Pfarramtliches Zeugnis für eine Stelleausschreibung
Hallo liebe Gemeinde,
Ich hab eine stellen ausschreibung gefunden wo wie immer lebenslauf und schulzeugnise verlangt werden also kein ding nur jetzt steht da auch was vom
Pfarramtliches Zeugnis ?
Ich hab mich zwar beslesen was das sein soll nur ich bin nicht in der Kirche und hab damit auch absolut nix am hut.
Ist es somit schon eingeschränkt bis unmöglich diesen beruf zu machen?
Muss sagen es handelt sich um einen Beruf im bischoftum im bereich verwaltung.
wäre ja unfair wenn ich das dann nicht machen darf nur weil ich nicht in der kirche bin.???
ist das so rechtens oder kann ich das auch als Atheist dort arbeiten?
wer schreib fehler findet behltet sie ich kann es nicht besser!
Gruß DAS1OSSI
5 Antworten
Du kannst Dich zwar bewerben, aber die Chancen stehen schlecht. Bei der katholischen und evangelischen Kirche gilt ein besonderes kirchliches Arbeitsrecht.
Das ist bei der katholischen Kirche die "Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse" und bei der evangelischen Kirche die "Richtlinie über die Anforderungen der privatrechtlichen beruflichen Mitarbeit in der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihres Diakonischen Werkes"
Da stellt die katholische Kirche z.B. keine geschiedenen oder in zweiter Ehe verheirateten Mitarbeiter ein und die haben ja oft die Religionszugehörigkeit. Da wirst Du als Atheist schon am Anfang der Sichtung der Bewerbungsunterlagen keine Chance haben.
Das muss man auch nicht verstehen aber ich verstehe viele andere Gesetze auch nicht und muss mich (leider) daran halten. Meine persönliche Meinung ist das eine, die gesetzlichen Regelungen das andere. Ich kann Dir nur das schreiben was mir über die Gesetze bekannt ist. Alles andere (z.B. meine private Meinung) würde Dir ja nicht weiterhelfen und Deine Frage beantworten
Ein Arbeitgeber hat das Recht Arbeitnehmer einzustellen, die ihm gegenüber loyal sind, von denen er erwarten kann, dass sie sich nicht gegen seine Interessen engagieren.
Ein Rüstungsunternehmen erwartet, dass seine Mitarbeiter keine Friedensaktivisten sind.
Ein Atomkraftwerksbetreiber erwartet, dass seine Mitarbeiter keine Atomkraftgegner sind.
Die Polizei erwartet von ihren Mitarbeitern, dass sie keine kriminelle Vergangenheit haben.
Kitas erwarten, dass ihre Mitarbeiter nicht pädophil sind.
Und die Kirche erwartet eben, dass ihre Arbeitnehmer der Kirche und dem Glauben gegenüber positiv eingestellt sind. Was bei einem Atheisten möglicherweise nicht immer der Fall ist.
Mitgliedschaft in einer Kirche darf der Arbeitgeber in Deinem Fall verlangen. das ist rechtens. So gesehen wirst Du ohne pfarramtliches Zeugnis wohl eher schlechte Karten auf einen Arbeitsplatz dort haben
Kirchliche Arbeitgeber dürfen auf eine "Mitgliedschaft in ihrem Verein" bestehen. Da wirst du als konfessionsloser keine Chance bei der Bewerbung haben.
Dem Gesetz nach ist die Kirche ein "Tendenzbetrieb", und als solcher hat er besondere Rechte, z.b. darf die kath. Kirche bei der Einstellung darauf schauen, welcher Religion der künftige Arbeitgeber angehört.
Das pfarramtliche Zeugnis gibt Auskunft über deine "kirchliche Laufbahn". Wenn der Pfarrer dort Fehlanzeige reinschreiben muss, dann brauchst du die Bewerbung gar nicht erst abschicken...
Das ist eine kirchliche Einrichtung, die nehmen nur welche,die in der Kirche sind. Versuchen würd ich es trotzdem,hast aber schlechte Aussichten
also meinst du versuchen sollte ich es auch wenn ich mit der Kirche nix am hut habe?
unfair ist das schon in meinen augen. die gehen doch auch nur wir jeder andere auf´s klo oder machen die das anders (nur als beispiel zu sehen) oder haben die nur weil sie kirche sind das recht nicht Kirchliche auszugrenzen ? also so ist meine Meinung dazu da spenden darf ja auch jeder der nicht in der kirche ist nur arbeiten halt nicht. oder meist nicht so versteh ich das jetzt ?