Pferdes usw sofort wieder langsam tun. Dem Pferd muß eigentlich sein bereits gelehrtes wieder neu gelehrt werden. Was es heißt mit Reiters Hand zu Arbeiten und nicht gegen die Hand des Reiters. Das Wort "versaut" hört sich böse an.... möchten auch die wenigsten hören. Aber allein aus dieser Lage zu kommen nur durch theoretische Tips hier wird nicht einfach. Dies in den Griff zu bekommen dauert sehr lange und da ist sehr viel Gedult gefragt! Wäre ich die Besitzerin und wüsste selbst keine Lösung, würde ich mir jemand zur Seite holen der sich das anschaut. Wo die Probleme bereits los gehen und warum. In den meisten Fällen liegt es nicht an den Pferden sondern an den Reitern bzw Umgang mit den Pferden. Soll ja jetzt auch kein Vorwurf sein, aber am besten ist es sich selbst mal die Frage zu stellen..... was mache ich falsch! ;)

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Geht ihr das nächste mal die Strecke im Schritt! Dann mal im Trab, dann wieder im Schritt. Und wenn die Pferde soweit sind u. euch zuhören, so dass ihr da auch mal wieder galoppieren könnt, wird RUHIG galoppiert. Dh, im Arbeitstempo mit gesetzten Pferden, die nicht unkontrolliert los rennen. 

Wenn es da bergab geht, auf jeden Fall rechtzeitig durch parieren, gerade jetzt, wo es draußen auch eher wieder nasser, rutschiger, matschiger wird, so dass kein Pferd den Berg runter schießt. 

Wenn euch das nicht gelingt, dann diese Strecke nicht mehr galoppieren. 

Du erst recht nicht, wo es nicht mal dein eigenes Pferd ist!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Heklamari  14.10.2017, 14:45

neinj, DAS Breicht laaange nicht: IHR MÜST DIE NÄCHSTEN 6 BIS 10mal SCHRITT reiten !!!

was ein Pferd an Unarten gelernt hat, braucht die 6- bis 10fache zeit, um es abzutrainieren

ICH würde euch feuern !

Ich weiß schon, warum bei mir KEINER ohne fachkundige Begleitung raus darf !

Ihr seid eine Gefahr für die Pferde, für alle anderen Lebewesen, die dort unterwegs sind und natürlich auch für euch selbst....!

Richtet veuch einen Platz einj, auf dem i8hr die Pferde im Freiilauf  VOR dem Ausritt austoben lassen könnt und reitet Geländedresur im Schritt, und starken Schritt sowie im  RUHIGEN Trab,

fängt auch nur EIN einziges ferd an zu zackeln sitzen ALLE Reiter ab und führen heim, aber stets mit beruhigenden Aufmerksamkeitslektionen wie z.B. an haben, 5 tiefe Atemzügen stehen bleiben, 5 tritte schritt, HALT 5 Atemzüge lang, 2 Tritte zurück, 2 Tritte vor, 2 Tritte zurück, 5 Atemzüge stille stehen, weiter für 50m im ruhigen Schritt

WICHTIG ist daß ihr , sobald die Pferde heimwärts drängeln, sofort anhalten laßt, ruhig stehen verlangt und zwar so labge, bis ich da ferd entspannt, DANN sofort loben, 3 Atemzüge weiter stehen bleiben und dann gemütlich im Schritt weiter,

klappt es NICHT daß JEDES Pferd ruhig im Schritt heim geht, nmüßt ihr SOFORT auf der Stelle umkehren. Das artigste und ruhigste  Pferd  geht vorne.

(ich bin mit meiner durchgeknallten Renn-Stute 2 JAhre lang zu Fuß heim gekommen, weil sie immer den kürzeszeten heimweg gehen wollte und anfing zu hibbeln und steigen, wenn ich anderswo lang wollte, so haben wir viele ausgedehnte Spaziergänge in der Gegend gemacht. Ich bin anfangs schon vor der Kreuzung abgesessen, wo es zum Stall ging, und dann gab es auf dem Heimweg unendlich viele Bodenarbeitslektionen ähnlich wie oben beschrieben.)

einfach rennen lassen oder Kraft und Gewalt ist NIEMALS eine Option, denn 600kg Pferd sind IMMER stärker als wir _ Wir Menschlein müssen einfach nur den größeren Dickschädel haben ! Sofort richtig reagieren
und uns ständig weiterbilden:
mind 2 Traienrstunden pro Monat zzgl. "Hausaufgaben",
Kurse, Lehrgänge

jedoch auf keinen Fall
diese hirnlose wilde rrennen lassen der Pferde !

kümmert Euch drum, daß die Pferde nicht weiter von euch verjuxt werden
SOOOO entstehen "Schlachtpferde", weil sie demnächst keiner mehr vernünftig reiten kann, wenn ihr so weiter macht, wie beim beschriebenen Ritt !

