Passt ein E-Mountain-Bike zu mir?


02.09.2024, 13:48

PS:Das aktuelle Rad wäre von Haibike, die bauen wohl ganz gute? Normal hätte ich es mir jetzt auch nicht gekauft, aber die 50-60-70€ Jobrad-Rate find ich fein.

3 Antworten

Mit Stadtverkehr und gelegentlichen Touren auf Radwegen fährst du halt nicht das, wofür ein Mountainbike gedacht ist und wofür es auch Kompromisse eingeht, die auf deinem Einsatzgebiet eher unvorteilhaft sind. Eben dass z.B. keine StVZO-Ausstattung dran ist (es fehlen ja auch Reflektoren), dass die Rahmengeometrie auf Fahrstabilität im groben Geläuf optimiert ist, Federelemente die auf ebener Strecke einfach nur unnützes Gewicht sind...

Aber letztendlich steht es dir natürlich frei, zu entscheiden dass dir der "SUV-Faktor" wichtig genug ist, um diesen Kompromiss eingehen zu wollen.

Was Sitzposition und Rückenschmerzen angeht, das wird nicht von der Art des Fahrrades entschieden, sondern davon welches Modell man in welcher Größe kauft, wie dieses proportioniert ist und welche Sitzposition sich daraus ergibt. Wenn du beispielsweise auf einem Haibike zu gestreckt säßest, könntest du entweder eine Rahmengröße kleiner wählen und die Sattelstütze entsprechend weiter herausziehen (sofern lang genug) oder stattdessen zu einem KTM-Bike greifen, dessen Rahmen in der gleichen Höhe deutlich kürzer ist. Aber wenn die Sitzposition passt, bekommt man auf einem Mountainbike genausowenig Rückenschmerzen wie auf einem Rennrad mit passender Sitzposition. Und auf einem grundsätzlich auf Bequemlichkeit ausgelegten Trekkingrad wirst du bei unpassender Sitzposition trotzdem irgendwann Probleme bekommen. Also ja, man kann mit Mountainbikes stundenlange Touren fahren und auch Stadtverkehr.

Long story short: Ein Mountainbike mag zwar nicht wirklich zu deinem Einsatzgebiet passen, aber es spricht nichts ultimativ dagegen.

Meine Hoffnung wäre, durch den hoffentlich Spaß wieder etwas fitter zu werden?

Dann wäre es vielleicht ein Gedanke, auf den E-Antrieb zu verzichten ;)

Ein E-Bike lohnt sich, wenn man schweißfrei damit den Arbeitsweg erledigen möchte, weil keine Dusche auf Arbeit vorhanden ist. Oder, man hat Freunde, mit denen man gern gemeinsame Radtouren machen möchte, man selbst aber wesentlich leistungsschwächer ist, und die Mitfahrer ständig ausbremsen würde.

Ansonsten gibt es m.E. keinen Grund für ein E-Bike, weil man auch mit motorlosen Rädern, dank Gangschaltung, ohne Anstrengung treten kann. Man ist dann halt nur langsamer. Aber warum sollte man aus Spaß-/Freizeitgründen besonders schnell sein, oder täglich besonders lange Strecken zurücklegen?

Bei deiner Beschreibung wäre ich eher bei einem Crossbike- da kannst du auch mal durch Gelände brettern hast aber mehr Komfort im Alltag, ich habe z.B. dieses und bin sehr zufrieden:

https://www.fahrrad-xxl.de/cube-nuride-hybrid-slx-750-allroad-m000080507?size=1&varid=1332516&utm_source=google-surfaces&utm_medium=organic&utm_campaign=shopping%20feed&utm_content=free%20google%20shopping%20clicks&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIiNLls5qkiAMVarVoCR2xeQpDEAQYBCABEgJBBfD_BwE

Die neuen E-Bikes haben aber so viel Power - ich sehe das eher als Fortbewegungsmittel wie als Sportgerät. Trotzdem ist jede Form von Bewegung ja gut.