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Hjalti  14.10.2017, 15:31
@Heklamari

Äh - und das Pferd lernt dann, ich zackel, als Belohnung steigt der Reiter ab u. die Arbeit ist zuende, wir gehen nach Hause?! Da hätte ich dann ein paar Kandidaten, die haben das ganz schnell verstanden.

Und ein aufgeheiztes Pferd mit Stehenbleiben zu maßregeln, kann auch derbe nach hinten losgehen. Lieber Volten führen, Schlangenlinien, Kopf senken, etc. 

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KEINE Galoppstrecken etablieren! Niemals! Das heizt nur auf. Man kann später schon mal öfter dieselben Strecken galoppieren, aber man muss immer, immer wieder dieselbe Strecke, die man letztes Mal galoppiert ist, am hingegebenen Zügel dahin bummeln, um von vornherein klar zu stellen es gibt kein "ui, jetzt kommt wieder das, was Spaß macht" - die Pferde spulen sich dann vor lauter Freude so hoch, dass man währenddessen oder danach tatsächlich ein Problem haben könnte. Dann galoppiert man eben ganz woanders. Immer selbst bestimmen und wenn das Pferd meint, es muss was vorweg nehmen, gibt es eben anderes Programm. Pech gehabt. Fragen darf es, aber sehr, sehr vorsichtig. In dem Moment, wo es nicht nur fragt, sondern fordert, wird deutlich widersprochen. Ich bin anfangs mit meinem auch etwa 5 mal um's Karree geritten (einen kleinen Kreis von Waldwegen), weil er heim büffeln wollte. Wenn er jetzt büffeln möchte, wird umgekehrt und gefragt, ob es ihm das wirklich wert war, dass er so fordernd war, dass er dann länger draußen sein muss. Kann schonmal eine Stunde dauern bei einem Pferd mit starker eigener Meinung, aber es gehört geklärt, dass es sich nichts nehmen darf. Wer das vom Sattel aus nicht wirklich schafft, sollte bequeme Schuhe tragen - es könnte sein, dass er letztendlich absitzen und noch ein ordentliches Stück spazieren gehen muss, will er sich nicht "die Butter vom Brot nehmen lassen".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Da hilft nur das Pferd fest am Zügel halten und vor allen Dingen das Pferd deutlich hinter den anderen Pferden halten.

Typisch ist es wenn der Herdentrieb einsetzt. Ein Pferd fängt zu spinnen an und als anderen rennen hinterher.

Da hilft nur, etwas hinten bleiben und das Pferd beschäftigen. Zügel nicht zu fest aber möglichst mit engem Kontakt, Schenkel eher verwahrend und dann das Pferd einfach beschäftigen und von der Herde der anderen Pferde absondern. ( Das heisst mal in eine  andere Richtung reiten)

Und darauf achten, dass man mit so einem Pferd möglichst am Ende der Reitgruppe ist.

Und wichtig auch beruhigend auf das Pferd einreden. Mit Streicheln auch die Spannung aus dem Pferd nehmen.

Und gleichzeitig fest einsitzen dem Pferd auch die Dominanz der Reiterin und gleichzeitig die Sicherheit zu geben.

Es ist keine gute Idee, das Tempo dem Pferd zu überlassen. Sprich: Du trabst das Pferd an, du galoppierst es an, dass hat das Pferd nicht selber zu bestimmen.
Dann würde ich das ganze erst einmal im Trab versuchen. Und zwar hintereinander, nicht nebeneinander. Wenn ein Pferd anfängt zu galoppieren, zu stark wird etc wird sofort durchpariert. Wenn die Pferde sich im Trab gut kontrollieren lassen, könnt ihr mit dem Galopp begingen. Hier gilt das selbe Prinzip wie im Trab: Ist das Pferd nicht artig, wird sofort in den Schritt durchpariert.
Und: übt, dass eure Pferde auch die Galoppstrecken im Schritt ohne viel Gehalte gehen.